• 14.09.2015, 09:30:01
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Social impact mit atempo

Tue Gutes und berichte darüber

Utl.: Tue Gutes und berichte darüber =

Wien/Graz (OTS) - Controlling und Leistungsmessung standen lange Zeit
im Mittelpunkt der Arbeit von Non-Profit-Organisationen. In den
letzten Jahren findet ein Wechsel hin zum Wirkungsdenken statt. Das
Grazer Sozialunternehmen atempo gilt als Vorreiter der
Wirkungsanalyse sozialer Dienstleistungen und legt nun zum dritten
Mal in Folge seinen ‚wirkungsorientierten Geschäftsbericht’ vor.

Was leisten soziale Unternehmen? Wie kann der Erfolg gemessen werden?
Diese Fragen werden immer häufiger gestellt und der Nachweis über
erbrachte Leistungen stärker eingefordert. "Öffentliche Auftraggeber
und private Investoren wollen wissen, welche gesellschaftlichen
Lösungen mit den eingesetzten Finanzmitteln erreicht werden", so
Klaus Candussi und Walburga Fröhlich, Geschäftsführer/in von atempo.
"Hier können wir mit unseren Wirkungskennzahlen punkten."

Vom Leistungs- zum Wirkungsdenken

"Während lange Zeit Leistungsmessung und Controlling im Mittelpunkt
der Diskussion um NPOs und Organisationen mit Gemeinwohlorientierung
standen, fand in den letzten Jahren ein Richtungswechsel hin zum
Wirkungsdenken statt", weiß Univ. Prof. Michael Meyer vom Institut
für Nonprofit Management an der Wirtschaftsuniversität Wien. "Der
Trend geht eindeutig von der Leistungs- zur Wirkungsorientierung", so
Meyer. Sozialunternehmen wie atempo gelten heute als Vorreiter einer
Entwicklung, die auch immer mehr gewinnorientierte Unternehmen
erfasst: Leistungen nicht als Selbstzweck zu sehen, sondern als
Mittel für eine positive gesellschaftliche Weiterentwicklung
(impact). Noch ist man allerdings weit davon entfernt, in allen
Bereichen Wirkungsanalysen durchführen zu können. "Die
wirkungsorientierte Steuerung von Organisationen steckt noch in den
Kinderschuhen. Doch es lohnt sich, den Weg weiter zu gehen", so
Meyer.

atempo hat vor drei Jahren begonnen, seine Leistungen nach dem Social
Reporting Standard (SRS) zu dokumentieren. "Mit dem SRS-Leitfaden zur
einheitlichen und wirkungsorientierten Berichtserstattung können
Wirkungen sozialer Leistungen im Hinblick auf die Einzelperson als
auch auf gesamtgesellschaftlicher Ebene aufgezeigt werden", so Lena
Maria Wörrlein, Projektkoordinatorin des Social Reporting Standard
(SRS) an der Universität Hamburg. "Der vorliegende Geschäftsbericht
von atempo setzt in vorbildlicher Weise die Struktur des SRS um.
Besonders ansprechend finden wir die kurzen Zusammenfassungen der
wichtigsten Inhalte in ‚Leicht Lesen’, dem Qualitätsstandard für
barrierefreie Information."

Wirkung, die sich rechnet

Vor 15 Jahren hat atempo mit maßgeschneiderten Ausbildungen für junge
Menschen gestartet. In der Folge sind Dienstleistungen für Menschen
mit Lernschwierigkeiten und Behinderungen entstanden und damit auch
neue Arbeitsplätze. Jeder von atempo neu geschaffene Job bringt der
öffentlichen Hand eine Kostenersparnis von 125.000 Euro bei
gleichzeitig höherer Lebensqualität der behinderten Menschen.

Ein weiteres Angebot von atempo ist die Übersetzungsmethode capito.
Dabei werden Websites barrierefrei gemacht und komplizierte Texte in
eine leicht verständliche Sprache übersetzt. Menschen mit
Behinderungen testen und prüfen das Ergebnis. So konnten etwa leicht
verständliche Wahlinformationen dazu beitragen, dass mehr Menschen
mit Behinderungen und Lernschwierigkeiten an Wahlen teilnehmen.

Bei der Verbreitung seiner Angebote geht atempo neue Wege. Man setzt
auf Social Franchising und hat mittlerweile ein Netzwerk von 21
Partnern in Deutschland und Österreich aufgebaut. Und auch hier zählt
die Wirkung: Mit jedem neuen Partner entstehen bis zu zehn neue
Arbeitsplätze - auch und gerade für Menschen mit Behinderungen. Ein
Vorgehen, das auf europäischer Ebene Anerkennung findet. So wurde
atempo vor kurzem für den European Business Award im Bereich
Nachhaltigkeit nominiert und trägt nun den Titel des "National
Champion".

Den atempo Wirkungsbericht können Sie herunterladen, auch in
barrierefreier Version:
http://www.atempo.at/de/Presse/atempo-Wirkungsberichte/

Mehr zum Social Reporting Standard lesen Sie hier:
www.social-reporting-standard.de/

atempo wurde 2000 in Graz (Österreich) von Klaus Candussi und
Walburga Fröhlich als "Verein zur Gleichstellung von Menschen"
gegründet. Mit den Marken capito und nueva gilt atempo als Vorreiter
für Barrierefreiheit und Inklusion und als Pionier für Social
Franchise im deutschsprachigen Raum. Das atempo Netzwerk zählt 21
Partner in Berlin, Hamburg, Frankfurt, Stuttgart, Trier und
Luxemburg, Region Bodensee, Schleswig-Holstein, Nordbayern, sowie in
Wien, St. Pölten, Graz, Linz, Innsbruck und Klagenfurt. www.atempo.at

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