- 17.08.2015, 09:26:01
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"Welttag der Humanitären Hilfe" - über eine Milliarde Menschen leben in extremer Armut
Karlsruhe (OTS) - Anmoderationsvorschlag:
Die Erde platzt bald aus allen Nähten. Laut neuesten Berechnungen der
Vereinten Nationen wird es in 15 Jahren gut 8,5 Milliarden Menschen
geben und damit über eine Milliarde mehr als heute. Das große Problem
dabei: Diese Bevölkerungsexplosion wird es nur in den
Entwicklungsländern geben, in denen jetzt schon weit mehr als eine
Milliarde Menschen in extremer Armut leben müssen. Durch
Naturkatastrophen, Vertreibung und Kriege wird die Zahl der Armen
weiter steigen. All diese Menschen sind auf humanitäre Hilfe
angewiesen. Wie diese aussieht, Oliver Heinze hat zum "Welttag der
humanitären Hilfe" (19.08.) nachgehakt.
Sprecher: Weltweit müssen mehr als eine Milliarde Menschen mit rund
einem Euro am Tag auskommen - zum Beispiel in einigen Karibikstaaten,
wo es den Ärmsten an fast allem fehlt:
O-Ton 1 (Kirsten Henschel, 00:19 Min): "Es fehlt an Nahrung, an
Trinkwasser, die hygienischen Verhältnisse sind katastrophal. Die
medizinische Versorgung ist nicht gewährleistet und für viele gibt es
auch keine Schulbildung. Manche haben nicht mal ein festes Dach über
dem Kopf und leben in ganz unwürdigen Behausungen ohne sanitäre
Anlagen und ohne Zugang zu Strom."
Sprecher: Die Folge: Tuberkulose, Malaria und Dengue-Fieber, so
Kirsten Henschel, die für das Kinderhilfswerk nph in der
Dominikanischen Republik und Haiti unterwegs ist. Ein Schwerpunkt
ihrer Arbeit liegt auf den drei Kinderdörfern vor Ort,...
O-Ton 2 (Kirsten Henschel, 00:14 Min): "...wo wir gerade verwaisten
und schutzlosen Kindern ein Zuhause bieten. Wir empfinden uns, und
die Kinder natürlich auch, als eine große Familie, wo sie mit Liebe
und Fürsorge aufwachsen können und so lange bleiben können, bis sie
auf eigenen Füßen ihr Leben meistern."
Sprecher: Außerhalb der Kinderdörfer hilft die Organisation mit
mobilen Kliniken und baut sanitäre Anlagen und Häuser auf. Größtes
Sorgenkind ist derzeit Haiti, das ärmste Land der westlichen Welt mit
circa acht Millionen in Armut lebenden Menschen. In der "Cité
Soleil", einem Slum nahe der Landeshauptstadt Port-au-Prince,
arbeiten Helfer und Betroffene Hand in Hand.
O-Ton 3 (Kirsten Henschel, 00:10 Min): "Dort haben wir mit dem
Hausbau begonnen mit den Betroffenen selbst. Und bis jetzt sind schon
zweihundert Familien in ihre neuen Häuser eingezogen, was eine stolze
Zahl ist."
Sprecher: Zudem werden in einem extra eingerichteten Krankenhaus
jährlich etwa zwölftausend Patienten kostenlos versorgt. Für die
Bildung...
O-Ton 4 (Kirsten Henschel, 00:14 Min.): "...haben wir Straßenschulen
in den Armenvierteln, die heiß begehrt von den Kindern sind, weil es
auch eine warme Mahlzeit am Tag gibt. Und wir können bis dato circa
zehntausend Schüler täglich beschulen, die sonst keine Möglichkeit
auf Bildung hätten."
Sprecher: Und auch die Trinkwasserversorgung hat die
Hilfsorganisation übernommen. 80 Tausend Liter werden täglich mit
Wassertrucks in das Armenviertel geschafft.
Abmoderationsvorschlag:
Wem das jetzt zu schnell ging: alle Infos über die Arbeit von nph
deutschland und wie Sie das Kinderhilfswerk unterstützen können,
finden Sie im Netz unter www.HilfeFuerWaisenkinder.de.
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