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NEOS: Überzählige Spitalsbetten kosten jeden Erwerbstätigen rund 1.200 Euro

NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker fordert eine bundesweite Spitalsplanung

Wien (OTS) - Die übereinstimmenden Berichte von OECD und Rechnungshof zeigen das hohe Ausmaß, mit dem auf Länderebene durch überzählige Spitalsbetten finanzielle Mittel verschwendet werden. NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker zeigt sich verärgert: „Wir sehen, dass es so nicht weiter gehen kann. Obwohl das Problem seit Jahren auf dem Tisch liegt, haben die Länder bisher nicht gehandelt. In den Krankenhäusern wird Geld von Steuerzahlern in Milliardenhöhe vernichtet, während für eine rasche Umsetzung der Gesundheitsreform die Mittel fehlen und die Patienten im niedergelassenen Bereich immer längere Wartezeiten erdulden müssen. Die vom Rechnungshof berechneten 4,75 Mrd. Euro Kosten für überzählige Spitalsbetten bedeuten umgerechnet, dass jeder Erwerbstätige sich mit rund 1.200 Euro beteiligt. Das ist Verantwortungslosigkeit in Reinform.“

„Die derzeitigen Zustände sind nicht haltbar. Den Landesfürsten sind prächtige Spitalsbauten wichtiger als eine optimale Patientenversorgung. Der Weg einer kooperativen Lösung der letzten Jahre ist gescheitert: Diverse Steuerungsinstrumente und Steuerungsgremien, wie der Strukturplan Gesundheit oder die Bundeszielsteuerungskommission haben nichts gebracht. Wir wollen eine bundesweite Spitalsplanung", so der NEOS-Gesundheitssprecher. Der Betrieb der Spitäler könne durchaus bei den Ländern verbleiben. „Allerdings braucht es einen Lenker am Steuer des Gesundheitswesens -nicht neun oder zehn", schließt Loacker.

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