- 21.10.2015, 10:40:00
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Grüne unterstützen Proteste von KindergartenpädagogInnen
Walser: Bund muss Qualität vereinheitlichen
Utl.: Walser: Bund muss Qualität vereinheitlichen =
Wien (OTS) - "Der Kindergarten ist eine Bildungseinrichtung, bei der
gewisse Mindeststandards erfüllt werden müssen", sagt Harald Walser,
Bildungssprecher der Grünen, anlässlich der heute zum wiederholten
Mal stattfindenden Proteste der Kindergarten- und HortpädagogInnen in
Wien. "Sie prangern zurecht die schlechten Arbeitsbedingungen an.
Nicht nur die künftige Wiener Landesregierung ist angesprochen,
sondern auch unsere Bundesregierung muss die Forderungen ernst
nehmen. Es ist Zeit, dass sie ihren föderalen Reflex `geht mich nix
an, ist Ländersache´ ad acta legen und erkennen, dass der Bund den
elementaren Bildungsbereich zu seiner Sache machen muss."
"Unser Ziel muss sein, dass alle Kinder und auch PädagogInnen in
Österreich gleich gute Rahmenbedingungen und somit auch gleiche
Bildungschancen vorfinden", erläutert Walser seine Forderung nach
einem Bundesrahmengesetz für den elementaren Bildungsbereich, wie es
die Grünen in Anträgen wiederholt formuliert haben. "Der
österreichweite Bildungsrahmenplan war schon ein guter Beginn, bleibt
jedoch geduldiges Papier, wenn Gruppengrößen,
PädagogInnen-Kind-Schlüssel und die Ausbildung der PädagogInnen nicht
angetastet und vereinheitlicht werden."
Großes Lob hat Walser für die PädagogInnen: "Die Berufsgruppe der
Kindergarten- und HortpädagogInnen hat die untragbaren
Arbeitsbedingungen, wie geringe Bezahlung, zu viele Kinder pro Gruppe
und gestiegene pädagogische Anforderungen, bis jetzt sehr geduldig
ertragen und mit unglaublichem persönlichen Einsatz versucht
auszugleichen. Das Arbeiten am permanenten Limit muss aber ein Ende
finden", unterstützt Walser die Forderungen der Berufsgruppe. "Es
muss gemeinsames Ziel sein, PädagogInnen Rahmenbedingungen zu geben,
in denen sie gerne arbeiten, im Beruf bleiben und auch in diesen
wieder zurückkehren. Ansonsten werden sich schon bestehende
Personalengpässe verschlimmern", warnt Walser.
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