- 19.10.2015, 07:00:02
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20 Minuten für eine Visitenkartenbestellung: Firmen verschwenden Zeit mit Kleinkram
Neue Studie: Jedes zweite Unternehmen verbraucht mehr als 20 Minuten Arbeitszeit für die Beschaffung von Visitenkarten – und zwar pro Name. Als Problem wird das aber selten gesehen.

Utl.: Neue Studie: Jedes zweite Unternehmen verbraucht mehr als 20
 Minuten Arbeitszeit für die Beschaffung von Visitenkarten –
 und zwar pro Name. Als Problem wird das aber selten gesehen. =
Wien/Berlin/Bern (OTS) - Wie werden Visitenkarten in großen und
 mittleren Firmen beschafft? Dazu befragte das FOCUS Institut 100
 Unternehmen in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Ein markantes Ergebnis: Der Zeitaufwand für die kleinen Kärtchen ist
 riesengroß. Pro Sorte wendet jedes zweite Unternehmen mehr als 20
 Minuten Arbeitszeit auf. 5 Minuten investiert der einzelne
 Bedarfsträger, weitere 15 Minuten gehen für das zentrale Sammeln,
 Weiterleiten, Bestellen, Korrigieren und Freigeben drauf.
Interne Kosten ab 10 Euro pro Sorte
"Ein erschreckend hoher Aufwand", meint Kurt Egger, Geschäftsführer
 des Visitenkartenanbieters www.prinux.com, der die Studie in Auftrag
 gegeben hat. "Schon bei einem Stundensatz von 30 Euro bedeutet das
 interne Beschaffungskosten von 10 Euro pro Visitenkartensorte."
Sammelbestellungen und E-Mails als Zeitfresser
Wie kommen die 20 Minuten Arbeitszeit zustande? Die Studie liefert
 dazu mehrere Hinweise:
Rund zwei Drittel der Firmen bestellen ihre Visitenkarten nicht beim
 Spezialisten, sondern bei klassischen Druckereien. Diese jedoch
 können einzelne Kleinstaufträge kaum zu erträglichen Kosten
 produzieren, daher gibt es Sammelbestellungen: 39 % der Firmen ordern
 in fixen Zeitabständen, 38 % warten, bis eine bestimmte Menge
 zusammenkommt - mit entsprechend hohem internem Koordinationsaufwand
 und langen Wartezeiten.
Druckereien, die nicht auf Visitenkarten spezialisiert sind, stellen
 dafür meist auch keine optimierten Tools zur Verfügung. Statt dessen
 läuft die Kommunikation per E-Mail - ein weiterer Zeitfresser,
 insbesondere bei Korrekturen und Freigaben.
90 % Zeitersparnis
Lösungen, um die Abläufe zu beschleunigen, werden am häufigsten bei
 Unternehmen ab 1.000 Mitarbeitern eingesetzt: Immerhin 38 % der
 Großen bestellen bei Online-Anbietern.
"Der Trend geht also schon in Richtung Spezialisten - es gibt aber
 noch bei vielen Firmen Optimierungsbedarf", resümiert
 prinux-Geschäftsführer Kurt Egger und verweist auf die Vorteile
 webbasierter Bestellplattformen: "Da braucht man oft keine zwei
 Minuten pro Sorte." 90 % der Arbeitszeit sei somit einzusparen,
 rechnet Egger vor, also 9 Euro oder mehr.
Einsparpotenzial nicht bewusst
Noch scheint vielen Unternehmen dieses Einsparpotenzial aber wenig
 bewusst zu sein. Mit dem aktuellen Beschaffungsweg für Visitenkarten
 sind die Befragten nämlich überaus zufrieden (Mittelwert: 8,9 auf
 einer 10-teiligen Skala). "Viele lieben die gewohnten Abläufe und
 nehmen die Zeitverschwendung mit Sammelbestellungen, E-Mail und Co in
 Kauf", meint Kurt Egger.
Online-Anbieter mit optimierten Prozessen für Geschäftsdrucksachen
 haben also noch viel Überzeugungsarbeit zu leisten. Egger ist aber
 optimistisch: "Gerade beim so genannten Kleinkram wie Visitenkarten
 müssen die Abläufe passen, sonst kostet der Bestellvorgang mehr als
 das Produkt selbst. Ich bin aber sicher, dass früher oder später
 jedes Unternehmen für effiziente Beschaffungsvorgänge zu begeistern
 ist."
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