- 14.07.2015, 09:30:02
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IT-Führungskräfte: zwischen Fachkräftemangel und Cyberkriminalität
Fachkräftemangel vor allem in den Bereichen Big Data und Business Analytics
Utl.: Fachkräftemangel vor allem in den Bereichen Big Data und
Business Analytics =
Wien/Linz (OTS) - Chief Information Officers (CIOs) sehen sich mit
dem digitalen Wandel, Cyberkriminalität und einem steigenden
Fachkräftemangel konfrontiert. Zu diesem Ergebnis kommt die "CIO
Survey 2015" von Harvey Nash in Kooperation mit KPMG, bei der
weltweit Führungskräfte der Technologiebranche zu aktuellen Trends
befragt wurden.
Zwei Drittel der CIOs rechnen aufgrund des digitalen Wandels mit
neuen Geschäftsfeldern, Produkten und Dienstleistungen, welche die
alten verdrängen werden. 24 Prozent gaben wiederum an, dass die
Tätigkeiten gleich bleiben, jedoch effizienter werden. Tatsächlich
mit dem digitalen Wandel konfrontiert sieht sich derzeit mehr als ein
Drittel der IT-Verantwortlichen. 10 Prozent sind der Meinung, dass
ihre Tätigkeiten davon in den nächsten Jahren unberührt bleiben.
Lediglich ein Fünftel der deutschsprachigen IT-Verantwortlichen gab
an, bereits davon betroffen zu sein.
"Durch den digitalen Wandel rückt die Bedeutung der IT in den
Vordergrund. IT- und Business-Strategie nähern sich an - sie wachsen
zusammen. Dafür müssen CIOs sich und ihre Organisationen entsprechend
innovativ, flexibel, schnell und serviceorientiert aufstellen", rät
Michael Schirmbrand, Partner bei KPMG.
Cyberkriminalität: nur wenige sind vorbereitet - 64 Prozent der CIOs
sind der Überzeugung, dass der Unternehmensführung das
Gefahrenpotenzial durch Cyberattacken bewusst ist. Es wird heute
nicht mehr nur als Risiko für die Technologie sondern auch für den
gesamten Betrieb gesehen. Einer von vier IT-Verantwortlichen gab an,
dass es in den letzten zwölf Monaten zu einem gravierenden
Sicherheits-Vorfall im Unternehmen kam. Ein ähnliches Ergebnis liegt
für den deutschsprachigen Raum vor. International gesehen denken
lediglich 23 Prozent, dass sie "sehr gut" auf einen Cyberangriff
vorbereitet sind. Obwohl die CIOs Bedenken hinsichtlich ihrer
IT-Sicherheit haben, fühlen sie sich nicht in ihrer Innovationskraft
eingeschränkt. Mehr als zwei Drittel nehmen das Risiko von Cloud-
oder Mobile-Lösungen in Kauf, um Wettbewerbsvorteile daraus zu
generieren.
Fehlende Talente - Eine große Herausforderung stellt der steigende
Fachkräftemangel im Technologiesektor dar. Rund 60 Prozent der CIOs
befürchten deshalb, nicht mit den Veränderungen Schritt zu halten.
Vor allem in den Bereichen Big Data und Business Analytics steigt die
Nachfrage nach qualifizierten Arbeitskräften stark an. Mit 8 Prozent
ist der Anteil der weiblichen Führungskräfte in der IT weiterhin sehr
gering. "Wir brauchen Förderprogramme für Frauen in
IT-Führungspositionen, um sie gezielt zu unterstützen. Der
Fachkräftemangel wird alleine mit männlichen Kräften nicht zu decken
sein", so KPMG-Partner Michael Ruplitsch.
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