• 31.08.2015, 09:36:20
  • /
  • OTS0025 OTW0025

Nach der Tropenhitze ist vor der Tropenhitze

Die Messergebnisse des Baumit Forschungsparks bestätigen nach dem Supersommer 2015: Dämmung und Speichermasse schützen vor sommerlicher Überhitzung.

(von links): Georg Bursik, Geschäftsführer Baumit
Wopfinger und Jürgen Lorenz, Leiter Forschung und Entwicklung Baumit
Wopfinger: Bei 35° C Außentemperaturen haben ungedämmte Gebäude über
30° C , gedämmte, massive Gebäude hingegen 25° C Innentemperaturen.

Utl.: Die Messergebnisse des Baumit Forschungsparks bestätigen nach
dem Supersommer 2015: Dämmung und Speichermasse schützen vor
sommerlicher Überhitzung. =

Wopfing (OTS) - Der diesjährige Sommer geht in Österreich als einer
der heißesten in die Geschichte ein. So wurden österreichweit
zahlreiche Hitzerekorde gebrochen, es gab noch nie so viele Tage mit
zumindest 30 Grad Celsius - in Bregenz etwa 24 Tage oder in Linz
sogar 31 Tage. Wien verzeichnete einen neuen Rekord an Tropennächten,
in denen die Tiefsttemperaturen nicht unter 20 Grad Celsius fielen.
Berechnungen mit Klimamodellen lassen bis zum Jahr 2100 einen
weiteren deutlichen Anstieg extrem heißer Tage erwarten. "Wir müssen
uns auf zunehmend heißere Sommer einstellen und Wege und
Möglichkeiten finden, in unserem Wohnraum mit diesen
Temperaturanstiegen umzugehen", bringt es Jürgen Lorenz, Leiter
Forschung und Entwicklung Baumit Wopfinger, auf den Punkt. Das
bedeutet nicht unbedingt nur die Häuser mit Klimaanlagen o.ä.
Technologien auszustatten und bewusst in den Nacht- und Morgenstunden
zu lüften, sondern auch bei der Wahl der Baumaterialien Hitzeschutz-
und Wärmepuffermöglichkeiten zu nutzen.

Dämmung schützt vor sommerlicher Überhitzung

Im Baumit Forschungspark, dem größten Forschungspark für Baustoffe in
Europa, hat man die Temperaturentwicklung bei unterschiedlichen
Baukonstruktionen in den vergangenen Wochen genau untersucht.
"Unsere Messergebnisse zeigen ganz klar, dass Wärmedämmung nicht nur
vor Kälte sondern auch vor sommerlicher Überhitzung schützt", so
Jürgen Lorenz, "Unsere gedämmten Häuser wiesen bis zu 5 Grad Celsius
tiefere Temperaturen auf, als unser Haus ohne Wärmedämmung. Das
bedeutet für die Bewohner ein deutlich angenehmeres Wohngefühl."

Konkret brachte es das ungedämmte (mit 25er Ziegeln gebaute) Gebäude
auf Innenraumtemperaturen von über 30 Grad Celsius. Ähnliches war bei
den (gedämmten) Leichtbauhäusern zu beobachten. Die mit Ziegel oder
Beton gebauten und gedämmten Häuser hingegen erreichten ein Mittel
von 26 Grad Celsius, obwohl alle südseitigen Fenster der
Forschungshäuser nicht mit Rollläden beschattet wurden.

Fazit: Eine Dämmschicht an der Außenwand wirkt nicht nur positiv im
Winter. Sie ist wie eine Thermoskanne, die Kaltes kühl und Heißes
warm hält. Die Wärmedämmung sorgt dafür, dass an heißen Tagen
Innenräume länger kühl bleiben. Denn die Sonnenwärme dringt nicht so
schnell über die Fassade nach innen, und die kühleren
Innenraumtemperaturen gelangen nicht so rasch nach außen.
Wärmedämmung ist Kälte- und Hitzeschutz zu gleich.

Wandkonstruktion als Speichermasse

Neben der Wärmedämmung hat auch die Speichermasse der
Wandkonstruktion einen entscheidenden Einfluss auf die
Innentemperatur. Massive, schwere Wände puffern die Sonnenwärme und
geben sie erst während der kühleren Abend - und Nachtstunden wieder
ab. Dieser Effekt sorgt für konstantere Innenraumtemperaturen und im
Sommer für ein generell kühleres und angenehmeres Innenraumklima.
Jürgen Lorenz: "Unsere Forschungsreihe beweist: Je ‚massiver‘ die
Bauweise der Wandkonstruktion ist, desto geringer sind die gemessenen
Innenraumtemperaturen, obwohl alle Wandbildner den exakt gleichen
U-Wert aufwiesen."

Baumit Forschungspark

Der Baumit Forschungspark im niederösterreichischen Wopfing ist mit
seinen zehn Forschungshäusern das größte Forschungsprojekt für
vergleichende Baustoffe in Europa. Hier werden erstmals in der Praxis
eingesetzte Materialkombinationen unter Berücksichtigung des
Nutzerverhaltens umfassend wissenschaftlich getestet. Die Messungen,
Analysen und Evaluierungen werden von externen, unabhängigen
Forschungseinrichtungen in Zusammenarbeit mit Baumit durchgeführt.
Das Projekt startete Ende 2014 und ist derzeit für 3 Jahre angelegt,
die Gesamtkosten in den ersten 2 Jahren liegen bei drei Millionen
Euro.

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NEF

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel