• 24.11.2015, 15:45:41
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Frauenberger zu neuem Ressort: Bildung ist der Weg zu Gerechtigkeit

Wien (OTS) - Die heute neu gewählte Stadträtin für Frauen, Bildung,
Integration, Jugend und Personal Sandra Frauenberger blickt mit
Vorfreude auf ihre neue Aufgaben: „Ich freue mich auf die neue
Herausforderung und sehe das neue Ressort als einen entscheidenden
Ort für die Gestaltung der Zukunft der Stadt: Die Zukunft unser
Kinder und Jugendlichen, der Mädchen und Frauen, der Flüchtlinge und
MigrantInnen. Der Zugang zu Bildung ist für mich eine Frage der
Gerechtigkeit. Das gilt für die erste Bildungsinstitution
Kindergarten gleichermaßen wie für die außerschulische Jugendarbeit:
Alle Kinder verdienen die gleichen Rechte und Chancen.“

Frauenbergers persönliches Ziel in der Bildungspolitik sei es,
dass die Kindergärten und Schulen die Orte sind, wo Kinder nach ihren
individuellen Talenten und Vorstellungen gefördert werden: „Wir
müssen ihre Stärken stärken und ihre Schwächen schwächen. Unsere
PädagogInnen leisten hervorragende Arbeit, die es auch wieder mehr
vor den Vorhang zu holen gilt. Gemeinsam mit allen Beteiligten –
Eltern, PädagogInnen und SchülerInnen – möchte ich an der Zukunft der
Bildung bauen.
Jugendliche brauchen unsere Aufmerksamkeit und Räume, um ihre
Potentiale entwickeln zu können. Mit offener Jugendarbeit tragen wir
dazu bei, dass sie ihre Chancen entwickeln können und steigern ihre
Teilhabe am Geschehen in unserer Stadt.“

In der Frauenpolitik liege der Schwerpunkt in dieser
Legislaturperiode vor allem darin, Frauen eine eigenständige
Existenzsicherung zu ermöglichen: „Frauen verdienen immer noch
weniger als ihre männlichen Kollegen. Sie brauchen aber ein
Einkommen, von dem sie auch auskommen können, nur das ermöglicht ein
selbstbestimmtes Leben. Wir müssen hier die Unternehmen dazu
motivieren, Gleichberechtigung in ihren Betrieben umzusetzen. Ein
neues Frauen-Servicezentrum soll außerdem als Erstanlaufstelle Frauen
in allen Lebenslagen unterstützen.“

Als Integrationsstadträtin werde sich Frauenberger für das gute
Zusammenleben aller WienerInnen und Wiener einsetzen. „Wir wollen
Integration von Anfang an. Das bedeutet eine Ausweitung und
Verbesserung der Sprachangebote sowie die Verstärkung der Wiener
Willkommenskultur“, so Frauenberger, die außerdem auf den geplanten
Ausbau von Angeboten für EU-BürgerInnen hinweist. Das erste konkrete
Projekt werde, wie die Integrationspolitikerin ausführt, die
Umsetzung des neuen Jugendcolleges sein. „Mit diesem Angebot
ermöglichen wir Jugendlichen und jungen Erwachsenen die nicht mehr
schulpflichtig sind einen Bildungsabschluss.“

Als Personalstadträtin sieht Frauenberger vor allem die Umsetzung
der von ihr initiierten Besoldungsreform als größte Herausforderung
für die nächsten Jahre. Die Antidiskriminierung von Lesben, Schwulen,
Transgender und Intersexuellen bleibt ebenfalls eine wichtige Aufgabe
in der nächsten Legislaturperiode: „Wien soll Regenbogenhauptstadt
werden. Wir müssen uns aktiv für Akzeptanz und gegen Homo- und
Transphobie einsetzen. Denn leider erfahren Lesben, Schwule,
Transgender und Intersexuelle noch immer Diskriminierung.“
(Schluss)grs

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