Wie verändern neue Medien in Zukunft unsere Begegnungen? Das wurde bei der Tourismuskonferenz in der UNESCO City of Media Arts thematisiert.

Utl.: Wie verändern neue Medien in Zukunft unsere Begegnungen? Das
wurde bei der Tourismuskonferenz in der UNESCO City of Media
Arts thematisiert. =
Linz (TP/OTS) - Mit dem Austrian Event Award am 2. Dezember und der
Linzer Tourismus-konferenz am 3. Dezember gaben gleich zwei
Veranstaltungen Anregungen und Antworten zu dem visionären Thema.
Schließlich wandeln Videokonferenzen, Social-Media und Event-Tools
unsere Kommunikationsformen und eröffnen ein neues Spannungsfeld
zwischen digital und emotional.
Im Spannungsfeld von Mensch und Technologie
Wie werden Kongresse, Seminare oder Kulturprogramme in Zukunft
ablaufen? Dazu lieferte das hochkarätig besetzte Podium bei der
Tourismuskonferenz im Design Center Linz Antworten: Philosoph Robert
Pfaller gab unter dem Motto „Einfache Genüsse für komplizierte
Menschen – zur Technologie der Gefühle“ Anregungen wie Tagungen
lustvoller und emotionaler werden können.
„Niemals aber ersetzt ein neues Medium die alten vollständig: das
Buch ist durch das Fernsehen nicht verschwunden, und das Fernsehen
nicht durch das Internet.“ so Pfaller.
Tourismusstratege Prof. Terry Stevens aus Wales ging der Frage nach,
wie der Tourist der Zukunft aussehen wird. „Der Tourist in zehn
Jahren sucht in einer Stadt ein komplexes Angebot aus Kunst, Kultur,
Design und Lokalität“ so Prof. Stevens. „Tourismusdestinationen
können nicht einfach danach streben die Besten zu sein. Ziel sollte
sein sich selber als der Einzige zu sehen, der ein bestimmtes
touristisches Produkt anbietet“.
Impulsgeber waren bei der Tourismuskonferenz unter anderem auch Dr.
Lukas Zenk von der Donau-Universität Krems, der sich intensiv mit
unterschiedlichen Begegnungsformen der heutigen Zeit beschäftigt. Er
ist sich sicher „In der Zukunft werden wir uns nicht die Frage
stellen ob analog oder digital die bessere Form der Kommunikation
ist. Das eine löst das andere nicht ab, vielmehr werden neue
Verbindungen entstehen und ein neuer Trend kreiert werden“.
Dr. Christine Schöpf, Co-Director Ars Electronica und Prof. h.c.
Kunstuniversität Linz war ebenfalls als Expertin bei der
Tourismuskonferenz 2015 dabei. Unter anderem diskutierten Christoph
Berndl, Chefredakteur der Fachzeitschrift Messe & Events, Alexandra
Fida, ORF, Commercial Manager Eurovision Song Contest 2015 und Mag.
Ewald Roth, Head of Organisation der Karate Weltmeisterschaft 2016 in
Linz über die Veranstaltungen der Zukunft. Die richtigen Fragen
stellte die gebürtige Linzerin, Moderatorin und Schauspielerin
Mercedes Echerer. Begrüßt wurden Gäste aus Kunst, Kultur und
Wirtschaft.
Auch für das musikalische Rahmenprogramm wurde unter anderem eine
Linzerin engagiert: Roswitha Angerer legte als DJ 'matsushita'
elektronischen Sound auf Vinyl auf.
Tagen bedeutet „hell werden“
„Veranstaltungen bewegen sich heute im Spannungsfeld von Mensch und
Technologien. Daher beleuchten wir dieses Jahr wie Begegnungen der
Zukunft aussehen“, so der Tourismusdirektor Georg Steiner und der
Vorsitzende des Tourismusverbands Linz Manfred Grubauer, die
Initiatoren der Konferenz. „Wir wollen unseren Gästen – getreu dem
Motto „Linz.verändert,“ – Ideen aber auch konkrete Ansätze für
Programme, Meetings und Veranstaltungen liefern und zum Netzwerken
und Diskutieren einladen – es soll uns dabei ein Licht aufgehen.
Denn schließlich bedeutet Tagen hell werden“, sagt Georg Steiner.
Vorzeigemodell: Linzer Tagungsformat Blue-Meeting®
Das vom Tourismusverband Linz entwickelte Tagungs-Format rückt den
Menschen und die Lebensqualität in den Mittelpunkt. Es wird laufend
bei Eigenveranstaltungen weiterentwickelt und mit Veranstaltern
optimiert. Linz, die Creative-City direkt an der Donau, eignet sich
besonders gut, um neue Event-Formate erlebbar zu machen. Linz hat das
Konzept des Green-Events weiterentwickelt, um nicht nur die Umwelt,
sondern auch die individuellen Bedürfnisse der Menschen zu
berücksichtigen.
Mensch bleiben, Inspiration finden
Das Linzer Blue-Meeting®-Konzept besteht aus drei Ebenen: Mensch, Ort
und Programm. Der Mensch ist keine Maschine, die nach Belieben mit
Information versorgt werden kann. Tagungsgäste sind zu
unterschiedlichen Tageszeiten verschieden aufnahme- und
leistungsfähig. Genau hier setzt das Linzer Blue-Meeting®-Modell an.
Mit der Linzer Blue Meeting®-Strategie werden starre Programmabläufe
aufgebrochen: ungewöhnliche Impulse wecken Neugierde, eine frühere
Anreise oder eine Verlängerungsmöglichkeit des Aufenthaltes sollen
Entschleunigung im oftmals stressigen Job-Alltag bringen. Regionale
Impulse aus Kultur und Wirtschaft fördern die Kreativität der Gäste.
Green Meeting zertifiziert
Der Linzer Tourismusverband setzt auf Nachhaltigkeit: Dank
zertifizierter Partner wurde die Tourismuskonferenz erstmals zum
„Green Event“ und nach den Kriterien des Österreichischen
Umweltzeichens ausgerichtet. Konkret ging es darum, öffentliche
Verkehrsmittel zu nutzen, Müll zu vermeiden, Give-aways
recyclingfähig zu produzieren und regionale Produkte zu verwenden.
„Gemeinsam mit dem Design Center Linz ist es uns gelungen ein Zeichen
für die Umwelt setzen“, so der Tourismusdirektor Georg Steiner.
Infos unter: www.linztourismus.at
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