- 12.07.2015, 10:56:10
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STETS BEREIT statt STETS GESCHLOSSEN - Bundesheer will sich von Katastrophenschutz verabschieden
Ministerielle Schließorgie in Vomp, Klagenfurt und Aigen im "Öffentlichen Interesse" stoppen
Utl.: Ministerielle Schließorgie in Vomp, Klagenfurt und Aigen im
"Öffentlichen Interesse" stoppen =
Vomp/Innsbruck/Wien (OTS) - Tag für Tag wächst in Tirol der
Zusammenhalt gegenüber Minister Klug sowie seinen Militär"strategen",
die in völliger Verkennung des Regierungsauftrages "Schutz und Hilfe
im Katastrophenfall" die Standorte Vomp, Klagenfurt und Aigen
(wahrscheinlich) ersatzlos schließen und die bestehende
Hubschrauberflotte auf ein Drittel reduzieren wollen (Details auf
www.gurgiser-team.at).
Genau den Bereich des österreichischen Bundesheeres, der in der
Bevölkerung positiv besetzt ist - Hubschrauber, Einsatzmannschaften,
Sanität etc. - aufgeben und damit nicht nur Westösterreich, sondern
de facto das gesamte Bundesgebiet im Falle von Katastrophen nicht
mehr in gewohnter Weise abdecken zu können. Zu einem Zeitpunkt, wo
sich national wie international durch den nicht mehr wegzuleugnenden
Klimawandel Naturereignisse wie Hochwasser, Muren, Lawinen, Brände
etc. immer aggressiver darstellen und es daher nur ein GEBOT DER
STUNDE sein kann, diesen wichtigen und von der Bevölkerung hoch
respektieren Auftrag des österreichischen Bundesheeres aufzurüsten.
Ganz abgesehen davon, wie es Hubschrauberpiloten in
Katastrophenfällen im Gebirge ergehen kann, wenn sie dafür höchstens
noch im Flachland oder über der "Langen Lacke" für den Ernstfall üben
können.
In knapp 4 Wochen bereits über 2500 Unterschriften von besorgten
Tirolerinnen und Tirolern, eine einstimmige Landtagsentschließung,
der Appell aller Tiroler Rettungsorganisationen, zahlreiche Gemeinden
- was brauchen der Minister und seine Militärstrategen noch, um zu
erkennen, dass sie diese geplante "Sicherheits- und
Schutzmaßnahmen-Schließorgie" dringendst zu entsorgen haben?
Muss es erst soweit kommen, dass wir, die wir bspw. den
Hubschrauberstützpunkt in Vomp schon 1969 mit 1 Million Schilling des
Landes Tirol (Eduard Wallnöfer) und damit die Wichtigkeit betont
haben, unsere legitimen "Öffentlichen Interessen" im Rahmen einer
Eigentümerversammlung am Stützpunkt Vomp artikulieren müssen? Ist das
der neue Weg des Bundesheeres, den eigenen Steuerzahlerinnen und
Steuerzahlern genau das wegzunehmen, was ihnen wichtig ist:
Hubschrauber, Einsatzkräfte, Sanität und Assistenzleistungen vor,
während und nach schweren, unvorhergesehenen Katastrophen? Wer diesen
Weg forciert, geht als "Totengräber des Regierungsauftrages Schutz
und Hilfe in Katastrophenfällen" in die österreichische Geschichte
ein. Vom "Marketing" her wäre es wohl vergleichbar mit der Idee, den
"Mercedes-Stern" aus "Spargründen" zu entfernen und braucht nicht
weiter kommentiert werden.
Als nächster Schritt erfolgt ein Aufruf an die anderen Bundesländer
im Wege der Landtagsdirektionen sowie Bundesländerverbindungsstelle,
um auch die aufzuwecken, die irrtümlich meinen, der "Schließkrug von
Minister Klug" ginge an ihnen vorüber - mit einer
"Rumpfhubschrauberflotte kann weder der Westen noch der Osten
dauerhaft und nachhaltig im Katastrophenfall bedient werden".
Fazit: Ein klarer und unmissverständlicher Wink oder Appell zur
UMKEHR - denn dort, wo Leib, Leben und Eigentum gefährdet sind, ist
die Hilfe des Bundesheeres unverzichtbar: Landesweit und bundesweit
und Auftrag, der zu "befolgen" ist - vom Präsenzdiener bis zum
Minister.
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