- 25.11.2015, 10:44:03
- /
- OTS0077 OTW0077
Linhart: „Keine Toleranz bei Gewalt gegen Frauen und Mädchen“
Außenamtsgeneralsekretär zum Internationalen Tag zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen
Utl.: Außenamtsgeneralsekretär zum Internationalen Tag zur
Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen =
Wien, 25. November 2015 (OTS) - „Körperliche, sexuelle und
psychologische Gewalt gegen Frauen hat dramatische Auswirkungen auf
die Gesundheit von Frauen und Mädchen sowie auf deren wirtschaftliche
Lage. Sie gefährdet unsere Bemühungen um die weltweite
Armutsbekämpfung, indem wir das enorme Potential von Frauen und
Mädchen für die Entwicklung behindern“, sagte
Außenamtsgeneralsekretär Michael Linhart anlässlich des
internationalen Tages gegen Gewalt gegen Frauen. „Wir müssen unsere
Anstrengungen zur Stärkung der Rolle der Frauen noch verstärken und
dabei gegen die Diskriminierung und Rollenbilder vorgehen, die die
Wurzel solcher Misshandlungen sind. Wir dürfen für Gewalt gegen
Frauen keinerlei Toleranz aufbringen.“
„Ich bin schockiert über die Ausmaße der brutalen und systematischen
Gewalt gegen Frauen und Mädchen in den bewaffneten Konflikten im
Nahen und Mittleren Osten, die mit ein Auslöser für eine der größten
Wellen von Flucht und Vertreibung in der jüngeren Geschichte sind.
Die Täter dieser Verbrechen müssen strafrechtlich zur Verantwortung
gezogen werden“, so Linhart weiter. Der Schutz von Frauen in
bewaffneten Konflikten im Rahmen von Sicherheitsratsresolution 1325
zu Frauen, Frieden und Sicherheit ist eine Priorität der
österreichischen Außenpolitik.
Im Rahmen der Österreichischen Entwicklungszusammenarbeit (OEZA)
werden aktuell Projekte zur Gewaltprävention in Zentralamerika und
zur Stärkung von Frauenrechten in Ägypten, Nigeria und im Südsudan
unterstützt. Diese Programme zielen darauf ab, Frauen über ihre
Rechte aufzuklären, Opfern von Gewalt rechtlichen Beistand zu leisten
und die nationale Gesetzgebung im Hinblick auf Frauenrechte zu
verbessern. Außerdem unterstützt Österreich ein Projekt in
Südosteuropa, das darauf abzielt, die Rolle von Männern und Burschen
als wichtige Partner in der Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen zu
stärken.
„Es freut mich, dass wir erreichen konnten, dass die im September von
den Vereinten Nationen angenommenen neuen nachhaltigen
Entwicklungsziele erstmals ein spezifisches Entwicklungsziel zur
Geschlechtergleichstellung enthalten, das Frauen sowohl als
Akteurinnen für Veränderung als auch als Zielgruppe anspricht. Die
Bekämpfung aller Formen von Gewalt gegen Frauen und Mädchen hat dabei
einen ganz besonderen Stellenwert“, so Linhart weiter. Als besonders
erfreulich bezeichnete Linhart in diesem Zusammenhang die jüngsten
Verbote der weiblichen Genitalverstümmelung in Nigeria und Gambia,
die sich damit 18 weiteren afrikanischen Staaten angeschlossen haben.
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MAA






