„Gemeinsame Kraftanstrengung muss unwürdiges Schauspiel beenden, Menschenrechte sind unteilbar“
Utl.: „Gemeinsame Kraftanstrengung muss unwürdiges Schauspiel
beenden, Menschenrechte sind unteilbar“ =
St. Pölten (OTS) - "Der Amnesty-Bericht zum Flüchtlingslager
Traiskirchen zeigt schonungslos den unwürdigen Umgang mit
Schutzsuchenden in unserem Land auf. In einem der reichsten Länder
der Welt darf so etwas nicht weiter praktiziert werden", so SPÖ NÖ
Landesgeschäftsführer Robert Laimer und SPÖ NÖ Integrationssprecher
LAbg. Dr. Günther Sidl zum heute präsentierten Bericht von Amnesty
International.
"Die aufgezeigten Mängel bei der medizinischen Versorgung, den
sanitären Einrichtungen, der Verpflegung sowie die erhöhte
Schutzlosigkeit der sich im Freien befindlichen Menschen, darunter
Babys und Kleinkinder, sind untragbar. Genauso ist die Anwesenheit
von lediglich vier ÄrztInnen und drei PsychologInnen schlichtweg zu
wenig. Gerade unbegleitete minderjährige Flüchtlinge benötigen
dringend intensivere Betreuung", so Laimer und Sidl weiter.
Die beiden SPÖ-Politiker appellieren, nicht länger über
Zuständigkeiten und Befindlichkeiten zu lavieren. Vielmehr braucht es
endlich Lösungen, um diese untragbare Situation im Flüchtlingslager
Traiskirchen zu beenden: "Nach der Überprüfung durch Amnesty
International muss jedem endgültig klar sein, dass endlich Schluss
sein muss mit der Hetze und Stimmungsmache gegen Menschen, die
gekommen sind, um ihr Leben zu retten. Spätestens jetzt sind alle
Verantwortlichen ernsthaft gefordert, dieses unwürdige Schauspiel zu
beenden. Ein weiteres Zuwarten bis zum nächsten Bericht von Amnesty
International wäre fatal. Schutzsuchende müssen den
Menschenrechtskonventionen entsprechend untergebracht und versorgt
werden - alles andere wäre eine Bankrotterklärung!".
Ein besonderer Dank gilt dem Engagement zahlreicher BürgerInnen aus
allen Teilen des Landes, die in den vergangenen Wochen und Monaten
mittels Spenden dazu beigetragen haben, die Situation für die
Flüchtlinge in Traiskirchen ein Stück weit zu verbessern, so Laimer
und Sidl abschließend.
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