- 29.11.2015, 11:09:21
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Katastrophenschutz Westösterreich: Ministerielle Rosstäuscherei ersetzt keinen funktionsfähigen Hubschrauberstützpunkt
BM Gerald KLUG versucht mit Rosstäuscherei Landtag, Gemeinden, Interessensvertretungen von seinem Totalversagen abzulenken
Utl.: BM Gerald KLUG versucht mit Rosstäuscherei Landtag, Gemeinden,
Interessensvertretungen von seinem Totalversagen abzulenken =
Vomp, Innsbruck, Wien (OTS) - Wenn es noch etwas gibt, was an
Peinlichkeit kaum zu überbieten ist, dann die parlamentarische
Anfragebeantwortung von BM Gerald KLUG in der Sache Aufrechterhaltung
des einzigen über 46 Jahre voll funktionsfähigen
Hubschrauberstützpunktes für Katastrophenfälle in Vomp/Schwaz im
Nordtiroler Zentralraum.
Da wird mit „Flugstundenspielereien“ ein Bild gezeichnet, welches an
Peinlichkeit nicht mehr zu überbieten ist: Während bundesweit die
Flugstunden der Bundesheerhubschrauber von Assistenz und
Militärflügen zusammengerechnet werden, werden in Vomp krampfhaft die
militärischen Flüge abzogen, um damit einen „ministeriellen Äpfel-
mit Birnenvergleich“ zu konstruieren und darzustellen, dass der
„Vomper Hubschrauber“ eh kaum geflogen sei. Wir als Anrainerinnen und
Anrainer haben die jahrzehntelangen positiven Einsätze vermutlich
geträumt, wie auch Anrainerbürgermeister zornig vermelden.
Mit GRAUSEN (!) stelle man sich bloß einen Ernstfall in Österreich
vor, wenn mit solchen Methoden dann „Landesverteidigung“ aktiv
betrieben werden soll – da würden wir wohl besser wieder selber den
„Dienst mit der Waffe“ anzutreten haben.
Brisant wird diese ungeheuerliche ministerielle Rosstäuscherei auch
dadurch, dass mit dieser Beantwortung der Tiroler Landtag, die
Gemeinden, die AK-Tirol, Tausende Damen und Herren, die sich für die
Aufrechterhaltung des Katastrophenschutzes per Unterschrift engagiert
haben – den wir als Steuerzahlerinnen und Steuerzahler ohnedies
selbst finanzieren – bewusst getäuscht werden sollen. In einem
„Offenen Brief“ weisen wir daher diese ungeheuerliche Rosstäuscherei
zurück – www.gurgiser-team.at – Block „Ja zur Sicherheit …“ (siehe
Brief, Anfrage und Anfragebeantwortung) – wo sich die Notwendigkeit
der Aufrechterhaltung des Stützpunktes anlässlich der letzten Übung
vom 16. Oktober 2015 in Pflach/Reutte deutlich bewiesen hat.
Perfekter und vorsorglicher Katastrophenschutz wird in Zeiten des
Klimawandels immer notwendiger (Landtagspräsident DDr. Herwig van
Staa) und darf nicht durch „ministerielle Rosstäuscherei“ außer Kraft
gesetzt werden.
Nachdem im Rahmen der parlamentarischen Budgetdebatte in der
vergangenen Woche ohnedies eine Aufstockung der Bundesheermittel zu
Recht gefordert wird, muss es möglich sein, diesen Stützpunkt mit
läppischen Jahresbetriebskosten in Höhe von rund € 40.000,00 aufrecht
zu erhalten, statt im Katastrophenfall Tirol entweder gar nicht oder
zu spät anfliegen zu können und um sündteures Steuergeld
Fremdleistungen ankaufen zu müssen.
Fritz Gurgiser für die „Unabhängige Initiative zum Erhalt des
Hubschrauberstützpunktes Vomp“
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