• 20.11.2015, 10:43:35
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  • OTS0068 OTW0068

Psychiatrie missachtet Kinderrechte – UN-Kinderrechtskommission fordert von Österreich alternative Lösungen

Kinder werden lieber mit Psychopharmaka ruhiggestellt, anstatt dass Abhilfe für die tatsächlichen Ursachen der Probleme geschaffen wird

Verbrauch Methylphenidat in Österreich 2002-2014
laut den Berichten des Bundesministeriums für Gesundheit an den
Suchtgiftkontrollrat der UNO

Utl.: Kinder werden lieber mit Psychopharmaka ruhiggestellt, anstatt
dass Abhilfe für die tatsächlichen Ursachen der Probleme
geschaffen wird =

Wien (OTS) - Die UN-Kinderrechtskommission hat in ihrem letzten
Österreich-Bericht folgende Empfehlung ausgesprochen:
"(…) dass der Vertragsstaat sorgfältig das Phänomen der
Über-Verschreibung von Psychostimulanzien an Kindern überprüft und
Initiativen ergreift, Kindern, die mit Aufmerksamkeitsdefizit-und
Hyperaktivitätsstörung diagnostiziert wurden, und auch ihren Eltern
und Lehrern, Zugang zu einer breiten Palette von psychologischen,
pädagogischen und sozialen Maßnahmen und Behandlungen zur Verfügung
zu stellen."
(CRC/C/AUT/CO/3-4)

Drei Jahre nach der Herausgabe des UNO-Berichts hat das
Bundesministerium für Gesundheit keine Untersuchungen zu „der
Über-Verschreibung von Psychostimulanzien an Kindern“ veröffentlicht,
noch wurde "eine breite Palette von psychologischen, pädagogischen
und sozialen Maßnahmen und Behandlungen zur Verfügung gestellt".

Im Gegenteil: Die Verschreibung von Drogen, die das Bewusstsein
beeinflussen, stieg in Österreich laut Information von Hauptverband
und dem Internationalen Drogenkontrollrat der UNO jährlich an. Größte
Zielgruppe bei dem ADHS-Wirkstoff Methylphenidat: Kinder und
Jugendliche(siehe Statistik). Der ADHS-Bericht des Ministeriums liest
sich eher wie eine Aufklärungsbroschüre um ADHS zu popularisieren.

„Größter Umsatzbringer ist das Geschäft mit Medikamenten zur
Behandlung von Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörungen
(ADHS)“
(Auszug aus einem Artikel über die Marktentwicklung der Fa. Shire)

„Der weltweite Umsatz mit Arzneimitteln zur Behandlung der
Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) wird einer
Marktanalyse zufolge von zuletzt 6,9 Milliarden Dollar (2013) auf
knapp zehn Milliarden Dollar in 2020 zulegen.“
(ADHS-Markt Zeichen stehen auf weiteres Wachstum. ÄrzteZeitung 2014)

Psychiater propagieren in den Medien, dass zu wenige Psychopharmaka
verschrieben werden, und mit halbseitigen „bezahlten Anzeigen“ in der
Tageszeitung der Standard wurde für die „Krankheit“ ADHS geworben.
Schlagzeilen, Werbefeldzüge von Psychiatrie und Pharmafirmen und
Statistiken weisen die Richtung, worauf gezielt wird: ein mit
Psychopharmaka versorgter Kindermarkt mit der Qualität lebenslangen
Konsums – und eine nie versiegende Quelle an Patienten und Einnahmen
für Psychiatrie und Pharmafirmen, denn: laut den „ADHS Erfindern und
Propagandisten“ ist eine Heilung nicht möglich.

Kinderrechtskonvention Artikel 6

(2) Die Vertragsstaaten gewährleisten in größtmöglichem Umfang das
Überleben und die Entwicklung des Kindes.
Psychodrogen gewährleisten weder Überleben noch Entwicklung von
Kindern – es stellt sie nur chemisch ruhig.

Die Bürgerkommission für Menschenrechte hat aufgrund der
fortgesetzten Missachtung der Kinderrechte eine Bürgerinitiative im
Parlament eingebracht, in der sie der Empfehlung der UNO Nachdruck
verleiht.

Das Recht von Kindern und Jugendlichen auf bestmögliche
körperliche und seelische Gesundheit und Schutz vor Überverschreibung
von Stimulanzien und anderen psychotropen Drogen
(92/BI)

LINK: http://www.ots.at/redirect/parlament.gv.at4

Es soll und darf nicht sein, dass Kinder unter dem Einfluss von
Psychodrogen, die auf den Verstand einwirken und schädigende
körperliche und psychische Wirkungen haben können, aufwachsen und
leben müssen.

Wir fordern Schutz für die Kinder und Jugendlichen vor
marketing-orientierten Übergriffen durch Psychiatrie und
Pharmafirmen, und die Bereitstellung von korrekter Hilfe für die
Probleme des Kindes und deren Familien.

Die Bürgerinitiative kann hier unterstützt werden:
LINK: http://www.ots.at/redirect/parlament.gv.at_buergerinitiative

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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