- 24.11.2015, 13:06:56
- /
- OTS0177 OTW0177
Präsentation der OECD-Studie „Education at a Glance 2015“
Österreich bei der Berufsbildung top – Verbesserungen bei der Bildungsvererbung
Utl.: Österreich bei der Berufsbildung top – Verbesserungen bei der
Bildungsvererbung =
Wien (OTS) - Bei der heutigen Präsentation der jährlich erscheinenden
OECD-Studie „Education at a glance“ analysierten der Leiter des
Centre for Educational Research and Innovation (CERI), Dirk Van
Damme, und Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek das heimische
Bildungssystem.
„Ein leistungsfähiges Schulwesen, das allen Menschen gleiche Chancen
und fairen Zugang zu Bildung bietet, ist der entscheidende Faktor für
die Zukunft eines Industriestaates. In der Studie wird die neue
internationale Klassifikation von Bildungssystemen ISCED 2011
erstmals angewendet. Diese Änderung bietet genauere Vergleichs- und
Analysemöglichkeiten und wirkt sich auf eine große Zahl von
Bildungsindikatoren aus“, so CERI-Leiter Dirk Van Damme.
„Bei der Berufsbildung sind wir weiterhin top. Beim Anteil jener
SchülerInnen, die einen berufsbildenden Abschluss haben, gehören wir
zum Spitzenfeld in der OECD. Und besonders erfreulich ist, dass wir
bei der Elementarpädagogik ordentlich aufgeholt haben. Der Anteil der
Kinder, die in den Kindergarten gehen, ist seit 2005 beträchtlich
gestiegen“, fasst Bildungsministerin Gabriele Heinisch-Hosek die
positivsten Erkenntnisse der Studie zusammen.
Laut Studie bereitet das österreichische Schulsystem die SchülerInnen
besonders gut auf den Arbeitsmarkt vor. Der Anteil jener, die weder
in Ausbildung noch in Beschäftigung sind, liegt deutlich unter dem
OECD-Schnitt und hat sich seit 2008 noch weiter verringert, während
er in vielen anderen Ländern gestiegen ist.
Außerdem kann Österreich auf EU-Spitzenwert bei der Arbeitslosigkeit
von Personen mit berufsbildendem Abschluss (3,4%) verweisen.
„Mein Fazit ist: Wir sind bei der Arbeitsmarktpolitik und
Berufsbildung extrem gut aufgestellt und meistern Krisen besser als
viele andere Länder. Bei den jährlichen Ausgaben pro SchülerIn
liegen wir über dem OECD-Schnitt, Hauptgrund dafür sind die kleinen
Klassengrößen und ein im OECD-Durchschnitt extrem gutes
Betreuungsverhältnis“, erklärt Heinisch-Hosek.
„In Österreich haben Kinder von AkademikerInnen viel höhere Chancen,
selbst ein Studium abzuschließen als Kinder von Personen, die
vielleicht nur die Pflichtschule absolviert haben. Dafür ist die
Offensive bei der Ganztagsschule eine wichtige Maßnahme, da sie mehr
Zeit für individuelle Förderung und Unterstützung bietet. Die
Bundesregierung ist mit ihren angekündigten Investitionen in die
ganztägigen Schulformen auf einem guten Weg“, schließt Van Damme.
Das Bundesministerium für Bildung und Frauen sieht „Education at a
Glance“ als große Unterstützung für eine faktenbasierte
Bildungspolitik. Der Vergleich der nationalen Daten mit
internationalen Benchmarks ermöglicht es, die Situation Österreichs
im Wettbewerb der Industriestaaten um die besten Bildungs- und
Ausbildungssysteme für die Zukunft zu analysieren. „Education at a
Glance“ bietet eine detailreiche Analyse der Schlüsselindikatoren für
erfolgreiche Bildungspolitik in Bezug auf Leistung und Qualität sowie
Durchlässigkeit und Chancengerechtigkeit. Die Studie ist somit ein
unverzichtbares Werkzeug für eine Bildungspolitik, bei der die
Zukunft der Jugendlichen als TrägerInnen des Wohlstands und der
Entwicklung unserer Industriegesellschaften im Mittelpunkt stehen.
Fotos von der Pressekonferenz stehen unter Angabe der Fotografin
BKA/Aigner honorarfrei zum Download bereit:
http://bdb.bmbf.gv.at/BilderSet/361
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | MUK






