• 17.09.2015, 10:27:17
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10 Jahre Elektroaltgeräte-Sammlung – Eine Erfolgsgeschichte!

Bundesminister Andrä Rupprechter gratuliert

http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7067 Im Bild
vlnr: KR Ing. Wolfgang Krejcik (Vorsitzender des Aufsichtsrates der
EAK), DI Andrä Rupprechter (Bundesminister für Land-, Forst-, Umwelt
und Wasserwirtschaft), Mag. Elisabeth Giehser (Geschäftsführerin
EAK, Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle), Ing. Josef Moser
(Bundesobmann der ARGE Österr. Abfallwirtschaftsverbände).

Utl.: Bundesminister Andrä Rupprechter gratuliert =

Wien (OTS) - Vor zehn Jahren ist die Elektroaltgeräteverordnung
(EAG-VO) der EU in Kraft getreten, die eine getrennte Sammlung und
Verwertung von Elektroaltgeräten vorschreibt. Zur Umsetzung der
EAG-VO wurde in Österreich die Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle
(EAK) gegründet, die nun ebenfalls auf ein 10-jähriges Bestehen
zurückblicken kann.

"Seit 10 Jahren leistet die Koordinierungsstelle hervorragende Arbeit
im Bereich der Altgerätesammlung, es wurden rd. 700.000 Tonnen
Altgeräte an die entsprechenden Behandlungsbetriebe weitergegeben",
sagte Bundesminister Andrä Rupprechter im Rahmen der
Jubiläums-Pressekonferenz der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle.
"Österreich liegt in der Abfallvermeidung international im absoluten
Spitzenfeld. Die nachhaltig verwerteten Elektrogeräte dienen der
österreichischen Wirtschaft als wertvoller Rohstoff, liefern einen
großen Beitrag im Aufbau unserer Kreislaufwirtschaft und entlasten
unsere Umwelt durch niedrigere CO2 Emissionen", so Rupprechter
weiter. "Ein Vergleich der sicher macht, dass wir auf dem richtigen
Weg sind: Für einen Ehering braucht es entweder 10 Tonnen Golderz
oder 10 Kilogramm Mobiltelefone." Seit dem Inkrafttreten der
Elektroaltgeräteverordnung bis zum heutigen Tag wurden in Österreich
allein im Rahmen der Haushaltssammlung rd. 700.000 t Altgeräte
erfasst und an Behandlungsbetriebe weiter gegeben. Damit wurden
insgesamt rd. 240.000 t Eisen, rd. 80.000 t Kupfer und rd. 35.000 t
Aluminium wieder dem Wirtschaftskreislauf zugeführt. (Quelle: BOKU).
Neben dieser großen Ressourceneinsparung für die österreichische
Wirtschaft ergibt das umgerechnet eine Reduktion von rd. 750.000 t
CO2-Äquivalente für unsere Umwelt. Neben der Entfrachtung der
Elektroaltgeräte von Schadstoffen (z.B. Schwermetallen) ist dies der
beste Beweis für die Sinnhaftigkeit der getrennten Sammlung von
Elektroaltgeräten.

Aktuelle Sammelergebnisse 2014

"Auch das Geschäftsjahr 2014 weist erneut konstant hohe Sammelmengen
auf", berichtete KR Ing. Wolfgang Krejcik, Vorsitzender des
Aufsichtsrates der Elektroaltgeräte Koordinierungsstelle EAK. Mit
einer Sammelmenge von 76.736 Tonnen Haushaltselektro- und
Elektronik-Altgeräten sowie 2.096 Tonnen Altbatterien (+6,1% zu
2013) ist es in Österreich erneut gelungen, die Position im
europäischen Spitzenfeld zu halten. "Mit 9,13 Kilo gesammelter
Elektroaltgeräte pro Kopf und Jahr konnten wir die Sammelquote sogar
noch etwas gegenüber dem Vorjahr steigern. Besonders erfreulich im
Geschäftsjahr 2014 ist der neuerliche Anstieg der Sammelquote bei
Kleingeräten. 2006 betrug die Quote bei Kleingeräten 32% und hat sich
bis 2014 mehr als verdoppelt und liegt derzeit bei über 69%.",
ergänzte die Geschäftsführerin der EAK, Mag. Elisabeth Giehser. Diese
im europäischen Vergleich sehr hohe Sammelquote führte der
Bundesobmann der ARGE Abfallwirtschaftsverbände, Ing. Josef Moser,
auf die "beispielhafte Zusammenarbeit der Kommunen mit der Wirtschaft
im Bereich der Elektroaltgeräte und Altbatterien zurück. Gleichzeitig
liegen die spezifischen Sammel- und Behandlungskosten nach wie vor im
unteren Drittel des Europa-Rankings", so Moser.
Auch der Handel ist mit dem österreichischen Sammelsystem und der
hohen Sammelquote zufrieden. "Wir haben in Österreich eine gute Basis
geschaffen, die es nun auszuweiten und zu festigen gilt", betonte KR
Ing. Wolfgang Krejcik, Vorsitzender des Aufsichtsrates der EAK. Denn
die Zielvorgaben der EU und die Anforderungen an Sammelstellen und
Sammelsysteme steigen.

Informationsoffensive - Schulkoffer

"In den kommenden Jahren muss es uns gelingen, die Jugend und die
städtische Bevölkerung noch verstärkt ins Boot zu holen", erörterte
die Geschäftsführerin der EAK, Mag. Elisabeth Giehser. Dazu braucht
es weiterhin gezielte Informations- und Bewusstseinsarbeit. "Hier
konnten bereits sehr schöne Erfolge durch das große Engagement der
Abfallberater und die gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit erzielt
werden", so Giehser. Seit Herbst 2014 wird der neu entwickelte EAG
und Altbatterien-Schulkoffer bei den Schulbesuchen der Abfallberater
eingesetzt und erfreut sich bei Schülern und Lehrern großer
Beliebtheit. "Die Nachfrage war so groß, dass in Kooperation mit den
pädagogischen Hochschulen im Frühjahr 2015 ein Leihsystem ins Leben
gerufen wurde, wodurch die Schulen den Schulkoffer nun kostenlos
direkt ausleihen können. Aufgrund des großen Erfolges und der starken
Nachfrage - es sind bereits 130 Schulkoffer bundesweit im Einsatz -
wird das Schulkoffer-Projekt fortgesetzt und didaktisch
weiterentwickelt", erklärte Giehser.

Informationsoffensive: Stopp dem illegalen Abfallexport

Ein zweiter bewusstseinsfördernder Themenschwerpunkt wurde 2014 mit
der Kampagne "Österreichs Rohstoffe sind kein Müll - Stopp dem
illegalem Abfallexport" gestartet und 2015 fortgeführt. "Damit
richten wir einen eindringlichen Appell an die gesamte Bevölkerung,
ihre alten Geräte keinesfalls an illegale Sammelbrigaden zu
verschenken, die damit wertvolle Rohstoffe ins Ausland verbringen
und dort teuer verkaufen", erklärten Giehser und Krejcik. Jeder
Kühlschrank, jede Waschmaschine, jedes Handy enthält wertvolle
Rohstoffe wie z.B. Gold, Aluminium oder Kupfer. "Dabei geht es nicht
allein um die Wertschöpfung, die Österreich aus diesen Ressourcen
schöpfen kann. Es geht um die Schonung der Umwelt. Nur wer seine
alten ausgedienten Geräte zu einer der 2.100 Sammelstellen in
Österreich bringt, hat die Sicherheit, dass diese auch einer
ordnungsgemäßen ressourcen- und umweltschonenden Verwertung bzw.
Weiterverwendung zugeführt werden", so der abschließende Appell der
EAK-Geschäftsführerin.

Weitere Presseinformationen stehen unter der Rubrik "PRESSE" auf der
EAK Website zum Download zur Verfügung:
http://www.eak-austria.at

Weitere Bilder unter:
http://www.apa-fotoservice.at/galerie/7067

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

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