- 15.09.2015, 10:38:44
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Niedergeschlagen und schockiert: "Zwei Tote bei einem Halb-Marathon sind zwei zu viel", sagt Heartbeat-Kardiologe Grebmer.
Am Sonntag, 13. September 2015, verstarben beim traditionellen Wachau-Marathon ein 44-jähriger und ein 35-jähriger Teilnehmer. Sie erlitten einen Herzkreislaufstillstand.
Utl.: Am Sonntag, 13. September 2015, verstarben beim traditionellen
Wachau-Marathon ein 44-jähriger und ein 35-jähriger
Teilnehmer. Sie erlitten einen Herzkreislaufstillstand. =
Pischelsdorf (OTS) - "Wir sprechen den Hinterbliebenen unser tiefstes
Beileid aus", sagte Heartbeat Foundation-Präsident Gregor Fink am
heutigen Dienstag und bezog sich dabei auf die tragischen
Zwischenfälle während des Wachau-Marathons 2015. "Dass Menschen bei
er Ausübung einer sportlichen, freudvollen Tätigkeit sterben, lässt
niedergeschlagen und schockiert zurück. Doch wir wissen, dass der
plötzliche Herztod bereits zuvor seine Opfer forderte und auch in
Zukunft fordern wird."
Der Kardiologe Dr. Christian Grebmer, der der Heartbeat Foundation
für medizinische Fachfragen zur Seite steht, weist in seiner
Stellungnahme darauf hin, dass der plötzliche Herztod im Sport weiter
verbreitet ist als im Bewusstsein der Bevölkerung verankert. "Wenn
Superstars aus dem Fußball oder anderen Sportarten betroffen sind,
dann schlagen sich diese Fälle auch medial nieder. Oder wenn sie, wie
in Niederösterreich, im Rahmen eines großen Events geschehen. Doch
von vielen anderen Todesfällen hört man lediglich auf lokaler Ebene -
oder überhaupt nichts. Auch den Umgang mit diesen Informationen will
Heartbeat verändern."
Leben Retten als Auftrag
Die Todesfälle in der Wachau sind keine Einzelschicksale. In
Österreich stirbt alle 30 Minuten ein Mensch an den Folgen von
Herz-Kreislaufproblemen. Ganze 49% dieser Fälle werden beobachtet, im
Sport ist diese Zahl um ein vielfaches höher. Aber in nur 17% all
dieser Fälle wird eingegriffen. Diese Zahl muss drastisch erhöht
werden, Gregor Fink bringt es auf den Punkt: "Die Menschen werden
Leben retten, wenn wir Ihnen zeigen, wie Sie Leben retten können."
Deswegen rief er die Heartbeat Foundation ins Leben.
"Heartbeat" führt seit dem Vorjahr Herzsicherheitsprojekte im Kampf
gegen den plötzlichen Herztod im Sport durch. Kooperationspartner
sind unter anderem die Fußball-Bundesligisten SK Rapid Wien und SV
Grödig. Zahlreiche Botschafter (Alexander Antonitsch, Stephan
Eber-harter, Toni Polster, Wolfgang Fasching) setzen sich ebenfalls
für mehr Herzsicherheit in Österreichs Sport ein.
Jeder Verein, jeder Event kann herzsicher werden
Die Heartbeat Foundation will in jedem Sportverein
Gesundheitsexperten ausbilden und steht für die Zusammenarbeit mit
Event-Organisatoren zur Verfügung. Mit Informationsmaterialien und
begleitenden Schulungsmaßnahmen der Heartbeat Foundation werden durch
die Gesundheitsexperten lokal in den Vereinen Herzsicherheitsprojekte
ausgelöst. Neben einer ersten Aufklärung zum Thema "Leben retten! Wie
kann man den Herztod im Sport stoppen?" setzt sie sich mit diesen
Projekten das Ziel, möglichst viele Spenden für eine lokale Umsetzung
von Herzsicherheitsprojekten zu gewinnen.
Doch Heartbeat will nicht die Freude am Sport vermiesen. Aktiver
Sport ist gesund und wirkt sich positiv auf den Organismus, die
Gesundheit und das Wohlbefinden aus. Sollte dennoch etwas passieren,
dann soll jeder Mensch wissen, was zu tun ist, um Menschenleben zu
retten.
Zitate aller Botschafter und weitere Informationen:
http://www.heartbeatfoundation.com
Presseinformationen und Bilder:
http://www.heartbeatfoundation.com/presse-media/
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