• 11.11.2015, 09:56:22
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Gründungstag der Ersten Republik - Kanzler Faymann: Sozialer Zusammenhalt damals wie heute stärkste Kraft

Sozialdemokratie gedenkt der Gründung der Ersten Republik vor 97 Jahren

Utl.: Sozialdemokratie gedenkt der Gründung der Ersten Republik vor
97 Jahren =

Wien (OTS/SK) - Anlässlich des Jahrestags der Ausrufung der Ersten
Republik am 12. November 1918 haben heute, Mittwoch,
SPÖ-Bundesparteivorsitzender, Bundeskanzler Werner Faymann und der
Wiener Bürgermeister Michael Häupl einen Kranz am Republik-Denkmal in
Wien niedergelegt. Gemeinsam mit weiteren hochrangigen Vertreterinnen
und Vertretern der Sozialdemokratie gedachten sie der Gründung der
Ersten Republik und den Anfängen der parlamentarischen Demokratie in
Österreich. Die rege Teilnahme an der Gedenkveranstaltung zeige, dass
„viele diese Tradition des Gedenkens ernstnehmen. Es darf nicht in
Vergessenheit geraten, wie die Frauen und Männer nach dem Ersten
Weltkrieg trotz Hunger und Arbeitslosigkeit die Kraft hatten, die
Ärmel aufzukrempeln und das Land aus den Trümmern wieder aufzubauen“,
sagte Faymann. Es habe viele Menschen benötigt, um den demokratischen
Staat nach den Grundsätzen des Friedens wieder zu errichten. ****

Wichtig dabei sei der soziale Zusammenhalt gewesen, den Victor Adler
und Jakob Reumann forcierten, indem sie sich vom ersten Tag an für
„das Vermögen des kleinen Mannes“, wie der deutsche Altkanzler Helmut
Schmidt den Sozialstaat einmal bezeichnet hat, einsetzten. „Dabei
ging und geht es darum, dass jene, die hart arbeiten, auch davon
leben können. Durch die staatlichen Einrichtungen wie Spitäler und
Schulen für alle Kinder und nicht nur für die, die es sich leisten
können. Wer den Staat zurückdrängen und ihm die Luft zum Atmen nehmen
will, handelt nicht im Geiste jener, die die Republik aufbauten“,
betonte Faymann. Der Bundeskanzler erinnerte daran, dass damals
Flüchtlinge aus den Kronländern ein friedliches Leben für sich und
ihre Familien suchten. Auch heute gehe es um diese Kernfragen, „wie
wir zu jenen stehen, die Schutz suchen, und wie wir es heute
schaffen, dass jeder etwas vom Vermögen hat und der soziale
Zusammenhalt gestärkt wird“.

Neben Kanzler Faymann gedachten Nationalratspräsidentin Doris Bures,
Gesundheitsministerin Sabine Oberhauser, Frauenministerin Gabriele
Heinisch-Hosek, Sozialminister Rudolf Hundstorfer,
Verteidigungsminister Gerald Klug, Kanzleramtsminister Josef
Ostermayer, Infrastrukturminister Alois Stöger, Staatssekretärin
Sonja Steßl, SPÖ-Bundesgeschäftsführer Gerhard Schmid, SPÖ-Klubobmann
Andreas Schieder, SPÖ-Bundesfrauengeschäftsführerin Andrea Brunner,
JG-Vorsitzende Katharina Kucharowits sowie Nationalratsabgeordnete
des Gründungstags der Ersten Republik.

Die Wiener SPÖ war durch die Stadträtinnen Sonja Wehsely und Sandra
Frauenberger sowie die Stadträte Michael Ludwig und Andreas
Mailath-Pokorny und Landesparteisekretär Christian Deutsch vertreten.
Der steirische Landesrat Jörg Leichtfried, Arbeiterkammer-Präsident
Rudolf Kaske und der Wiener PVÖ-Präsident Rudolf Edlinger nahmen
ebenfalls an der Gedenkveranstaltung teil.

Mit der Ausrufung der Republik am 12. November 1918 wurde die
Monarchie endgültig abgeschafft. Der Sozialdemokrat Karl Renner
übernahm als Staatskanzler die Bildung der ersten Regierung der neuen
Republik. Als Republik „Deutsch-Österreich“ wurde der neu gegründete
Staat eine parlamentarische Demokratie. Die Strukturen, die in der
Folge geschaffen wurden, sind für Österreich bis heute prägend.

Das Denkmal der Republik wurde 1928 zum zehnten Jahrestag der
Republik eingeweiht. Es besteht aus Büsten des ersten
sozialdemokratischen Bürgermeisters von Wien Jakob Reumann, des
Begründers der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Victor Adler und
des ersten sozialdemokratischen Ministers für soziale Verwaltung
Ferdinand Hanusch. Im Zuge der Ausschaltung der Republik wurde es
1934 durch die Austrofaschisten entfernt, seit 1948 befindet es sich
wieder an seinem Standort am Dr.-Karl-Renner-Ring zwischen
Parlamentsgebäude und Palais Epstein.

SERVICE: Fotos von der Gedenkveranstaltung stehen auf dem
Flickr-Account der SPÖ unter http://tinyurl.com/omzrmlj zum Download
zur Verfügung. (Schluss) bj/mb

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