• 26.08.2015, 09:30:01
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Das neue „Viagra für Frauen“ - in Wahrheit ein gefährliches Antidepressivum

Psychiatrie reduziert die weibliche Libido auf eine Gehirnstörung

Utl.: Psychiatrie reduziert die weibliche Libido auf eine
Gehirnstörung =

Wien (OTS) - Es kann nicht nur als eine außerordentlich sexistische
Aktion bezeichnet werden, als die amerikanische Food and Drug
Administration (FDA) kürzlich das Medikament "Addyi", das manipulativ
als "Viagra für Frauen" angepriesen wird, zugelassen hat. Sondern
auch als eine hinterhältige und für die Zukunft der Gesellschaft
gefährliche Aktion. Im Gegensatz zum echten Viagra für Männer,
welches den Blutfluss zu den männlichen Genitalien beeinflusst, geht
es bei Addyi, dem "Rosa Viagra", nur darum, mit dem Verstand von
Frauen herumzuspielen.

Addyi, lediglich ein weiteres Antidepressivum mit schweren
Nebenwirkungen, wurde auf den Markt gebracht, um die sogenannte
psychische Störung Hypoactive Sexual Desire Disorder (HSDD),
wortwörtlich zu Deutsch "Vermindertes sexuelles Verlangen-Störung" zu
"behandeln". Kurz gesagt, die Genehmigung dieses Medikaments
suggeriert nicht nur sondern unterstützt die absurde Vorstellung,
dass Frauen, die aus unterschiedlichen Gründen keine sexuelle
Erregung wünschen, irgendwie an einer psychischen Erkrankung leiden.

Berichten zufolge erhöht "Addyi" die chemischen Botenstoffe Dopamin
und Noradrenalin im Gehirn, während zur gleichen Zeit Serotonin
verringert wird und siehe da, gesteigertes sexuelles Verlangen wird
erreicht. Es klingt alles wissenschaftlich. Ein wenig chemischer
Anstieg hier, eine kleine Reduktion dort, und die weibliche Libido
ist auf Touren gebracht und bereit loszulegen.

Nur, im Falle des Antidepressivums "Addyi", gibt es einige sehr
schwerwiegende und sogar lebensbedrohliche Nebenwirkungen.

Niemand hat eine Ahnung, wie "Addyi" tatsächlich im Gehirn
funktioniert, um die angebliche psychische Störung HSDD zu
"behandeln" und gemäß dem beratenden Ausschuss der FDA für Drogen
"ist der genaue Mechanismus des Ablaufs, durch den Flibanserin
(Wirkstoff) das sexuelle Verlangen bei Patienten mit HSDD steigern
soll, nicht bekannt". Bekannt ist aber, dass die FDA ihr
Genehmigung durch Verhängen einer Drogenkontrolle und dem Anbringen
einer Blackbox-Warnung, ihrer schärfsten Kennzeichnung, deckt.

Genauso wie das "ADHS-Medikament" Strattera/Wirkstoff Atomoxetin
nichts anderes als ein Antidepressivum ist, welches bereits in den
80er Jahren erfolglos als Wirkstoff Tomoxetin auf dem Markt dümpelte,
und nun als "erfolgreiche" Alternative zu Ritalin und Co. von
Psychiatern und Pharmafirma vermarktet und gepriesen wird,
wohlweislich die noch schlimmeren Nebenwirkungen unter den Tisch
kehrend, ist auch Flibanserin nichts Neues und wurde ursprünglich als
Antidepressivum lizensiert.

Während die meisten Menschen zustimmen würden, dass es beleidigend,
erniedrigend und diskriminierend ist zu behaupten, Frauen seien
aufgrund eines mangelnden Wunsches, sich an einer sexuellen Handlung
zu beteiligen, psychisch krank, ist es gängige Praxis, dass sich
Psychiatrie und Pharmafirmen komplizenhaft bei Krankheitserfindungen
zu ihrem gegenseitigen Profit engagieren.

Maßen sich Psychiater an zu entscheiden und zu beurteilen, was die
"normale" Anzahl der sexuellen Begegnungen ist, die eine Frau sich
wünscht? Und wenn eine Frau weniger Sex wünscht als andere Frauen,
erfordert das eine chemische Veränderung in ihrem Gehirn?

Cui bono? Wenn man bewusstseinsverändernde Drogen gegen angeblich,
unbewiesene Krankheiten verschreibt, von denen man nicht weiß, wie
sie wirken, aber erwiesenermaßen starke Nebenwirkungen haben und wie
im Falle von Antidepressiva zur Abhängigkeit führen können!
Der von der Psychiatrie pathologisierten Frau dient es sicher nicht.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | BKM

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