
Krems an der Donau (OTS) - Die Kunstmeile Krems erhält ab 1. Juli
2016 mit Florian Steininger eine neue künstlerische Leitung. Die
Bestellung ist Resultat einer Ausschreibung, die im Juni dieses
Jahres erfolgte. Für die künstlerische Leitung der Kunsthalle Krems,
die als Teil der Kunstmeile Krems Betriebsges.m.b.H. ein
Tochterunternehmen der NÖ Kulturwirtschaft GesmbH ist, gingen
insgesamt 45 Bewerbungen aus dem In- und Ausland ein. Die Position
ist auf fünf Jahre befristet. Ab der Wiedereröffnung der Kunsthalle
Krems nach Umbau und Generalsanierung, voraussichtlich im Frühjahr
2017, ist Florian Steininger für die Programmstrategie und das
künstlerische Programm verantwortlich.
Florian Steininger tritt damit die Nachfolge von Hans-Peter
Wipplinger an, der die Kunsthalle Krems von 2009 bis Ende September
2015 sehr erfolgreich leitete und im Oktober als museologischer
Direktor ans Leopold Museum wechselte. Die Kunsthalle Krems hat sich
in den vergangenen 20 Jahren im Bereich der zeitgenössischen Kunst zu
einer Institution mit nationaler und internationaler Strahlkraft
entwickelt. Florian Steininger, als neuer künstlerischer Leiter, wird
die Kunsthalle Krems in konsequenter Abstimmung mit den anderen
künstlerischen LeiterInnen der Kunstmeile Krems (Neues Kunstmuseum
Krems, Karikaturmuseum Krems, Forum Frohner und AIR-Artist in
Residence Niederösterreich) künstlerisch weiterentwickeln und
positionieren. Zu den zentralen Aufgaben von Florian Steininger als
künstlerischer Leiter zählen neben der Präsentation künstlerischer
Programme in einer nachhaltigen und zeitgemäßen Form, die Förderung
originären Schaffens, die konsequente Weiterentwicklung innovativer
Formate, die optimale Nutzung von inhaltlichen, zielgruppenmäßigen
und kommunikativen Synergien mit anderen lokalen, nationalen und
internationalen Kunstinstitutionen, sowie die Weiterführung und der
Ausbau von Netzwerken mit hochkarätigen Kooperationspartnern wie
KünstlerInnen, Museen und Sammlungen. Ein wichtiger Punkt auf der
Agenda ist auch die Erstellung von künstlerischen Programmen während
der Phase des Umbaus und der Schließzeit der Kunsthalle Krems,
entweder im öffentlichen Raum oder an Ersatzausstellungsorten.
Florian Steininger wurde 1974 in Wien geboren und hat an der
Universität Wien ein Studium der Kunstgeschichte absolviert. Er
verfasste als Kunstkritiker für die Tageszeitung Die Presse (Wien)
zahlreiche Ausstellungsrezensionen und war für die Kunstvermittlung
der Sammlung Essl (Klosterneuburg) und im Bank Austria Kunstforum
(Wien) aktiv. Seit 2001 war Florian Steininger im Bank Austria
Kunstforum als Kurator tätig und zeichnete dort für zahlreiche
Gruppenausstellungen und Personalen verantwortlich, darunter "Willem
de Kooning" (2005), "Monet-Kandinsky-Rothko und die Folgen: Wege der
abstrakten Malerei" (2008), "Frida Kahlo – Retrospektive" (2010),
"Herbert Brandl" (2012), "Warhol – Basquiat" (2013) und zuletzt
"Landscape in my Mind: Landschaftsfotografie heute. Von Hamish Fulton
bis Andreas Gursky" sowie "Liebe in Zeiten der Revolution –
Künstlerpaare der russischen Avantgarde" (beide 2015). Zudem hat
Florian Steininger 2005 für die Sammlung Essl das Ausstellungsprojekt
"Neue Wilde: Eine Entwicklung" und 2012/13 die Aufarbeitung der
Sammlung inklusive Eröffnungsausstellung im Museum Angerlehner
(Thalheim/Wels) realisiert. Florian Steininger ist Autor und
Herausgeber zahlreicher Ausstellungskataloge und hat unzählige Essays
und Beiträge für Buchpublikationen und Kunstzeitschriften verfasst,
zuletzt für den umfangreichen Jubiläumsband "Sean Scully. Bricklayer
of the Soul" (2015) zum 70. Geburtstag des Künstlers Sean Scully.
2010 wurde Florian Steininger mit der kunsthistorischen Aufarbeitung
der Schweizer Privatsammlung Hubert Looser (Zürich) betraut, seit
2015 ist er Sammlungsleiter dieser Kollektion mit Schwerpunkt auf
Klassischer Moderne, Abstraktem Expressionismus und Minimal Art.
Die Kunstmeile Krems Betriebsges.m.b.H. freut sich mit Florian
Steininger einen hoch qualifizierten, erfolgreichen
Ausstellungsmacher und versierten Kunsthistoriker für die kommenden
Jahre gewonnen zu haben, der eine hervorragende Reputation und
Akzeptanz in der Kunstszene genießt und der Kunsthalle Krems mit
seinen Ideen und Vorstellungen neue Impulse geben wird.
Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at
OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | KUK