• 24.09.2015, 12:17:25
  • /
  • OTS0132 OTW0132

SPÖ-Niedermühlbichler: Zwischen FPÖ und rechten Rand passt kein Blatt!

Ex-Aktivistin der „Identitären“ kandidiert für Wiener FPÖ

Utl.: Ex-Aktivistin der „Identitären“ kandidiert für Wiener FPÖ =

Wien (OTS/SPW) - "Der fliegende Wechsel von Ursula Stenzel zur FPÖ
mag für manche City-BewohnerInnen irritierend gewesen - dafür ist ein
anderer wenig überraschend: Wie der ‚Standard‘ heute berichtet, tritt
eine ehemalige Aktivistin der ‚Identitären‘ für die Wiener FPÖ bei
den Gemeinderatswahlen an. Hier zeigt sich wieder einmal
überdeutlich, wer sich rund um Strache und Co. schart. Nicht nur
europäische Rechtspolitiker zählen zu den Unterstützern, sondern auch
der rechte Rand in Österreich", kritisierte der Wiener
SPÖ-Landesparteisekretär, LAbg. Georg Niedermühlbichler am Donnerstag
scharf.****

Die "Identitären" werden vom Dokumentationsarchiv des
österreichischen Widerstands (DÖW) als "rechtsextrem" eingestuft und
stehen unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Im
Verfassungsschutzbericht 2014 heißt es, dass sich in ihren "Reihen
amtsbekannte Neonazis befinden und Kontakte in andere
rechtsextremistische Szenebereiche bestehen".

Niedermühlbichler hielt fest: "Die Übergänge zur FPÖ sind fließend,
das belegen Beispiele aus der jüngsten Vergangenheit. So wurde der
Salzburger FPÖ-Gemeinderat Andreas Reindl Anfang 2015 bei einer
Mahnwache der ‚Identitären‘ für die Opfer der Anschläge von Paris
fotografiert. Der Ring Freiheitlicher Jugend lud im Juni 2015 die
‚Identitären‘ ausgerechnet am Weltflüchtlingstag zu einem Vortrag
nach Eisenstadt ein. Und als die ‚Identitären‘ im Mai 2014 in Wien
aufmarschierten und dagegen demonstriert wurde, hetzte die Wiener FPÖ
gegen ‚sozialistisch-anarchistische Schlägerbanden‘. Man verstieg
sich sogar zur Behauptung, dass ‚der neue Faschismus Anti-Faschismus
heißt‘. Und der Wiener FPÖ-Klubobmann Gudenus verharmloste die
‚Identitären‘ als ‚patriotische Jugendgruppe‘, während Strache ihre
Inhalte auf seiner Facebook-Seite verbreitete."

Der aktuelle Fall zeigt also nur, dass sich da etwas zusammenfügt,
das zusammengehört, betonte Niedermühlbichler abschließend: "Wenn der
Wiener FPÖ-Landesparteisekretär meint, ‚wer bei der FPÖ ist, braucht
nicht bei den Identitären mitzumarschieren‘, dann ist alles gesagt."
(Schluss) tr

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | DSW

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel