- 19.08.2015, 08:17:30
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Rote Panda-Babys in Zoo Salzburg aufgepäppelt
Nachzucht für die Zoo-Gefangenschaft?
Utl.: Nachzucht für die Zoo-Gefangenschaft? =
Wien (OTS) - Im Salzburger Zoo werden derzeit zwei rote Panda-Babys,
deren Mutter an einer Leber- und Nierenerkrankung starb, per Hand
aufgepäppelt. Laut Zoodirektorin Sabine Grebner ist es die Aufgabe
der Zoos, Tierarten zu sichern, die in freier Wildbahn nicht
überleben können. Der rote Panda ist in seiner Heimat - den
Bergwäldern Chinas, Nepals und Myanmars vom Aussterben bedroht.
Die Nachzucht von Wildtieren in Zoos ist grundsätzlich zu
hinterfragen. Die zwei roten Pandababys werden die Population dieser
gefährdeten Tierart in seiner Heimat nicht retten. Für
Nachzuchtprogramme werden in Zoos Unsummen ausgegeben mit dem Ziel,
die Tiere als Attraktionen für schaulustige Menschen auszustellen.
Denn der eigentlich Zweck der Zoos ist nicht - wie von Zoos behauptet
- der Artenschutz, sondern die Tiere einem möglichst breiten Publikum
zu präsentieren. Das bringt schließlich die Kassen der Zoos zum
Klingeln.
Das Geld, das dafür verwendet wird, gefährdete Tierarten am Leben zu
erhalten, um möglichst große Zuchterfolge zu feiern, wäre an anderer
Stelle viel sinnvoller eingesetzt. So könnte man Artenschutzprojekte
in den jeweiligen Ländern finanzieren und damit den roten Pandas
wirklich helfen.
EndZOO ist eine internationale Tierrechts-, Tierschutz- und
Artenschutzorganisation. Wir setzen uns für ein Ende aller
Zoo-Gefangenschaften ein. Wir fordern zudem bessere
Haltungsbedingungen für die Tiere in den Gefangenschaften und treten
für Schutz und Erhalt ihrer natürlichen Lebensräume in Freiheit ein.
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