• 13.11.2015, 11:59:40
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Post AG: FPÖ-Belakowitsch-Jenewein: Defacto-Rauswurf von Über-50-Jährigen muss gestoppt werden

Wien (OTS) - „Eine Rote Karte in Sachen Arbeitsmarktpolitik zeigt die
teilverstaatlichte Post AG SPÖ-Sozialminister Rudolf Hundstofer mit
ihrem Projekt, über 50-jährige Mitarbeiter mittels freiwilliger
Abfertigung abzubauen. Während die Arbeitslosigkeit bei dieser
Generation explodiert – aktuell sind 91.000 Menschen betroffen –,
wird diese Maßnahmen zusätzlich 1.500 Über-50-jährige aus der
Beschäftigung drängen. Wenn Hundstorfer seine
Ressortverantwortlichkeit ernst nimmt, dann muss er mit dem
politischen Eigentümervertreter bei der Post AG, ÖVP-Finanzminister
Hans Jörg Schelling, ein ernstes Wort sprechen. Solche Maßnahmen
müssen in Staatsunternehmen, auch wenn die Republik nur einen
Minderheitenanteil hält, abgestellt werden", erklärte heute FPÖ-NAbg.
Dr. Dagmar Belakowitsch-Jenewein. Die FPÖ werde jedenfalls im Rahmen
der Budgetdebatte einen entsprechenden Antrag einbringen, öffentliche
Unternehmen – auch solche mit staatlicher Teilbeteiligung – in die
arbeitsmarktpolitische Verantwortung zu nehmen. "Der Defacto-Rauswurf
von Über-50-Jährigen muss gestoppt werden“, forderte
Belakowitsch-Jenewein.

"In Zeiten, in denen viel Steuergeld dafür verwendet wird, ältere
Arbeitslose wieder in Beschäftigung zu bringen, geht ausgerechnet die
teilverstaatlichte Post genau den umgekehrten Weg, für dessen
Folgekosten ebenfalls wieder die Steuerzahler aufkommen müssen. Es
kann nicht sein, dass die Post-Aktionäre und das Management die
Gewinne privatisieren, die Kosten für die Arbeitnehmer jedoch der
öffentlichen Hand umhängen. 2016 wird das Defizit in der
Arbeitslosenversicherung und des AMS bereits 1,6 Milliarden Euro
betragen. Das ist fast doppelt so viel wie 2015 im Bundesfinanzgesetz
ausgewiesen“, so Belakowitsch-Jenewein.

"Am Ende des Tages werden die österreichischen Arbeitnehmer und
Arbeitgeber für diese verfehlte Arbeitsmarktpolitik mit höheren
Arbeitslosenversicherungsbeiträgen bitter bezahlen müssen“, warnte
Belakowitsch-Jenewein.

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