• 25.11.2015, 13:15:29
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Das Rabenhof Theater trauert um Univ. Prof. Dr. Heinz Oberhummer Der Mitbegründer der SCIENCE BUSTERS ist tot.

Wien (OTS) - Heinz Oberhummer brachte mittels der von ihm
mitbegründeten Science Busters Naturwissenschaft in die Popkultur und
Popkultur in die Naturwissenschaft. Er bewies und lebte vor, dass
Wissenschaft und Unterhaltung keinen Gegensatz bilden müssen und
schuf damit eine zeitgenössische Erweiterung des humboldtschen
Bildungsideals. Physik kann und muss Freude machen, Spaß bereiten!
Seine Gelehrtheit schloss eine selbstironische Bühnendarstellung nie
aus, oder wie Heinz im Anschluss an theoretische Ausführungen oft zu
sagen pflegte: „Es darf nicht fad sein.“

Heinz Oberhummer hat im Rabenhof Theater seit 2007 285 Auftritte vor
über 75.000 Zuschauern absolviert und damit ein Bühnen- und
Fernsehformat mitkreiert, welches für den gesamten deutschen
Sprachraum einzigartig war, wie auch die zahlreichen Auszeichnungen
belegen.

Das Rabenhof Theater verliert mit Heinz Oberhummer nicht nur einen
der wichtigsten Protagonisten des Gemeindebautheater-Universums,
sondern auch einen liebevollen Freund und Kollegen. Er war uns eine
Quelle geistvoller und inspirierender Gespräche, ob über die
unendlichen Weiten des Weltalls, seine Familie, die Nichtexistenz
einer „höheren Macht“ oder seine geliebten Alpakas.

Es bleibt uns nicht mehr, als dem unermüdlichen Apologeten der
Laizität mit einem letzten „Rock’n’Roll“ Adieu zu sagen. - Thomas
Gratzer, Direktor

Heinz Oberhummer wuchs als Sohn des "Oberlehrers Oberhummer in
Obertauern" im Bundesland Salzburg auf. Als Professor für
Theoretische Physik forschte Heinz Oberhummer am Atominstitut der
Technischen Universität Wien und sorgte mit seinen Arbeiten über die
Feinabstimmung des Universums für internationales Aufsehen. Sein Buch
"Kann das alles Zufall sein?" wurde Wissenschaftsbuch des Jahres
2009.

Heinz Oberhummer war im wissenschaftlichen Beirat der
Giordano-Bruno-Stiftung und im Wissenschaftsrat der Gesellschaft zur
wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften und des
Freidenkerbund Österreichs. Er war bis Mai 2011 Vorsitzender des
Zentralrats der Konfessionsfreien Österreichs sowie bis Mai 2010
Vorsitzender der Gesellschaft für kritisches Denken, der
österreichischen Regionalgruppe der Gesellschaft zur
wissenschaftlichen Untersuchung von Parawissenschaften. Er gehöret zu
den Initiatoren der Initiative gegen Kirchenprivilegien und war
Obmann der Initiative Religion ist Privatsache und setzte sich auch
dafür ein die Gesetzeslage in Richtung pro Suizidhilfe zu verändern.

Mit der Gründung der Science Busters 2007 begann für den emeritierten
Professor Heinz Oberhummer eine zweite, erfolgreiche Karriere.

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