• 14.07.2015, 10:27:51
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  • OTS0037 OTW0037

Hubschrauberstützpunkt Vomp: STETS BEREIT statt STETS GESCHLOSSEN – Minister Klug zieht Heeresauftrag ins Lächerliche.

Skurrile Vorstellungen von Katastropheneinsätzen von Kasernen, Fußballplätzen, Parkplätzen etc..

Utl.: Skurrile Vorstellungen von Katastropheneinsätzen von Kasernen,
Fußballplätzen, Parkplätzen etc.. =

Vomp, Innsbruck, Wien (OTS) - Mit mehr als skurrilen Vorschlägen
versucht Verteidigungsminister Mag. Gerald Klug nun den
Katastrophenschutz für Westösterreich ins Lächerliche zu ziehen,
indem er der Irrmeinung folgt, der Regierungsauftrag nach "Schutz und
Hilfe in Katastrophenfällen" könne in Zukunft mit einer auf ein
Drittel zusammengeschrumpften Hubschrauberflotte von Fußball- und
Parkplätzen aus effizient gewährleistet werden.

Natürlich können Hubschrauber in Kasernen, auf Fußballplätzen,
Parkplätzen etc. "landen" - aber um das "Landen" allein ist es nie
gegangen. Er dürfte vergessen haben, dass die meisten Kasernen
bereits geschlossen - statt STETS BEREIT - sind oder anderweitig
genutzt werden (von Obstlagern bis zu Unterkünften von Asylwerbern
etc.). Ebenso übersieht er (samt seinen seltsamen Einflüsterern, die
ihn in seine eigene "systemelastische Falle" gelockt haben), dass
keine Tiroler Kaserne, kein Tiroler Fußballplatz und kein Tiroler
Parkplatz - ebenso wie im gesamten Bundesgebiet - dafür geeignet
sind, effektiven Katastropheneinsatz über mehrere Tage oder Wochen
abzuwickeln.

Außer, er und seine Einflüsterer und damit "Totengräber des
Heeresauftrags nach Schutz und Hilfe im Katastrophenfall" meinen, die
Betankung der Hubschrauber erfolgt von Sportkantinen aus, die
notwendige Wartung von angemieteten Reinigungs- und Wartungsfirmen,
während die seit Jahren erprobten Stützpunktmitarbeiter und vor allem
erprobten Kenner des Katastrophenschutzes in Gebirgsländern irgendwo
im Osten versauern. Prinzip: Im Osten die letzten Reste stationieren,
den Westen aushungern und sich selbst überlassen.

Vollkommen skurril auch die Idee, nun im Herbst im Rahmen einer
eigenen Übung den Beweis antreten zu wollen, dass die "Schließorgie"
ein taugliches "Konzept" sei. In welchen Kasernen, auf welchen
Fußballfeldern und Parkplätzen wird dann wohl "gelandet"? Daher aus
jahrzehntelanger Erfahrung: Katastrophenschutz lässt sich nicht
monatelang wie Übungen vorausplanen. Katastrophenschutz und
Assistenzeinsatz (mit lokalen Organisationen wie Rettung, Feuerwehr
etc.) im Gebirge brauchen Stützpunkt, Hangar, Piloten und
Wartungsmannschaft vor Ort. Denn es nützt der schnellste Hubschrauber
aus Langenlebarn oder Linz nichts, wenn er nicht einmal einfliegen
kann. Wir sehen allerdings ein ganz anderes Problem: Dem Herrn
Bundesminister fehlt die Wertigkeit für dieses für ganz
Westösterreich wichtige Anliegen. Wie sonst ist es zu erklären, dass
er sich bei den letzten Katastrophen Sellrain oder See/Paznaun nicht
selbst ein Bild von der erfolgreichen Arbeit vor Ort und am
Stützpunkt Vomp gemacht, sondern sich stattdessen in der Steiermark
als Landeshauptmann angebiedert hat?

Deshalb wird diese Unabhängige Initiativen zum Erhalt des
Hubschrauberstützpunktes Vomp als wesentlicher Teil des
Regierungsauftrages nach "Schutz und Hilfe im Katastrophenfall"
weitergeführt, wir erwarten Antworten auf unsere Anfragen nach dem
Bundesauskunftspflichtgesetz (siehe Website www.gurgiser-team.at - Ja
zur Sicherheit … Schreiben vom 19. und 29.06.2015) und vor allem nun
auch ein weit stärkeres Engagement der Tiroler Landes- und
Gemeindepolitik.

Denn für den Tiroler Landtag (einstimmige Entschließung für den
Erhalt vom 2. Juli 2015), die mit der Umsetzung betraute Tiroler
Landesregierung und auch die Gemeinden gilt ab sofort "Schweigen
bedeutet Zustimmung", wenn diese skurrilen Vorschläge nicht rasch
entsorgt werden. Diese Vorschläge sind zudem die Missachtung einer
breiten Mehrheit in der österreichischen Bevölkerung, die dem
österreichischen Bundesheer für aktiven Katastrophenschutz, Sanität,
Assistenz und Hilfeleistung hohen Respekt entgegenbringt.

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | BTI

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