Zahlreiche österreichische Fachhochschul-Studierendenvertretungen, darunter drei der größten, unterstützen die Forderungen der ÖH Bundesvertretung
Utl.: Zahlreiche österreichische
Fachhochschul-Studierendenvertretungen, darunter drei der
größten, unterstützen die Forderungen der ÖH Bundesvertretung =
Wien (OTS) - Die ÖH Bundesvertretung hat gestern einen verbesserten
Rechtsschutz für Studierende an Fachhochschulen gefordert. Dies soll
durch die Überführung der studienrechtlichen Entscheidungen an
Fachhochschulen vom Privatrecht in das öffentliche Recht erreicht
werden. Ein im Rahmen einer Pressekonferenz präsentiertes
Rechtsgutachten zeigt die Umsetzbarkeit dieser Forderung.
Als Studierendenvertreter_innen "vor Ort" übernehmen wir einen
Großteil der studienrechtlichen Beratungsfälle. Wir können aus
unserer Erfahrung bestätigen, dass ein niederschwelliger Rechtsweg
zur Durchsetzung von Studierendenrechten dringend notwendig ist.
Viele Studierende schrecken vor den Hürden des privatrechtlichen
Gerichtsverfahrens zurück.
"Wir begleiten viele Fälle, in denen Rechte der Studierenden verletzt
und nur durch eine gerichtliche Klärung durchgesetzt werden könnten.
An den größeren FH's bis zu 150 studienrechtliche Fälle jährlich, die
Grauziffer ist weitaus höher. Es kann nicht sein, dass die
Betroffenen ihre Rechte nicht einfordern können, weil der Rechtsweg
für sie - gemessen an ihren Möglichkeiten - in der Praxis nicht
gangbar ist. Denn ein privatrechtliches Verfahren bedeutet ein
ungewiss hohes finanzielles Risiko und unbekannte Verfahrensdauer",
sagt Fabian Taborsky von der Studierendenvertretung an der FH Wien
der WKW.
Die Fachhochschul-Studierendenvertretungen der FH des BFI Wien, der
FH Campus Wien, der FH JOANNEUM, der FH Kärnten, der FH Kufstein, der
IMC FH Krems, der MCI GmbH, der FH St. Pölten, der FH Technikum Wien,
der FH Vorarlberg, der FH Wien der WKW und der FH Wr. Neustadt
fordern daher das Ministerium und die Fachhochschulkonferenz dazu
auf, die Forderungen der ÖH Bundesvertretung aufzugreifen und
gemeinsam mit dieser schnellstmöglich die Forderungen in einer
Novellierung des Fachhochschul-Studiengesetzes (FHStG) umzusetzen.
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