• 31.08.2015, 12:41:53
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UNESCO-Weltnaturerbe Grand Canyon im „Universum“-Porträt

Im Rahmen des Achtteilers „Amerikas Naturwunder“ am 1. September im ORF

Utl.: Im Rahmen des Achtteilers „Amerikas Naturwunder“ am 1.
September im ORF =

Wien (OTS) - Er zählt zum UNESCO-Weltnaturerbe: der Grand Canyon. Bis
zu 1.600 Meter tief hat sich der Colorado-Fluss über Millionen von
Jahren in das Gestein des Colorado-Plateaus gegraben. Das Ergebnis
ist eines der großen Naturwunder der Erde - eine atemberaubende
Schlucht samt wildromantischen Steilhängen und Gesteinsformationen.
Zwei Drittel des knapp 450 Kilometer langen Canyons sind als
Nationalpark geschützt, jährlich kommen mehr als vier Millionen
Besucher aus aller Welt hierher. Der fünfte, von Henry M. Mix und
Yann Sochaczewski gestaltete Teil des neuen "Universum"-Achtteilers
über "Amerikas Naturwunder" (Bearbeitung: Doris Hochmayr) entführt
die Zuseherinnen und Zuseher am Dienstag, dem 1. September, um 20.15
Uhr in ORF 2 an einen der eindrucksvollsten Orte der USA. Im sechsten
Teil der Koproduktion von ORF, NDR, ARTE, ARD und National Geographic
Channel geht es am Dienstag, dem 8. September, in den
Yosemite-Nationalpark.

Das Gebiet um das weltberühmte Tal, das der Colorado-River geschaffen
hat, wird in drei Regionen aufgeteilt: den Südrand, der die meisten
Besucher anzieht, den höher gelegenen und kühleren Nordrand und die
Innere Schlucht. An ihren Steilwänden lässt sich eine der
vollständigsten Abfolgen geologischer Schichten ablesen, deren
unterste vor mehr als 1,8 Milliarden Jahren entstanden ist. Zum
Schutz großer Teile des einzigartigen Canyons richtete die
US-Regierung 1908 ein National Monument ein, aus dem 1919 der Grand
Canyon National Park hervorging. 1979 nahm die UNESCO den Landstrich
in die Riege der Weltnaturdenkmäler auf. Das Colorado-Plateau und die
Schlucht sind extrem unterschiedliche Lebensräume: Die Hochplateaus,
die den Canyon umgeben, sind flach und bilden ein Mosaik aus Wäldern,
Steppen und Wiesen. Hörnchen, Wapitis, Maultierhirsche und Pumas sind
hier beheimatet. Nicht selten grasen Bisons auf den Wiesen im Norden
des Canyons. Auch Gabelböcke und Präriehunde bevölkern zahlreich die
Ebene. Die meisten Besucher des Nationalparks genießen die
spektakuläre Aussicht vom Südrand der Schlucht. Im Holz abgestorbener
Kiefern legen Eichelspechte hier ihre Vorratskammern an: Sie haben
Hunderte selbst gezimmerte Löcher mit Eicheln gefüllt, um so über den
Winter zu kommen.

Zwischen dem Hochplateau und dem Colorado-River liegen die kargen,
unzugänglichen Steilhänge. Sie sind der Lebensraum der
Dickhornschafe. Leichtfüßig erklettern sie fast jede Ecke der großen
Schlucht und liefern sich zur Brunftzeit spektakuläre Kämpfe. 30
Kilometer Luftlinie sind es an der breitesten Stelle von der
Nordseite des Grand Canyon bis zum Südrand. Über der Schlucht zieht
einer der seltensten Vögel der Welt seine Kreise: der Kalifornische
Kondor. Zu Beginn der 1980er Jahre gab es gerade noch 22 Exemplare
dieser majestätischen Vögel. Heute leben wieder mehr als 400 Kondore,
ein paar Dutzend davon am Grand Canyon. Nach wie vor schneidet sich
der Colorado weiter in sein uraltes Flussbett. Die Talsohle liegt auf
etwa 700 Metern Seehöhe. Frost und Sonne lösen ständig neues Material
aus den Wänden, das vom Regen in den Fluss geschwemmt wird. Nur
wenige Besucher betreten das Innere des Canyons und lernen den
Nationalpark aus der "Flussperspektive" kennen. Für die, die eine
Bootsfahrt auf dem Colorado wagen, gehört eine aufregende
Rafting-Tour durch die Stromschnellen des Colorado zum
Pflichtprogramm.

Von seiner schönsten Seite zeigt sich der Grand Canyon in den
Sommermonaten, dann ist er im warmen Licht zu erleben. Über die
tiefen Schluchten ziehen dann aber auch fast täglich dunkle Wolken.
Gewaltige Gewitterzellen bilden sich über dem ausgedörrten Land und
lassen den Canyon klein und unbedeutend erscheinen. Und dann entlädt
sich der Himmel und Tausende Tonnen Regen donnern die große Schlucht
hinunter. Der Film zeigt aber auch das gänzlich veränderte
Erscheinungsbild des Grand Canyons während der Wintermonate. Dann
sind die bizarren Gesteinsstrukturen mit feinem Weiß überzuckert und
wirken weich, fast friedlich. Atemberaubende Bilder, aufgenommen mit
der modernsten Kameratechnik, bieten einen Einblick in eines der ganz
großen Naturwunder der Erde.

Die Dokumentation ist nach der TV-Ausstrahlung sieben Tage als
Video-on-Demand abrufbar und wird auch als Live-Stream auf der
ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) angeboten.

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