• 09.10.2015, 08:00:01
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EU-Urteil: Chance für Standort Österreich

Datenaustauch-Abkommen „Safe Harbor“ ungültig

Harald Kapper, Gründer und Geschäftsführer von
kapper.net.

Utl.: Datenaustauch-Abkommen „Safe Harbor“ ungültig =

Wien (OTS) -
Die Aufhebung des Datenaustausch-Abkommens "Safe Harbor"
eröffnet große Chancen für IT-Unternehmen in Österreich.

"Amerikanische Cloud-Anbieter bekommen durch dieses Gerichtsurteil
ein Riesenproblem, österreichische Firmen können in die Bresche
springen", erklärt Harald Kapper, Geschäftsführer des
Internet-Providers kapper.net. Die neue Rechtslage macht Österreich
als Standort für Cloud-Dienste und Rechenzentren besonders attraktiv.

Das Urteil des Europäischen Gerichtshofes bedeutet, dass
Firmenstandorte in den USA nicht mehr als "sicherer Hafen" für
europäische Daten gelten. Das zeitigt schwerwiegende Folgen für
amerikanische IT-Unternehmen, die in der EU ihre Cloud-Dienste
anbieten, zum Beispiel Speicherung in der Cloud. Europäische
Unternehmen dürfen ihre Kundendaten einem Cloud-Anbieter, der die
Daten in den USA lagert, künftig nicht mehr anvertrauen, zumindest
nicht ohne Sondervertrag und Überprüfungen. Gefragt ist eine
Alternative, die den EU-Anforderungen genügt.

"Österreichische Cloud-Anbieter können von dieser Lage profitieren
und die Aufträge übernehmen", betont Kapper. "Wenn die
Computeranlagen in Österreich stehen, entsprechen sie voll und ganz
dem EU-Datenschutz." Und mehr als das: "Der österreichische
Datenschutz ist noch weitaus besser als der europäische, weil er
nicht nur Privatpersonen, sondern auch juristische Personen - also
Firmen - schützt."

Viele US-Unternehmen, die weiterhin im Geschäft bleiben wollen,
werden wohl oder übel eine Computeranlage auf europäischem Boden
benötigen. Am einfachsten könnten sie sich in einem bestehenden
Rechenzentrum einmieten. "Warum nicht in einem österreichischen?",
schlägt Kapper vor. Das starke heimische Datenschutzgesetz stellt, so
gesehen, einen wertvollen Standort-Vorteil dar. Wenn IT-Anbieter
einen besonders sicheren Boden suchen, möglichst in einem Land, wo
die EU-Vorgaben sogar übererfüllt werden, dann werden sie in
Österreich fündig.

Hindernisse für den globalen Datenaustausch erwartet Kapper
keine.

"Schreckensmeldungen vom Ende des Internet darf man nicht ernst
nehmen, das sind Nebelbomben von Lobbyisten." Der Datenaustausch habe
ja schon in der Zeit vor dem Safe-Harbor-Abkommen bestens
funktioniert. "Jetzt müssen eben auch amerikanische Unternehmen, wenn
sie mit Daten von Europäern arbeiten, die EU-Standards erfüllen. Das
ist eine gute Nachricht - für den Standort Österreich, für die Bürger
und fürs gesamte Internet."

Über kapper.net

kapper.net ist ein unabhängiger österreichischer Internet-Provider
mit Sitz in Wien und betreut rund 9.000 Kunden. Gegründet 1993,
gehörte kapper.net zu den ersten privaten Internet-Anbietern des
Landes und zählt heute zu den wenigen Unternehmen der Branche, die
seit über 20 Jahren unverändert bestehen. Erfolgsrezept: guter
Service und neueste Technologie. Der Schwerpunkt von kapper.net liegt
auf anspruchsvollen Lösungen für Business-Kunden. Das Portfolio
umfasst österreichweite Internet-, Daten-, Sprach- und Cloud-Dienste
sowie Software- und Sicherheitslösungen. kapper.net besitzt ein
eigenes Rechenzentren und eine eigene österreichweite
Netz-Infrastruktur und bietet Verbindungen über Kupferkabel,
Glasfaser und LTE.

https://kapper.net

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