- 16.11.2015, 14:16:56
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Wiener Schulen dürfen nicht zur „Mariahilferstraße“ werden!
Zuerst die derzeitige Gesamtschule Volksschule stärken
Utl.: Utl: Zuerst die derzeitige Gesamtschule Volksschule stärken =
Wien (OTS) - „Mit der Umwandlung ganz Wiens zur Modellregion
Gesamtschule wird wieder darüber nachgedacht, eine eigentlich schon
bestehende Schulform zwangsweise zu verlängern, die zuerst gestärkt
werden müsste“, zeigt sich Christian Hafner, Obmann des Landesverband
Katholischer Elternvereine Wiens besorgt.
„Nicht nur, dass damit Elternrechte per Gesetz entsorgt werden
sollen, macht nachdenklich, auch die Prioritätensetzung der neuen
rot-grünen Stadtregierung ist nicht nachvollziehbar.“, so Hafner
weiter.
Nach wie vor haben die AbsolventInnen vieler Volksschulen enormen
Nachholbedarf. Die Volksschule ist bereits eine Gesamtschule wie es
sie in Folge, geht es nach rot-grün, nun auch für die 10 bis 14
Jährigen SchülerInnen geben soll.
Die Logik hinter diesem Ansatz ist nicht zu erkennen. Den Schwächen
der derzeitigen Gesamtschule Volksschule wird seit einigen Jahren mit
zusätzlicher Nachhilfe in den betreffenden Schulstandorten,
sogenannten „Brennpunktschulen“, begegnet. Seit dem vergangenen
Schuljahr wurde diese Nachhilfe sogar auf alle öffentlichen Schulen
ausgeweitet. Es ist somit klar ersichtlich, dass der Umstand, alle
Schülerinnen und Schüler gemeinsam zu unterrichten nicht den
erhofften Erfolg bringt. Individuelle Hilfestellungen führen zu
weitaus mehr Erfolg.
Warum also aus vier Jahren Gesamtschule acht Jahre machen?
Warum ein durchlässiges, erfolgreiches und differenziertes
Schulsystem, das jedem Kind die individuelle Entwicklung je nach
persönlichen Stärken und Neigungen ermöglicht, aus Experimentiersucht
á la „Mariahilferstraße“ aufgeben?
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