- 22.10.2015, 12:00:01
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Einbruch aus Tätersicht: Neues Informationsportal zum Schutz gegen Einbrecher!

Wien (OTS) - Welche Schwachstellen nutzen Einbrecher, um in Häuser
oder Wohnungen einzubrechen? Welche Objekte sind für Einbrecher
interessant? Wie gehen die Täter bei der Auswahl von Objekten und bei
Einbrüchen vor? Diese und ähnliche Fragestellungen standen im Fokus
einer gemeinsamen Pressekonferenz von Experten des österreichischen
Versicherungsverbandes VVO, KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit)
und des Bundeskriminalamtes (.BK) rund um den Launch eines neuen
Informationsportals zum Schutz gegen Einbruch. Unter
www.bewusst-sicher-zuhause.at können Interessierte Ihr Zuhause
virtuell mit den Augen eines Einbrechers betrachten und eine
innovative Schwachstelle-Analyse in Form eines Sicherheits-Checks
durchführen.
Wer die eigene Wohnung oder das eigene Haus einmal aus der Sicht
eines Einbrechers betrachtet, kann viel lernen. 17.109 angezeigte
Einbruchsdelikte ereigneten sich im Jahr 2014. Das sind um 3,4
Prozent mehr wie im Jahr 2013 (16.548 Fälle). "Wirksamer
Einbruchsschutz beginnt oftmals nicht mit mehr Schlössern, sondern
zunächst einmal im Kopf" erklärt VVO-Vizepräsident
Vorstandsvorsitzender UNIQA Österreich Versicherungen AG Hartwig
Löger. "Die beste Sicherheitstüre nützt eben nichts, wenn Sie nicht
versperrt wird oder wenn Gartenmöbel z. B. unter einem Balkon
gestapelt werden, und damit für Täter eine ideale
Einstiegsmöglichkeit ins wenig gesicherte Obergeschoss bieten."
Durchschnittlich beträgt der Schaden rund 2.200 Euro, den die Täter
pro Einbruch in private Objekte verursachen. "Unterschätzt wird oft
die psychische Belastung die ein Einbruch mit sich bringt. In den
meisten Fällen helfen einfache Maßnahmen um sich gegen Einbrecher zu
schützen", so Löger.
Die Angst vor Einbrechern wächst, die Bereitschaft etwas zu
tun ist gering!
Wie eine aktuelle Umfrage des KFV zum Sicherheitsbefinden der
Österreicher in Bezug auf Einbrüche zeigt, treffen immer noch viel zu
wenige Menschen Vorsorgemaßnahmen um Ihr Heim zu schützen. "Unsere
Umfrage zeigt, dass rund 69 Prozent der Befragten an einen deutlichen
Anstieg von Einbrüchen in den letzten 5 Jahren glaubt, dennoch nur
zehn Prozent der befragten Österreicher befürchten im nächsten Jahr
Opfer eines Einbruches zu werden", erläutert Dr. Othmar Thann,
Direktor des KFV (Kuratorium für Verkehrssicherheit). Sieben Prozent
der befragten Österreicher planen Sicherheitsmaßnahmen in den
nächsten 12 Monaten für ihr Eigenheim zu treffen, weitere 22 Prozent
überlegen dies vielleicht zu tun.
Selbst einfachstes Präventionsverhalten wird von den Befragten
weiterhin sehr nachlässig gehandhabt. Beispielsweise prüft aktuell
nur jeder zweite Befragte, ob nach dem Verlassen der Wohnung die Türe
richtig verschlossen ist. Nur jeder Dritte informiert seine Nachbarn
über Urlaube.
Einfache und oft kostengünstige Maßnahmen helfen
In der kommenden Dämmerungszeit zwischen Oktober und März nutzen
Einbrecher die früher einsetzende Dunkelheit, um in Häuser und
Wohnungen einzudringen und zu stehlen. "Analysen des .BK haben
ergeben, dass die Täter besonders in der Zeit zwischen 16 Uhr und 21
Uhr aktiv sind, wenn die Bewohner noch nicht zuhause sind", erläutert
Dr. Ernst Geiger, Abteilungsleiter im Bundeskriminalamt.
Der beste Eigenschutz ist natürlich eine versperrte (!)
Sicherheitstüre der entsprechenden Klasse und gesicherte Fenster und
Türen. Auch eine Alarmanlage ist ein gutes Mittel. Oft sind es aber
auch einfache und kostengünstige Maßnahmen, die Einbrecher
abschrecken: Zeichen der Anwesenheit, durch zum Beispiel Lichtquellen
und eine Zeitschaltuhr, auch in Verbindung mit akustischen Signalen,
halten Einbrecher ab. Überhaupt sind Zeichen der Abwesenheit zu
vermeiden: Briefkästen sollen immer entleert und Werbematerial vor
der Türe entfernt sein. "Gute Nachbarschaftshilfe und gegenseitige
Hilfe schrecken Täter ab. Bei verdächtigen Wahrnehmungen keine Scheu
zeigen und immer die Polizei verständigen. Die Profis kommen und
sehen sich das an!", erklärt Geiger.
www.bewusst-sicher-zuhause.at: Interaktiv gegen Einbrüche
Gekippte Fenster, Schlüssel unter der Fußmatte, unverschlossene
Türen: Schwachstellen in seinem Haus oder seiner Wohnung entdecken,
bevor es Einbrecher tun. All dies kann man ab nun auf dem neuen
Präventionsportal www.bewusst-sicher-zuhause.at prüfen. In Form eines
interaktiven Spieles erlebt man sein Eigenheim aus der Sicht eines
Einbrechers. Zusätzlich kann eine innovative Schwachstelle-Analyse in
Form eines Sicherheits-Checks durchgeführt werden.
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