- 24.11.2015, 14:09:12
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OECD - Heinisch-Hosek: Bildungsstudie zeigt: Österreichs Berufsschulwesen ist top
Präsentation der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2015“ – Gemeinsame Schule wichtig im Kampf gegen Bildungsvererbung
Utl.: Präsentation der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2015“ –
Gemeinsame Schule wichtig im Kampf gegen Bildungsvererbung =
Wien (OTS/SK) - Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek hat heute,
Dienstag, gemeinsam mit Dirk Van Damme, Leiter des Centre for
Educational Research and Innovation (CERI), die Österreich-Ergebnisse
der OECD-Studie „Bildung auf einen Blick 2015“ präsentiert. Die
Ministerin sprach bei der Präsentation von „Licht und Schatten“. So
sei das österreichische Berufsschulwesen „sehr gut ausgebildet und
international top“, auch verfüge Österreich „im internationalen
Vergleich immer noch über eine relativ geringe Arbeitslosenrate“,
sagte Heinisch-Hosek. Die nach wie vor festgestellte
Bildungsvererbung sei ein „wichtiges Handlungsfeld. Wenn die Kinder
zu früh getrennt werden, wirkt sich das auf den weiteren
Bildungsverlauf aus“, sagte Heinisch-Hosek. Der gemeinsamen Schule,
die im Zuge der Bildungsreform in Modellregionen erprobt wird, komme
hier besondere Bedeutung zu: „Die gemeinsame Schule kann zusammen mit
qualitätsvoller ganztägiger Betreuung davor bewahren, familiäre
Bildungsnachteile mitzuschleppen und in Arbeitslosigkeit zu geraten“,
betonte Heinisch-Hosek bei der Präsentation, an der auch Markus
Schwabe (OECD-Directorate for Education and Skills) teilnahm. ****
Die auf aktuellen Zahlen basierende OECD-Studie „Bildung auf einen
Blick 2015“ („Education at a Glance“) zeige, dass „Österreich weniger
junge Menschen aus dem Bildungssystem heraus an die Arbeitslosigkeit
verliert als andere OECD-Länder“. In Österreich gelingt es, den
Anteil junger Erwachsener, die weder in Beschäftigung noch in
Ausbildung sind, deutlich geringer zu halten als dies im
OECD-Durchschnitt der Fall ist. Mit Maßnahmen wie z.B.
überbetrieblichen Lehrwerkstätten oder dem Job-Coaching habe man hier
schon Wesentliches auf den Weg gebracht, sagte Heinisch-Hosek.
Dennoch sei es hier auch wichtig, die Ausbildungsgarantie bis 18
Jahre zu implementieren.
Zum Thema Bildungsvererbung betonte die Ministerin die Bedeutung
eines früh ansetzenden inklusiven, ganztägigen und verschränkten
Angebots hinsichtlich des Ausgleichs von Bildungsnachteilen. Für den
Ausbau der ganztägigen Schulformen stellt die Regierung 800 Mio. Euro
zur Verfügung, zudem habe man bei der erst vor kurzem präsentierten
Bildungsreform auch die Möglichkeit für gemeinsame Schulen in
Modellregionen fixiert. Sie sei überzeugt, dass die gemeinsame Schule
„positiv wirkt“ und ein „Mitschleppen von Bildungsnachteilen“
verhindert, sagte Ministerin Heinisch-Hosek.
„Aufholbedarf“ ortete Heinisch-Hosek bei frühkindlichen
Bildungseinrichtungen für Zwei- bis Dreijährige. Mit dem ebenfalls im
Bildungsreform-Paket fixierten zweiten Gratis-Kindergartenjahr habe
man bei der frühkindlichen Pädagogik aber einen „weiteren wichtigen
Schritt“ gesetzt. Verbesserungsbedarf gebe es auch in Sachen
Einkommensgerechtigkeit zwischen Männern und Frauen. So seien, wie
die OECD-Studie zeige, Frauen zwar besser ausgebildet als Männer,
trotzdem verdienen sie um einiges weniger. Ein wichtiger Ansatzpunkt
sei hier u.a. die Weiterentwicklung der Einkommenstransparenz-Gesetze
und der Gehaltsangaben in Stellenanzeigen. Auch gelte es, dafür zu
sorgen, dass mehr Mädchen technische Bildungswege bzw. Berufe
ergreifen, sagte Heinisch-Hosek.
SERVICE: Weitere Informationen zu „Bildung auf einen Blick 2015“ gibt
es unter http://tinyurl.com/oba42mg (Schluss) mb/sc
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