- 24.09.2015, 09:15:01
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Investition in österreichisches Programm anstatt in teure Übertragungsrechte
FILM AUSTRIA und der Verband österreichischer Filmproduzenten (AAFP) unterstützen die Pläne der ORF-Geschäftsführung, sich von der Formel 1 zu verabschieden.

Utl.: FILM AUSTRIA und der Verband österreichischer Filmproduzenten
(AAFP) unterstützen die Pläne der ORF-Geschäftsführung, sich
von der Formel 1 zu verabschieden. =
Wien (OTS) - Die Übertragung der Formel 1 kostet den ORF jährlich
mehr als 15 Mio. Euro, bei stark sinkenden Quoten. Nur 6% dieser
Kosten können durch Werbung wieder verdient werden. "Auf diese teuren
Übertragungsrechte zu verzichten, ist in Anbetracht der ohnehin
angespannten finanziellen Situation des ORF und nach Maßgabe der
Erfüllung des Informations- und Kulturauftrags jedenfalls zu begrüßen
- und längst überfällig", sagt Alfred Noll, Generalsekretär von Film
Austria. "Damit scheint die ORF-Geschäftsführung endlich eine
Richtungsentscheidung getroffen zu haben, auf öffentlich-rechtliche
Inhalte zu setzen und wieder vermehrt österreichische Filme, Serien
und Dokus zu produzieren", zeigt sich Noll zuversichtlich.
Eine Gegenüberstellung der Investition in österreichisches
Programm versus Gebühreneinnahmen verdeutlicht diese Forderung:
2004 nahm der ORF 444,5 Mio. Euro an Gebühren ein und investierte
davon 97,6 Mio. Euro in die Produktion österreichischer Filme, Serien
und Dokumentationen. Zehn Jahre später nahm der ORF um 144 Mio. Euro
mehr an Gebühren ein, nämlich 588 Mio. Euro, investierte aber trotz
dieser gewaltigen Aufstockung des Budgets durch den Gebührenzahler um
rund 10 Mio. weniger in österreichischen Content. Noll betont:
"Österreichische Filme, Serien und Dokus zählen nicht nur zum
öffentlich-rechtlichen Kernauftrag des ORF, sie leisten mit drei- bis
viermal so hohen Quoten wie das Kaufprogramm auch einen wertvollen
Beitrag zur Akzeptanz des öffentlich-rechtlichen Rundfunk". Gefordert
wird daher von der ORF-Geschäftsführung, ab 2016 wieder 100 Mio. Euro
in die Produktion österreichischen Programms zu investieren.
Über Film Austria
Film Austria versteht sich als maßgebliche Repräsentanz unabhängiger,
kompetenter und professioneller Film- u. Medienproduktionen in
Österreich. Die Vereinigung wurde von führenden österreichischen
Filmproduzenten mit der festen Absicht gegründet, den Marktanteil
österreichischer Filme laufend zu steigern. Film Austria will im
Bereich TV-Produktion eine verantwortungsbewusste und emanzipierte
Partnerschaft mit dem ORF und anderen Fernsehveranstaltern eingehen.
Daher zielt deren Tätigkeit auf ein festes Bündnis zur Durchsetzung
und für den Erfolg qualitativ hochwertiger und identitätsprägender
österreichischer Programme ab. Weitere Infos unter
www.filmaustria.com.
Über AAFP (Association of Austrian Filmproducers)
Der AAFP ist die unabhängige Interessensvertretung der
österreichischen Produzentinnen und Produzenten von Kino-, Fernseh-
Werbe-, Wirtschafts- und Bildungsfilmen sowie anderen audiovisuellen
Werken. Der Verband bildet mit mehr als 40 Mitgliedern die
repräsentative Mehrheit der österreichischen Produktionsunternehmen,
deren Produkte die gesamte Spannweite des audiovisuellen Schaffens in
Österreich (vom Kinofilm bis zur TV-Serie, vom Werbespot bis zum
Bildungsfilm) abdecken. Der AAFP setzt sich im nationalen und
internationalen Rahmen gegenüber Politik, TV-Sendern,
Filmförderstellen und allen Körperschaften der Medien- und
Kulturwirtschaft für die Interessen der Produzentinnen und
Produzenten ein.
Weitere Infos unter www.austrian-film.com.
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