• 05.10.2015, 08:17:54
  • /
  • OTS0011 OTW0011

Psychische Erkrankungen: Psychotherapie wird nur gering refundiert!

Wien (OTS) - Nach einem Bericht der OECD sind die psychischen
Erkrankungen in den letzten Jahren enorm gestiegen. Dies belegen
Krankenstände und die steigende Zahl der Invaliditätspensionen aus
psychischen Gründen. Dieser Umstand bedeutet eine hohe ökonomische
Belastung für die Wirtschaft. Die OECD weist in diesem Zusammenhang
darauf hin, wie wichtig die Enttabuisierung der psychischen
Erkrankungen sei, damit Betroffene ermutigt werden, frühzeitig
professionelle Hilfe aufzusuchen. Die Vereinigung Österreichischer
Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten (VÖPP) weist seit Jahren
auf dieses Problem hin. Enttabuisierung hat - auch durch die Hilfe
der Medien und der Krankenkassen - zu einem Teil bereits
stattgefunden. Das Problem liegt jedoch in der Finanzierung der
psychotherapeutischen Behandlung. Leider kam es nie zu einem
Gesamtvertrag mit den Krankenversicherungsträgern, sondern in den
Bundesländern wird die Kostenübernahme sehr unterschiedlich geregelt
- es stehen nicht genügend Krankenkassenplätze für psychisch Leidende
zur Verfügung. Ein wichtiger präventiver Schritt wäre auch, ein bis
zwei Stunden zur psychotherapeutischen Diagnostik in die
Gesundenuntersuchung einzubauen. Dies würde ermöglichen, Risiken
frühzeitig zu erfassen, Verschlimmerungen und Chronifizierungen zu
vermeiden.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel