- 11.12.2015, 08:55:07
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Religion im Kindergarten als etwas Einendes
Wien (OTS) - Katholische Kindergärten der St. Nikolausstiftung als
interreligiöser Brückenbauer – Kindergärten arbeiten seit 2010 mit
Religionspädagogischem BildungsRahmenPlan – Leitsatz: Alle Kinder
sind religionsbegabt
In den Kindergärten der St. Nikolausstiftung Erzdiözese Wien wird
eine kulturelle und religiöse Pluralität gelebt. In den 81 Häusern
werden rund 6.000 Kinder betreut, die über 20 verschiedenen
Religionen und Konfessionen zugehörig sind. Viele Eltern entscheiden
sich ganz bewusst für eine katholische Trägerorganisation mit dem
Wissen, dass Religion im Alltag zum Thema gemacht wird.
Zusammenarbeit: Religion als verbindendes Element von Kulturen
„Wir sehen Religion als wichtiges Element zur Stärkung der
Gemeinschaft. Traditionen, Rituale und Feste geben den Kindern
Sicherheit und Geborgenheit. Sie sind ein wichtiger Referenzrahmen in
der heutigen schnelllebigen Zeit“, so Mag. Elmar Walter,
Geschäftsführer der St. Nikolausstiftung. „Aus diesem Grund war es
uns sehr wichtig, unseren PädagogInnen in Form eines schriftlichen
Bildungsplanes Hilfestellungen im pädagogischen Alltag zu geben“,
erklärt Walter weiter.
Thema Religion wird in Bildungsplänen ausgespart
Die St. Nikolausstiftung hat gemeinsam mit einer Gruppe von
ExpertInnen aus Religion und Pädagogik an der Entwicklung dieses
Bildungsplanes gearbeitet. Herausgeber ist der Fachverlag „Unsere
Kinder“ – seit zwei Jahren erscheint dieser zudem als Schulbuch. Er
versteht sich als inhaltliche Ergänzung des
„Bundesländerübergreifenden BildungsRahmenPlans für elementare
Bildungseinrichtungen in Österreich“. Ein Grund warum er entwickelt
wurde, ist, dass das Thema Religion in sämtlichen Bildungsplänen
zurzeit ausgespart wird. „Als katholische Trägerorganisation ist
Religion neben allen anderen Bildungsprinzipien ein wichtiges Thema
im Kindergartenalltag. Zum Beispiel zeigt uns das Prinzip der
Lebensweltorientierung, dass Kinder ihre Religion als Thema in den
Kindergarten mitbringen und sie auch wertgeschätzt wird“, erklärt
Susanna Haas, MA, pädagogische Leiterin der St. Nikolausstiftung, die
Relevanz von religionssensiblem Arbeiten.
Zusätzlich Entwicklung eines interreligiösen Behelfes
Seit einem Jahr erarbeitet die Stiftung gemeinsam mit ExpertInnen
zudem einen interreligiösen und interkulturellen Behelf für
elementare Bildungseinrichtungen. Damit trägt sie ihrer
ExpertInnenrolle als katholische Trägerorganisation, die die
aktuellen weltpolitischen Entwicklungen sehr ernst nimmt, Rechnung.
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