• 31.07.2015, 12:46:57
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ORF III am Wochenende: Auftakt des Schwerpunkts zu 70 Jahre Hiroshima und Nagasaki, „Tosca“ aus dem Römersteinbruch

Außerdem: In memoriam Ernst Trost, Robert Dornhelm im „KulturWerk“, Operette „Der Zigeunerbaron“ aus Mörbisch u. v. m.

Utl.: Außerdem: In memoriam Ernst Trost, Robert Dornhelm im
„KulturWerk“, Operette „Der Zigeunerbaron“ aus Mörbisch u. v.
m. =

Wien (OTS) - Das reichhaltige ORF-III-Wochenendprogramm präsentiert
u. a. am Samstag, dem 1. August 2015, den Start eines über drei
Wochen gehenden "zeit.geschichte"-Schwerpunkts anlässlich 70 Jahre
Hiroshima und Nagasaki; am Sonntag, dem 2. August erwartet das
Publikum u. a. ein hochkarätiger "Erlebnis Bühne"-Abend mit der
aktuellen "Tosca"-Aufzeichnung aus dem Römersteinbruch in St.
Margarethen, eingeleitet von einem "KulturWerk" mit Regisseur Robert
Dornhelm.

Samstag, 1. August:

Vor 70 Jahren, am 6. August 1945, veränderte ein Ereignis die
Weltgeschichte: Der erste militärische Einsatz der Atombombe, bei dem
die USA die japanische Stadt Hiroshima aus der Luft angriffen. Die
"zeit.geschichte" widmet sich ab Samstag, dem 1. August, in einem
dreiwöchigen Schwerpunkt zum Jahrestag des Bombenabwurfs über
Hiroshima und Nagasaki dem historischen Ereignis. Der Schwerpunkt
spannt sich vom Zweiten Weltkrieg im Pazifikraum (1. August) über den
Atombombenabwurf auf die beiden Städte (8. August) bis hin zur
Entstehung und Entwicklung dieser Kriegswaffe (15. August). Zum
Auftakt des Schwerpunkts präsentiert ORF III Kultur und Information
drei Dokumentationen zum Pazifikkrieg und startet mit der
österreichischen Erstausstrahlung "Der General, der Japan in den 2.
Weltkrieg führte" (20.15 Uhr) sowie den deutschsprachigen
Erstausstrahlungen "China im 2. Weltkrieg - Die unbekannten
Tagebücher" (21.40 Uhr) und "Sexsklavinnen des 2. Weltkriegs - Die
Trostfrauen der Philippinen" (22.25 Uhr). Anschließend folgt ein "In
memoriam Ernst Trost", das am Wochenende an zwei Spätabenden des
kürzlich verstorbenen Doyens des österreichischen Journalismus,
Historikers und Dokumentaristen mit drei seiner Filme gedenkt,
zunächst mit der aktualisierten Fassung der Doku "Julius Raab - Der
Kanzler mit der Virginia" (23.20 Uhr) über das Leben des
"Staatsvertragskanzlers".

Um 19.30 Uhr zeigt außerdem "Land der Berge" die erste Folge des
Doku-Dreiteilers "Frauen, die Berge versetzten", der sich den
bedeutenden Frauen des Alpinismus der vergangenen 200 Jahren widmet.
Henriette d’Angeville, Cenzi Ficker, Rose Friedmann, Wanda
Rutkiewicz, Barbara Passrugger und Helma Schimke leisteten in allen
Sparten des Alpinismus Überragendes, ihre Taten wurden jedoch
vielfach vergessen oder geleugnet. ORF III setzt ihnen nun ein
Denkmal und zeigt die weiteren beiden Teile am 8. und 15. August
ebenfalls im Vorabend.

Sonntag, 2. August:

Am Sonntagnachmittag zeigt ORF III im Rahmen der Reihe "Theater &
Fernsehlegenden" ergänzend zum vergangenen "Themenmontag" zu 60 Jahre
Fernsehen die erste Episode der fünfteiligen ORF-Serie "11er Haus"
von Harald Sicheritz - eine Reise durch fünf TV-Jahrzehnte,
entstanden anlässlich 50 Jahre Fernsehen. Alfred Dorfers Drehbuch
präsentiert darin Wiener Zeitgeschichte mit Humor - topbesetzt mit
Julia Stemberger, Wolfgang Böck, Nicholas Ofczarek, Gabriela Benesch,
Eva Billisich, Michael Ostrowski, Simon Schwarz u. v. m. In
"Manderlradio" (16.20 Uhr) bekommt mit den Mosers die erste Familie
im Zinshaus einen Fernseher geliefert. Die nächsten vier Folgen sind
am 9., 23. und 30. August sowie am 6. September zu sehen.
"Operette sich wer kann" präsentiert danach Johann Strauß’ "Der
Zigeunerbaron" (17.10 Uhr) von den Seefestspielen Mörbisch aus dem
Jahr 2000. In der Inszenierung von Publikumsliebling Heinz Marecek
sowie unter der musikalischen Leitung von Rudolf Bibl singen Heinz
Zednik, Peter Edelmann und Martina Serafin, die auch im Hauptabend in
der "Tosca"-Ausstrahlung in der Titelrolle zu sehen ist.
Im Anschluss steht der "Erlebnis Bühne"-Abend mit Barbara Rett ganz
im Zeichen des Starregisseurs Robert Dornhelm, der - nach "La Bohème"
2013 und "Aida" im Vorjahr - auch die diesjährige Neuinszenierung der
Opernfestspiele St. Margarethen verantwortet: Puccinis "Tosca". Zu
Beginn verrät Dornhelm im "KulturWerk"-Gespräch (19.25 Uhr) mit
Barbara Rett, dass er Opernmusik liebt, weil sie ihn besonders
schnell zum Weinen bringt, jedoch Opernregie für ihn immer eine Art
Seitensprung bleiben wird.
Um 20.15 Uhr präsentiert ORF III dann die Premierenaufzeichnung der
"Tosca" (20.15 Uhr) unter der Bildregie von Karina Fibich. In
Puccinis Meisterwerk über Liebe, Verrat, Begehren und Mord singen
unter der musikalischen Leitung von Michael Güttler neben Martina
Serafin, Andrea Caré und Davide Damiani. Erstmals leitet Maren
Hofmeister als Intendantin heuer die Festspiele im Römersteinbruch.
Abschließend zeigt ORF III in memoriam Ernst Trost die
Dokumentationen "Am Anfang waren Trümmer - Kirche 1945" (22.10 Uhr)
über die Gründungszeit der österreichischen und bayerischen Kirche
sowie "Attentat auf Engelbert Dollfuß - Eine Biografie" (23.00 Uhr)
über eine der wohl ambivalentesten Figuren der österreichischen
Zeitgeschichte.

Weitere Details zum "zeit.geschichte"-Schwerpunkt "Zweiter Weltkrieg
im Westen - der Pazifikkrieg" am Samstag:

Den Auftakt des Schwerpunkts macht die Dokumentation "Der General,
der Japan in den 2. Weltkrieg führte" (20.15 Uhr). Als am 7.
September 1941 die Japaner die amerikanische U-Boot-Basis Pearl
Harbor angriffen, weitete sich der Zweite Weltkrieg auf Asien und
Amerika aus. Die Ursachen dieses Konflikts reichen bis 1931 zurück,
als die japanische Armee die zu China gehörende Mandschurei
überfallen hat. Das führte, unterstützt von den USA, zu
internationalen Protesten, wobei der Anführer des Überfalls, General
Ishiwara Kanji, bereits in den 20er Jahren den Krieg prophezeit hat
und sein Land auf den kriegerischen Konflikt vorbereitete.
Neben Japan überzog der Zweite Weltkrieg auch China. Viele der
verübten Kriegsverbrechen wurden vergessen bzw. werden erst heute
langsam aufgedeckt. In der Doku "China im 2. Weltkrieg - Die
unbekannten Tagebücher" (21.40 Uhr) lassen sich mittels Tagebüchern
dramatische Geschichten von Zivilcourage und Grausamkeit erzählen.
Zur Zeit des Pazifikkriegs wurden Tausende Frauen von japanischen
Soldaten in die Prostitution gezwungen. Bis heute warten die von
ihren Peinigern sogenannten "Trostfrauen" auf eine offizielle
Anerkennung ihres Schicksals als Kriegsverbrechen und der damit
einhergehenden Entschädigung. In "Sexsklavinnen des 2. Weltkriegs -
Die Trostfrauen der Philippinen" (22.25 Uhr) gewähren neun Opfer
einen intimen Einblick in ihr Leben, ihre Vergangenheit und ihren
Kampf um Anerkennung.

ORF-TVthek (http://TVthek.ORF.at) stellt alle ORF-III-Sendungen, für
die entsprechende Lizenzrechte vorhanden sind, als Live-Stream und
als Video-on-Demand bereit.

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