Der neugegründete Verein „Mein Auto – Initiative zur Förderung der individuellen Mobilität“ präsentierte gemeinsam mit dem ARBÖ zehn Forderungen an die künftige Wiener Stadtregierung.

Utl.: Der neugegründete Verein „Mein Auto – Initiative zur Förderung
der individuellen Mobilität“ präsentierte gemeinsam mit dem
ARBÖ zehn Forderungen an die künftige Wiener Stadtregierung. =
Wien (OTS) - Steuer- und Abgabenerhöhungen, zunehmende
Fahrbehinderungen sowie der Abbau von ohnehin rar gesäten Parkflächen
in Ballungszentren sorgen bei vielen Menschen für Unverständnis. Vor
allem jene, die ihr Fahrzeug zur Bewältigung des Alltags benötigen,
fühlen sich durch das Vorgehender Politik zunehmend vor den Kopf
gestoßen. Der neugegründete Verein "Mein Auto" wird künftig genau
darauf seinen Fokus legen und Betroffenen eine Stimme geben.
Aufbauend auf der Überzeugung, dass das Auto für viele Menschen ein
wesentlicher Bestandteil des täglichen Lebens und ein bedeutender
Faktor für die heimische Wirtschaft ist, setzt sich der Verein für
die Anliegen der österreichischen Autofahrer ein. Im Zuge einer
Pressekonferenz präsentierte man nun gemeinsam mit dem ARBÖ zehn
Forderungen an die kommende Wiener Stadtregierung, um die angespannte
Situation der Autofahrer in Wien zu entschärfen. Für Obmann KommR
Burkhard Ernst sind dabei vor allem eine generelle Wertschätzung des
Autos sowie eine ausgewogene und verantwortungsvolle Verkehrspolitik
wichtig. "Das Auto ist ein wesentlicher Wirtschaftsfaktor in unserem
Land und für viele Menschen das einzig mögliche Verkehrsmittel, um
den Alltag zu bewältigen. Dementsprechend sollten unsere politischen
Vertreter auch handeln. Die Vernichtung von Parkplätzen löst keine
Verkehrsprobleme, sie fördert lediglich eine weitere Zuspitzung. Auch
30er Zonen auf Hauptverkehrsrouten sowie ein autofreier Ring sind aus
unserer Sicht nicht mit den realen Bedürfnissen der Bevölkerung
vereinbar und daher abzulehnen", so Ernst bei der Präsentation des
Forderungskataloges. Aus Sicht des Vereins steht umweltfreundliche
Politik aber keinesfalls im Widerspruch zu einem gerechteren Umgang
mit Autofahrern, gibt es doch mittlerweile auch alternative
Antriebsmöglichkeiten für moderne Fahrzeuge. "Wien kann und muss hier
eine Vorreiterrolle einnehmen. Wir müssen E-Mobility Hauptstadt
Europas werden und neben sinnvollen Förderungen in diesem Bereich
auch die notwendige Infrastruktur und Ladestationen zur Verfügung
stellen. In Norwegen entfallen bereits 18,5 Prozent aller
Neuwagenanmeldungen auf E-Autos. In Österreich sind es nur 0,8 - 1,5
Prozent - da gibt es viel Potenzial nach oben", erläutert Dr.
Alexander Biach, Finanzreferent des Vereins. So sollen Anreize
geschaffen werden, um Taxi- und Kleinbusunternehmen sowie Carsharing-
und Mietwagenanbieter zu einem vollständigen Umstieg auf
Elektromotoren zu animieren.
Bezirksübergreifenes Parkpickerl und Außenringumfahrung
Auch ein bezirksübergreifendes Parkpickerl sowie die bereits seit
langem diskutierte, aber noch nicht fertiggestellte
Außenringumfahrung für Wien, finden sich auf dem Forderungskatalog
von "Mein Auto" wieder. Letztere sei vor allem für die Entlastung der
Straßen in der Donaustadt sowie in angrenzenden Gemeinden in
Niederösterreich essenziell. Der Generalsekretär des ARBÖ, Mag.
Gerald Kumnig, sieht in ihr auch eine Lösung der Verkehrs- und
Stauproblematik auf der A23. "Durch eine Verbindung von Süd- und
Ostautobahn könnten Verkehrsströme verlagert und umgeleitet werden.
Im Sinne einer Entlastung der A23 wäre dies höchste Zeit", so Kumnig,
der auch die fortschreitende und einseitige Benachteiligung von
Autolenkern kritisierte. So würden Steuer- und Abgabenerhöhungen vor
allem jene treffen, die geringes Einkommen haben und auf die Nutzung
ihres Autos angewiesen sind.
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