• 10.12.2015, 15:46:48
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Zentrum für Kulturgüterschutz offiziell eröffnet

Donau-Universität Krems weitet Forschung und Lehre zum Schwerpunkt Kulturerbe aus

Utl.: Donau-Universität Krems weitet Forschung und Lehre zum
Schwerpunkt Kulturerbe aus =

Krems (OTS) - Am 9. Dezember wurde im Rahmen eines Festaktes das
Zentrum für Kulturgüterschutz an der Donau-Universität Krems
offiziell eröffnet. Das am Department Bauen und Umwelt angesiedelte
Zentrum widmet sich Forschung und Lehre im Feld des Schutzes von
Kulturgütern und bei bewaffneten Konflikten, wie er durch die Haager
Abkommen von 1954 zum Schutz des Kulturgutes geregelt ist.

In seiner Begrüßung betonte der Rektor der Donau-Universität Krems,
Mag. Friedrich Faulhammer, die Bedeutung des Kulturgüterschutzes. Der
Kulturgüterschutz, so Faulhammer, sei ein wichtiger Bereich, den es
interdisziplinär zu bewältigen gilt: „Interdisziplinarität ist ein
gelebtes Wesensmerkmal der Donau-Universität Krems, im Falle des
Kulturgüterschutzes können wir zeigen, Disziplinen bestmöglich in
Beziehung zu setzen“.

Für Univ.-Prof. Dr. Christian Hanus, Dekan der Fakultät für Bildung,
Kunst und Architektur der Donau-Universität Krems und Leiter des
Departments für Bauen und Umwelt ist die Gründung des Zentrums für
Kulturgüterschutz ein wichtiger Meilenstein. Hanus betonte die
Bedeutung, Kulturgüterschutz als Querschnittsmaterie anzulegen. So
ist geplant, die Expertisen aus allen drei Fakultäten an der
Donau-Universität Krems in die Arbeit einfließen zu lassen und in der
Forschung an bestehende Projekte anzuknüpfen. Die Einreichung des
Donau-Limes als UNESCO-Welterbe sei hier ein hervorragendes
Anschauungsbeispiel, so Hanus. Darüber hinaus betonte Hanus die
wichtige Rolle der Kooperationspartnerinnen und Kooperationspartner,
allen voran Blue Shield sowie die Österreichische Gesellschaft für
Kulturgüterschutz (ÖGKGS).

Breiter Ansatz

Das Zentrum für Kulturgüterschutz verfolgt einen breiten, umfassenden
und praxis-orientierten Ansatz. Dank enger Zusammenarbeit mit dem
Zentrum für baukulturelles Erbe am Department für Bauen und Umwelt
der Donau-Universität Krems können die speziellen Bedürfnisse und
Anforderungen auch für UNESCO-Welterbestätten umfassend und
praxisgerecht Berücksichtigung finden. Der Beitrag zur praktischen
Umsetzung des Kulturgüterschutzes wird durch die effiziente
Kooperation mit den Offizieren für den Kulturgüterschutz beim
österreichischen Bundesheer, mit Museen, Archiven und mit
Bibliotheken gewährleistet. Ein regelmäßiger Wissens- und
Erfahrungsaustausch mit fachrelevanten NGOs, Einrichtungen auf
Bundes- und Landesebene, der UNESCO sowie mit VertreterInnen von
Rettungsorganisationen erlaubt eine praxisnahe Umsetzung und
Weiterentwicklung des Kulturgüterschutzgedankens.

Wissenschaftlicher Zentrumsleiter ist Prof. Dr. Jiří Toman, PhD. Die
administrative Zentrumsleitung liegt bei MMag. Dr. Peter Strasser,
LL.M., juristischer Experte für Welterbe und Kulturgüterschutz.

Sommeruniversität und Lehrgang in Planung

Unter dem Titel „Emergency and Evacuation Plans for World Heritage
Sites” werden internationale Studierende, Museumspersonal und
Einsatzkräfte vom 22.-26. August 2016 bei einer Sommerakademie den
effektiven und praktischen Schutz von Kulturgütern bei
Naturkatastrophen diskutieren.
Weiters plant das Zentrum einen Universitätslehrgang
„Kulturgüterschutz“ als berufsbegleitende Weiterbildung zum
nationalen sowie internationalen Kulturgüter- und Denkmalschutz.

Weitere Informationen sowie honorarfreie Bilder unter:
http://www.donau-uni.ac.at/de/aktuell/index.php?URL=/de/aktuell/news

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