Blümel: Mut zur Veränderung - Erneuerung der ÖVP Wien schreitet voran

Utl.: Markus Wölbitsch als neuer Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien
präsentiert =

Wien (OTS) - "Bürgermeister Michael Häupl hat am Wahlabend einen
klugen Satz gesagt. Er hat gemeint, dass dieses Wahlergebnis kein
Auftrag dazu sei, so weiter zu machen, wie bisher. Wir sehen das
genauso. Das gilt für die Stadt Wien insgesamt, das gilt mit
Sicherheit für die SPÖ, leider auch sehr deutlich und schmerzhaft für
die ÖVP Wien. Die Botschaft der Wählerinnen und Wähler ist
unmissverständlich. Die Politik in Wien muss sich ändern. Die ÖVP
Wien muss aufwachen, wann wenn nicht jetzt. Wir für unseren Teil
werden diesen Wählerauftrag jedenfalls wahrnehmen und fangen bei uns
selbst an. Der Landesparteivorstand ist heute meiner Empfehlung
gefolgt und hat Markus Wölbitsch einstimmig zum neuen
Landesgeschäftsführer der ÖVP Wien gewählt. Markus Wölbitsch ist kein
Unbekannter in der ÖVP Wien. Er war unter anderem von 2002 bis 2005
JVP-Wien-Landesgeschäftsführer und von 2007 bis 2011
Bezirksparteiobmann-Stellvertreter der ÖVP Liesing. Beruflich kommt
er aus jenem Consulting-Bereich, den wir als ÖVP Wien sehr gut
brauchen können. Er vereint somit innerparteiliche Erfahrung mit der
notwendigen beruflichen Expertise", so der geschäftsführende
Landesparteiobmann Gernot Blümel im Zuge der heutigen
Pressekonferenz.

"Ich darf mich in diesem Zuge auch beim bisherigen
Landesgeschäftsführer Alfred Hoch für die geordnete Übergabe herzlich
bedanken", so Blümel weiter.

"Ich habe 2011 meine politischen Funktionen aufgegeben, weil ich
gemerkt habe, dass sich die Organisation lediglich mit sich selbst
beschäftigt hat und das große gemeinsame Ziel fehlt. Wir brauchen
daher keine oberflächliche, sondern eine radikale Veränderung. Ich
will daher ein Leitbild für die ÖVP Wien erarbeiten, eine
Strukturreform vorantreiben und die Organisation offener und
attraktiver gestalten. Das ist eine großer Herausforderung, die es zu
bewältigen gilt. Um es mit den Worten des Landesparteiobmanns
auszudrücken: Den größten Fehler, den wir jetzt machen können, ist zu
wenig Mut zu haben", so der neue Landesgeschäftsführer Markus
Wölbitsch.

Rot-Grüne Koalitionsverhandlungen

"Die Entscheidung der SPÖ, in Koalitionsverhandlungen mit den Grünen
einzutreten kam für uns nicht unerwartet. Wir werden den
Bürgermeister beim Wort nehmen und ihn an seinen eigenen Worten
messen, dass dieses Wahlergebnis kein Auftrag ist so weiter zu machen
wie bisher. Denn es ist klar, dass der rot-grüne Weg der letzten
Jahre mit Rekordarbeitslosigkeit, Rekordschulden und Minuswachstum so
nicht fortgesetzt werden darf. Sollte der Bürgermeister mit den
Grünen auf keinen "grünen" Zweig kommen, sind wir weiter
gesprächsbereit. Uns geht es nicht um Posten, sondern um Inhalte. Es
müssen die zentralen Herausforderungen der Stadt endlich angegangen
werden. Wir brauchen Reformen für mehr Wachstum und Beschäftigung.
Und es müssen auch herausfordernde Themen wie Mindestsicherung,
Pensionen oder Privatisierungen in Angriff genommen werden. Mit uns
gibt es keine Koalition um der Koalition willen. Es müssen alle
Themen der Stadt tabulos angesprochen werden können. Ich habe daher
heute auch vom Landesparteivorstand das Pouvoir für mögliche
Verhandlungen erhalten", so Blümel abschließend.

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