• 21.09.2015, 09:00:01
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Patricia Willocq für das „Friedensbild des Jahres 2015“ geehrt

Belgische Fotografin gewinnt den Alfred Fried Photography Award 2015 mit Visionen von einem besseren Afrika - Auftritt des Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi

Belgische Fotografin gewinnt den Alfred Fried
Photography Award 2015 mit Visionen von einem besseren Afrika

Utl.: Belgische Fotografin gewinnt den Alfred Fried Photography
Award 2015 mit Visionen von einem besseren Afrika - Auftritt
des Friedensnobelpreisträgers Kailash Satyarthi =

Wien (OTS) - Der in diesem Jahr zum dritten Mal vergebene und mit 10
000 Euro dotierte Alfred Fried Photography Award, gegründet von der
Österreichischen Photographischen Gesellschaft und der Edition
Lammerhuber, geht an die in Brüssel lebende 34-jährige Fotografin
Patricia Willocq.

"Look at me, I am beautiful" heißt ihre Fotosequenz, für die sie am
Donnerstagabend bei einem von Doris Bures, Präsidentin des
Nationalrates, eröffneten Festakt im Österreichischen Parlament vor
240 Gästen geehrt wurde, darunter der eigens zu diesem Anlass aus New
Delhi angereiste Friedensnobelpreisträger Kailash Satyarthi.

Willocqs Fotogeschichte befasst sich mit den Themen Ausbeutung, Armut
und Gewalt, die sie aber in einer Art Märchenerzählung und durchaus
mit Witz ins erträumte Bessere wendet.

"Es gibt keinen Weg zum Frieden", zitierte die
Nationalratspräsidentin in ihrer Eröffnungsrede Mahatma Gandhi , "der
Frieden ist der Weg." Dass sie diesen Weg gehen könne, müsse die
Europäische Union gerade gegenwärtig beweisen.

Der Verleger Lois Lammerhuber, Ideengeber und Hauptorganisator des
internationalen Wettbewerbs, wies in einer emotionalen Rede auf die
bereits jetzt zu sehende Erfolgsgeschichte des Preises hin, um den
sich im dritten Jahr schon Fotografen aus 121 Ländern mit über 14 000
Bildern beworben haben.

Good news are bad news? "Gegen dieses Muster verstößt der
Alfred-Fried-Preis ausdrücklich", sagte Peter-Matthias Gaede,
langjähriger GEO-Chefredakteur und diesjähriger Jury-Vorsitzender:
Der Preis sei "der Hoffnung und der Zuversicht gewidmet". Er sei
"keineswegs als Illusionstheater im Zeitalter der Krisen und Kriege
gedacht", wohl aber lade er zu einem Perspektivenwechsel ein.

Der britische Fotograf Giles Duley, der 2011 in Afghanistan beide
Beine und seinen linken Arm verloren hat, erinnerte im Namen des
International Press Institute mit einer äußerst berührenden Rede
jener Fotografen, die im Laufe des letzten Jahres in Ausübung ihres
Berufes ermordet wurden.

In der Keynote des Abends lobte Kailash Satyarthi, der 2014 für
seinen Einsatz für Kinderrechte und ein gerechteres Bildungssystem in
Indien mit dem Friedensnobelpreis ausgezeichnet wurde, an den
Gewinnerfotos, sie seien "voller Gefühle und wichtiger Botschaften".
Diesen Bildern wolle er seine Ehre erweisen, da er wisse, wie schwer
es sei, die Hoffnung und den Frieden zu finden. Frieden, sagte
Satyarthi, "muss die Chance bekommen, erfahren zu werden und
praktiziert zu werden." Er forderte eine "Globalisierung der
Leidenschaft für die Rechte der Kinder".

Neben Patricia Willocq wurden vier weitere Fotografen ausgezeichnet.
Alfred-Fried- Photography-Award-Medaillen erhielten auch: Arthur van
Beveren für seinen Fotoessay über die allmählich erodierenden Bunker
aus dem Zweiten Weltkrieg; Dmitrij Leltschuk für seine Fotoreportage
über Aussteiger in Weißrussland; David Martín Huamaní Bedoya für
seine poetischen Bilder des traditionellen peruanischen Bauernlebens
sowie Carla Kogelman für "Ich bin Waldviertel", Bilder eines
friedlichen Alltags abseits der zivilisatorischen Stresszonen.

Die Veranstaltung endete mit Standing Ovations für die
Ausgezeichneten und die Festredner.

Die Siegerbilder:
http://bit.ly/friedawardwinners

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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