Zwei-Tages-Ringsperre macht Innenstadt-Wirtschaft Impossible!

Utl.: Ringstraße wegen Filmpremiere von Mission Impossible 5 zwei
Tage lang gesperrt - Handel in der Innenstadt beklagt wieder
Umsatzeinbußen - Trefelik: "Den Kaufleuten reicht es!" =

Wien (OTS) - "Nicht einmal beim Opernball oder beim Lifeball hat es
eine derartig lange und weitreichende Sperre der Ringstraße und
anderer wichtiger Zufahrtsstraßen zur Innenstadt gegeben. Den
Innenstadt-Kaufleuten reicht es", ärgert sich der Obmann der Sparte
Handel der Wirtschaftskammer Wien Dr. Rainer Trefelik. "Grundsätzlich
ist die Filmpremiere des neuen ‚Mission-Impossible‘ Streifens für das
Image von Wien ja mehr als begrüßenswert, aber warum dazu gleich für
2 Tage die Ringstraße sperren?" zeigt sich Trefelik verwundert. Diese
Sperre habe nichts mit dem Recht auf Demonstrationsfreiheit zu tun
und schadet der Wirtschaft in den betroffenen Gebieten massiv. "Ich
fordere für die Wiener Wirtschaft mehr Mitspracherecht bei solchen
einschneidenden Entscheidungen", so Trefelik.

"Biker-Parade, Spielestraße, Filmpremiere - die Ringstraße ist die
Lebensader der Stadt und kein Tummelplatz für Freizeitaktivitäten",
meint Trefelik. Staus, Sperren und Verkehrschaos sind dabei immer
vorprogrammiert. Die tagelange Vorankündigung für Autofahrer, den
Ring großräumig zu umfahren bzw. zu meiden, schreckt viele
zahlungskräftige Kunden davon ab, das Herzstück der Shoppingstadt
Wien zu besuchen. Für den Handel sind diese
Verkehrsbeeinträchtigungen eine massive Belastung und verursachen
Umsatzeinbußen bis zu 50 Prozent. In der Folge geht es dabei um
Arbeitsplätze und Steuereinnahmen.

"Die Stadt Wien sollte ihre wirtschaftsfeindlichen Genehmigungen
derartiger Spaßparaden überdenken, sonst heißt es bald: WIRTSCHAFT
IMPOSSIBLE in der Innenstadt", warnt Trefelik. Sosehr es erfreulich
für Wien ist, Schauplatz einer derartigen Film-Weltpremiere zu sein,
sosehr wird es die dazu anreisenden Touristen nicht freuen, wenn
sogar die Wiener Linien auf der Ringstraße zeitweise ihren Betrieb
einstellen und es dadurch massiv erschwert wird, die Innenstadt zu
besuchen. "Die Händler sind die Landschaftsgärtner der Städte. Aber
wenn uns das Gießwasser der Umsätze regelmäßig durch solche
Veranstaltungen genommen wird, verdorren die blühenden
Innenstadtgeschäfte bald", so Trefelik weiter.

Der Obmann des Wiener Handels spricht sich dafür aus, dass die
Veranstalter bei der Routenplanung auf die Bedürfnisse der Kaufleute
Rücksicht nehmen und alternative Routen wählen. Mehr als 80 Prozent
aller Sperren konzentrieren sich auf die Innere Stadt oder die
Mariahilfer Straße.

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