• 23.10.2015, 15:45:09
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50 Jahre Polytechnik: Innerhalb von zwei Generationen zum Global Player bei Energie aus Biomasse

12 Millionen Euro Investitionen in europäische Industriestandorte geplant

Die Polytechnik GmbH feierte 50 Jahre
Bestandsjubiläum mit prominenten Gästen. Bildinfo v.l.n.r.: LHStv.
Wolfgang Sobotka, Leo Schirnhofer, Lukas Schirnhofer, BM Hans-Jörg
Schelling

Utl.: 12 Millionen Euro Investitionen in europäische
Industriestandorte geplant =

Weissenbach/Triesting (OTS) - Österreichs Industrie steht in der
Fertigung von Biomasse-Feuerungsanlagen an der Weltspitze. Mit
überdurchschnittlichen Wachstumsraten ragt dabei das
Familienunternehmen Polytechnik Luft- und Feuerungstechnik heraus.
Aus dem früheren Kleinbetrieb mit nur zwei Mitarbeitern am Stammsitz
im niederösterreichischen Triestingtal ist in den letzten Jahrzehnten
die global tätige Polytechnik-Gruppe geworden. Anlässlich einer
Festveranstaltung zum 50. Bestandsjubiläum kündigte das Unternehmen
geplante Investitionen von 12 Millionen Euro in den Ausbau seiner
europäischen Produktionsstandorte an. Die zuletzt langsamere
Entwicklung in angestammten Märkten soll mit neuen Exportzielen
aufgefangen werden.

Gemeinsam mit Mitarbeitern und Kunden des Unternehmens feierten am
23. Oktober hochrangige Gäste aus Politik und Wirtschaft das
50jährige Bestandsjubiläum am Stammsitz der Polytechnik. Dabei
würdigten der Bundesminister für Finanzen Dr. Hans Jörg Schelling,
sowie für den Landeshauptmann von Niederösterreich Dr. Erwin Pröll,
in Vertretung LH Stv. Mag. Wolfgang Sobotka, und stellvertretend für
den Präsidenten der Wirtschaftskammer Dr. Christoph Leitl,
Vizepräsident Senator hc KommR DI Dr. Richard Schenz, sowie der
Präsident des Biomasseverbandes, DI Josef Plank, allesamt die
besonderen Meilensteine in der historischen Entwicklung des
Unternehmens, die den niederösterreichischen Betrieb heute zum
Technologieführer machen.

Der Name Polytechnik bürgt für Qualität - das gilt seit der
Verleihung des Staatswappens im Vorjahr auch als amtlich von der
Republik Österreich bestätigt. Mehr als 3000 Anlagen von Polytechnik
laufen weltweit zur Zufriedenheit der Kunden. Die Exportrate des
österreichischen Leitbetriebes beträgt derzeit fast 100 Prozent. In
vier ISO 9001-zertifizierten Fertigungsstätten und 15 Engineering-,
Vertriebs- bzw. Serviceniederlassungen in ganz Europa sowie weiteren
vier Stützpunkten in Übersee werden über 240 Mitarbeiter beschäftigt.

Nachfolge und Eigentümerkontinuität im Familienunternehmen
gesichert

Obwohl sich die Mitarbeiteranzahl bei Polytechnik damit in den
letzten vier Jahrzehnten mehr als verhundertfacht hat, ist der
familiäre Geist in jeder Ecke des Betriebs bis heute spürbar
geblieben. Mittlerweile stehen zwei Generationen Familie an der
Spitze der Polytechnik. Gemeinsam mit seinem Sohn Lukas führt
Mehrheitseigentümer Leo Schirnhofer das Unternehmen. "Wir definieren
den Begriff ‚Familie‘ etwas weiter", sagt Leo Schirnhofer. Wichtige
Schlüsselkräfte, die ihre Abteilungen konsequent zur heutigen Größe
aufgebaut haben, sind am Unternehmen beteiligt.

25 oder 30 Jahre Betriebszugehörigkeit sind bei Polytechnik keine
Seltenheit und prägen die an Nachhaltigkeit orientierte
Unternehmenskultur. Schirnhofer: "Im diesem Sinne haben wir daher
auch den kommenden Generationswechsel an der Spitze rechtzeitig und
wohl überlegt vorbereitet." Kontinuität und Verlässlichkeit sei für
Polytechnik-Kunden von großer Bedeutung, weil die eigentliche
Kundenbeziehung erst mit der Inbetriebnahme der gelieferten und in
weiterer Folge auch gewarteten Anlage beginne, so Schirnhofer weiter:
"Wir verstehen Nachhaltigkeit nicht nur als technologisches oder
ökologisches Konzept."

Wachstum auf Augenhöhe mit globalen Kunden

In den bisher 50 Jahren seiner Unternehmensgeschichte nahm
Polytechnik den Weg vom Absaug- und Filtertechnikproduzenten zu einem
der weltweit führenden Anbieter für Planung und Lieferung
schlüsselfertiger Biomasseverbrennungsanlagen zur Wärme- und
Stromerzeugung. Das Unternehmen bietet Feuerungsanlagen im
Leistungsbereich von 300 kW bis 30.000 kW Einzelkesselleistung an. Je
nach Art und Wassergehalt des Brennstoffes werden dafür, von
Polytechnik speziell entwickelte Feuerungssysteme, eingesetzt.
Medienträger sind Warmwasser, Heißwasser, Dampf- oder Thermoöl. Die
Anlagen können für Heizungs- und Prozesswärme sowie für die
Stromerzeugung eingesetzt werden.

Das internationale Wachstumskonzept, das die Polytechnik vor rund 25
Jahren eingeschlagen hatte, war dafür verantwortlich, dass die
Österreicher heute für Global Player tätig sind. Unter die Kunden
reihen sich, neben dem größten europäischen Flugzeugbauer, etwa auch
britische Protein- oder russische Holzverarbeitungskonzerne ein, die
ihrerseits den Weltmarkt dominieren. "Unsere Anlagen findet man von
Neuseeland bis Sibirien. Als technologischer Entwicklungspartner
unterstützen wir unsere Kunden dabei, die Energieversorgung ihrer
Produktion auf CO2-neutrale Basis zu stellen", sagt Unternehmenschef
Leo Schirnhofer. Die Umstellung auf Biomassetechnologie ermöglicht
jährliche CO2-Einsparungen bis zu 100.000 Tonnen pro Betrieb.
Derartige Anlagen tragen wesentlich zum Klimaschutz bei.

Weltwirtschaftliche Energiesituation spricht für Biomasse

Das Streben vieler großer Industrieunternehmen nach
Energieunabhängigkeit ist ein wesentlicher Motor für das
Geschäftsmodell des österreichischen Biomassespezialisten. Ihren
angepeilten weiteren Wachstumskurs verfolgt die Polytechnik daher mit
einem klaren Fokus auf den Export. Diese Strategie beinhalte auch
Risiko, aber dieses bewege sich in kalkulierbarem Rahmen, sagt
Schirnhofer. "Natürlich haben wir in den letzten beiden Jahren -
bedingt durch die wirtschaftspolitisch angespannte Situation zwischen
Europa und Russland - Reduktionen in diesem Markt hinnehmen müssen.
Wir zeigen klare globale Präsenz, um unsere Biomassephilosophie noch
stärker in unseren Kernmärkten zu verankern. Export und konsequente
Innovation sind für uns die einzige Chance, hochqualifizierte
Arbeitsplätze in Österreich zu sichern."

Investitionen in Forschung & Entwicklung sowie Standortausbau

Um an der technologischen Spitze mitzumischen, investiert Polytechnik
zwischen 2,5 und 5 Prozent des Jahresumsatzes in Forschung und
Entwicklung. "Aus unseren Versuchsreihen wissen wir, dass sich zum
Beispiel auch mit Miscanthus, Torf oder auch Hühnerstalleinstreu
effizient Wärme erzeugen lässt. Das macht uns sehr flexibel", zeigt
sich Firmenchef Schirnhofer zuversichtlich. Biogene Rohstoffe gibt es
auf jedem Erdteil. Sie sind nachhaltig und lokal verfügbar. Lange
Transportstrecken entfallen und internationale
Rohstoffabhängigkeiten, die noch immer Wurzel für viele politische
Konflikte sind, werden reduziert. Das Biomasse-Modell Marke
Polytechnik ermöglicht es lokal zu denken, aber dabei global zu
handeln.

Konsequent bereitet sich Polytechnik lokal auf die nächste
Wachstumsetappe vor. Die Eigentümer legen dabei ein klares Bekenntnis
zu ihrem Hauptstandort in Österreich sowie zur Industrieproduktion in
Europa ab. Leo Schirnhofer: "Im Sinne der von uns erwarteten
Stabilisierung der weltwirtschaftlichen Entwicklung planen wir in
unsere Industrieproduktion in Europa bis 2020 12 Millionen Euro zu
investieren." Am Stammsitz im Triestingtal soll die Produktionsfläche
um 2000 m2 sowie die Bürofläche um 500 m2vergrößert werden. Im selben
Zeitraum werden die beiden ungarischen Betriebsstätten, auf einem
bereits angekauften 8,5 Hektar großen Industriegrund, in ein neues
Werk mit 8.000 m2 Produktions- und 1.000 m2 Bürofläche,
zusammengezogen.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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