• 27.10.2015, 10:48:19
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Wien gewinnt internationalen Wissensstadt-Award

Erwin Eder, Anton Gerald Ofner, Andreas Brandner
und Günter Koch (v.l.n.r.)

Wien (OTS) - Wien hat den internationalen "Most Admired Knowledge
Cities Award 2015" in der Kategorie "Knowledge City-Region" gewonnen,
der vom World Capital Institute (www.worldcapitalinstitute.org),
einem internationalen Think Tank mit Sitz in Monterrey/Mexiko,
jährlich vergeben wird.

Was ist der MAKCi-Award?

Der MAKCi-Award wird seit 2007 verliehen, Wien wurde heuer erstmals
nominiert. Initiatoren der Einreichung sind Dr. Andreas Brandner und
Prof. Günter Koch von KMA Knowledge Management Austria
(www.km-a.net), einem Wiener Kompetenzzentrum für Wissensmanagement
und Wissensgesellschaft.
Der Award wurde gegen eine Konkurrenz von weiteren Städten gewonnen,
in der Endrunde fanden sich Brisbane/Australia; Copenhagen/Denmark;
Curitiba/Brazil; Dublin/Ireland; Tallinn/Estonia. Gewinner in der
Kategorie Knowledge Metropolis (<3Mio. Einwohner) ist
Montreal/Kanada. Ende November wird ein detaillierter Bericht zum
MAKCi-Award veröffentlicht. Die Gewinner der letzten Jahre waren
Ottawa (2014) und Boston (2013). Am zweiten Platz nach Wien liegt
Kopenhagen.

Wer verleiht?

DasWorld Capital Institute ist ein Club der internationalen Vordenker
zum Thema "Wissensstadt" unter der Führung von Univ.-Prof. Dr.
Francisco Javier Carillo, Technische Universität von
Monterrey/Mexico, der zahlreiche themenspezifische Publikationen und
Monographien veröffentlicht hat und mit dem Knowledge Cities World
Summit die Internationale Fach-Community vernetzt. Die Jury für den
MAKCi-Award wird von einer Gruppe an Fachexperten gebildet, welche
die Nominierungen anhand des MAKCi-Framework bewerten.

Warum hat Wien gewonnen?

Wien hat in allen Kategorien für den Award hohe Punkte gewonnen,
darunter fallen:
1. Wissensidentität und -strategie; Verankerung von Wissensagenden in
den Institutionen
2. Sozial- und Beziehungskapital, Internationalität; Finanzkraft
3. Geopolitische Position; Umwelt; Transport; Telekommunikation
4. Demographie; Jugend; Freiheit; Chancengerechtigkeit;
Gesundheitssystem
5. Innovation; Wissensbasierte Dienstleistungen; Open Knowledge

Die bedeutenden, historischen Wissensinstitutionen des imperialen
Wiens (Universitäten, Museen, ÖNBib, uvm.) fallen somit ebenso ins
Gewicht wie die geopolitische Position zwischen West und Ost, der
internationale Ruf als Kulturstadt und die hohe Lebensqualität, die
für Wissensarbeit entscheidend ist. Wien ist aber nicht nur in
Einzelbereichen stark, wie z.B. als Universitätsstadt mit der
höchsten Studierendenanzahl im deutschsprachigen Raum oder den
meisten internationalen Konferenzen. Darüber hinaus ergeben die
Einzelteile ein intelligentes Ganzes: Politik, Wissenschaft,
Wirtschaft und Kultur greifen ineinander und fokussieren auf eine
weltoffene, leistungsfähige, lebenswerte und nachhaltige Entwicklung.
Nach jahrelangen Vorarbeiten durch WKW, NGOs (wie KMA, Horizont3000),
Magistrat uvm. ist die Positionierung als Wissensstadt vor wenigen
Wochen explizit als Teil der Strategie "Innovatives Wien 2020" vom
Gemeinderat verabschiedet worden.

Wie geht es weiter?

Das Ziel des Kompetenzzentrums Knowledge Management Austria ist nun
den Anspruch einer "Most Admired Knowledge City" mit zahlreichen
Initiativen weiter auszubauen. Für Oktober 2016 ist daher von KMA
eine "Vienna Knowledge Week" geplant, wo auch mehrere internationale
Konferenzen zum Thema in Wien stattfinden werden. Darüber hinaus soll
durch KMA eine Agentur unter dem Titel "Vienna Knowledge City" zur
stärkeren Profilierung der Wissensstadt Wien und der internationalen
Wissensverwertung gegründet werden, kündigt Brandner an.

"Dass Wien eine Wissensstadt ist soll auch Thema auf der Straße und
in den Kaffeehäusern werden, denn jede/r WienerIn kann und soll einen
Beitrag zu Wissensstadt Wien leisten, indem man sich Wissen aneignet,
entwickelt, weitergibt und nachfragt" ergänzt Günter Koch.
Entsprechende Vermittlungs- und Kommunikationsprojekte sind in
Vorbereitung.

"Wissen ist eine Kern-Ressource für globale Entwicklung. HORIZONT3000
unterstützt durch seine Projekte den Aufbau von Kapazitäten,
Vernetzung sowie Erfahrungsaustausch in 13 Ländern des Globalen
Südens. Hierzu wird einerseits auf lokales Wissen zurückgegriffen.
Andererseits ermöglicht HORIZONT3000 ÖsterreicherInnen einen Einsatz
bei Organisationen im Globalen Süden um Wissen zwischen Süden und
Norden zu teilen und so zu einer menschengerechten Entwicklung
beizutragen. Wissensstädte und -Regionen sind wichtige Kompetenz- und
Kraftzentren für Entwicklung. HORIZONT3000 versucht, die Erfahrungen
der Wissensstadt Wien zu nutzen, um seine Partnerländer beim Aufbau
von Wissensstädten zu unterstützen." so Erwin Eder, Geschäftsführer
HORIZONT3000.

"Die Ehrung als Knowledge City Region beim Most Admired Knowledge
Cities Award 2015 ist eine große Auszeichnung für Wien. Großen Anteil
daran tragen die Wiener Unternehmer, die pro Jahr 1,5 Mrd. Euro in
Forschung und Entwicklung investieren und Wien zur weltbesten
Wissensstadt machen. Da wir aber in einem ständigen
Veränderungsprozess auf Grund von neuen Technologien und
wirtschaftlichen Herausforderungen leben, ist es wichtig, hier weiter
verstärkt Initiativen zu setzen, um nicht den Anschluss zu verlieren.
Dazu zählt eine bessere Vernetzung von universitärer Wissenschaft und
Wirtschaft ebenso wie effizientere Anreize, wieder stärker in
betriebliche F&E zu investieren", so Anton Gerald Ofner,
Vizepräsident der Wirtschaftskammer Wien.

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