• 19.11.2015, 13:40:25
  • /
  • OTS0180 OTW0180

Internationalen Organisationen rufen europäische Länder auf, Strategien zur Aufrechterhalt der Gehirngesundheit auszuarbeiten

Warschau (OTS) - Der europäischer Gehirnrat rief europäische Länder
auf, komplexe Strategien „Brain Plan“ von wissenschaftlichen
Forschungen, Vorbeugung, Früherkennung und wirksamer Behandlung der
Gehirnkrankheiten auszuarbeiten. Der Aufruf zur Handlung (call to
action) fand während des Treffens in Brüssel statt, dessen Ziel war,
den polnischen Brain Plan, der als Vorbild für andere Länder dienen
soll, darzustellen.

Unter den Gehirnkrankheiten, darin Entwicklungsstörungen,
neurodegenerativen Krankheiten und psychischen Störungen leidet jeder
dritte Europäer (165 Mio. Personen). Die Krankheiten kosten 800 Md.
EUR jährlich (mehr als Gesamtkosten der Herzkrankheiten, Tumoren und
des Diabetes mellitus).

Die Gehirnprobleme seien bis jetzt kein Bestandteil von Programmen
der öffentlichen Gesundheit gewesen, so ein Vertreter von WHO Roberto
Bertollini.

Um den Belastungen gewachsen zu sein, bräuchten wir eine komplexe
Strategie, die nicht nur medizinische, sondern auch soziale,
ökonomische Fragen und Steigerung des sozialen Bewusstseins umfasse,
unterstrich Izabela Czarnecka-Walicka die Geschäftsführerin der
Stiftung Neuropozytywni. An der Bearbeitung von „Brain Plans“ sollten
alle teilnehmen: Patienten und ihre Angehörigen, Ärzte,
Wissenschaftler und die Personen, die für Organisierung des
Gesundheitswesens verantwortlich seien, sagte Czarnecka-Walicka.

Die Experten, die sich am Treffen beteiligten, waren sich einig: Der
Ausarbeitung von Strategien in Form von „Brain Plans“ muss Priorität
der Gesundheitspolitik von einzelnen europäischen Ländern eingeräumt
werden. Das muss die Grundlage der Strategie von der Europäischen
Union für Wachstum und Wirtschaftsentwicklung für nächste 10 Jahre –
Europa 2010 sein. Die Gehirngesundheit habe eine grundlegende
Bedeutung für unseren Gesundheitszustand und das beeinflusse
Arbeitnehmerleistungen, die Konkurrenzfähigkeit Europas bedinge,
sagte Prof. Jerzy Buzek, der Vorsitzende des Ausschusses für
Industrie, Forschung und Energie des Europäischen Parlaments.

Das Treffen wurde von Stiftung NeuroPozytywni, European Brain
Council, dem Polnischen Gehirnrat und der Polnischen Akademie der
Wissenschaften PAN organisiert.

Vollständiger Inhalt von “Call to action” auf: www.braincouncil.eu

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel