- 19.10.2015, 13:36:05
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Durchblick behalten in der dunklen Jahreszeit - Sehtest bringt Klarheit
Düsseldorf (OTS) - Anmoderationsvorschlag: Meine Güte, was wird das
zurzeit schon wieder früh dunkel. Damit müssen unsere Augen erst mal
klarkommen. Grundsätzlich sehen wir im Dunkeln sowieso ja schon
schlechter als am helllichten Tag. Aber wenn sich dann auch noch die
Sehkraft mit zunehmendem Alter verändert, was übrigens ganz normal
ist, dann wird's problematisch. Vor allen Dingen im Straßenverkehr,
denn wer eine Gefahrensituation zu spät erkennt, reagiert oft zu spät
und baut vielleicht einen Unfall. Wie Sie den Durchblick in der
dunklen Jahreszeit behalten, verrät Ihnen Helke Michael.
Sprecherin: In der Dämmerung und in der Nacht sehen wir rund 30
Prozent weniger als am Tag. Das ist ganz normal.
O-Ton 1 (Dr. Wolfgang Wesemann, 0:22 Min.): "Außerdem verändert sich
unser Sehvermögen im Laufe des Lebens. Bei jungen Autofahrern
zwischen 18 und 30 Jahren ist eine zunehmende Kurzsichtigkeit das
Hauptproblem. Bei älteren Erwachsenen ab 45 kommt oft eine
Weitsichtigkeit zum Vorschein. Außerdem wird man sehr
blendempfindlich. In diesem Alter benötigen viele Menschen, die bis
dahin gut sehen konnten, plötzlich eine Brille zum Autofahren."
Sprecherin: Sagt der ehemalige Leiter der Höheren Fachschule für
Augenoptik in Köln, Dr. Wolfgang Wesemann. Mit der berühmt
berüchtigten Nachtblindheit hat das aber nichts zu tun.
O-Ton 2 (Dr. Wolfgang Wesemann, 0:22 Min.): "Nein! Bei Menschen, die
eine echte Nachtblindheit haben, können sich die Augen überhaupt
nicht auf die Dunkelheit einstellen, weil die Sinneszellen, die für
das Sehen im Dunkeln zuständig sind, nicht mehr richtig
funktionieren. Diese Erkrankung ist bis heute leider noch nicht
heilbar, und da hilft auch keine Brille. Zum Glück gibt es in
Deutschland aber nur sehr wenige Personen, die eine echte
Nachtblindheit haben."
Sprecherin: Dafür aber umso mehr mit ganz normalen Sehproblemen.
Ob Sie welche haben, können Sie übrigens schnell und einfach selbst
herausfinden - und zwar mit dem sogenannten Autonummernsehtest.
O-Ton 3 (Dr. Wolfgang Wesemann, 0:29 Min.): "Wenn Sie eine Autonummer
bei Tageslicht aus 30 Meter nicht mehr erkennen können, ist Ihre
Sehschärfe nicht gut, dann ist es Zeit für einen Sehtest bei einem
Augenoptiker oder einem Augenarzt. Der Sehtest gibt Gewissheit, wie
es um die eigenen Augen bestellt ist. Und falls nötig, kann man die
Sehprobleme mit einer Brille oder mit Kontaktlinsen ausgleichen.
Und denken sie daran: Mit guten Augen kann man gefährliche
Situationen im Straßenverkehr rechtzeitig erkennen und Unfälle
vermeiden."
Abmoderationsvorschlag:
Mehr Infos über gutes Sehen gibt's auch im Internet unter www.1xO.de.
Ein Tipp noch für alle Autofahrer: Bis Ende Oktober bieten viele
Kfz-Werkstätten zusammen mit den Augenoptikern vor Ort einen
kostenlosen Licht- und Sehtest an. Das Ganze steht unter dem Motto
"Licht schafft Sicht". Schirmherr ist Bundesverkehrsminister
Alexander Dobrindt. Eine gute Idee für alle, die sicher in der
dunklen Jahreszeit im Straßenverkehr unterwegs sein wollen.
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