• 10.07.2015, 11:40:37
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WKO-Hotellerie: Frankreich verbietet Ratenparitätsklauseln per Gesetz

Obmann Egger: Etappensieg der europäischen Hotellerie - Wichtiger Schritt für Hotels in ganz Europa, um Kontrolle über die eigenen Angebote zurückzuerlangen

Utl.: Obmann Egger: Etappensieg der europäischen Hotellerie -
Wichtiger Schritt für Hotels in ganz Europa, um Kontrolle über
die eigenen Angebote zurückzuerlangen =

Wien (OTS) - Gestern, 9. Juli 2015, hat die französische
Nationalversammlung das so genannte "Loi Macron" endgültig
angenommen. Es enthält unter anderem ein Verbot von
Ratenparitätsklauseln in den Verträgen zwischen Hoteliers und
Online-Buchungsportalen (OTA). Siegfried Egger, Obmann des
Fachverbandes Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich (WKO),
begrüßt diesen Schritt: "Dies ist die erste explizite Entscheidung
eines Gesetzgebers in Europa, Ratenparitätsklauseln in Verträgen
generell zu verbieten. Mit dieser Entscheidung erhalten die Hoteliers
in Frankreich endlich ihre unternehmerische Freiheit zurück und
können ihren Gästen die Konditionen- und Buchungsvorteile gewähren,
die sie für angemessen erachten." Das Gesetz bedeutet das endgültige
Aus verpflichtender Ratenparitäten. Nun ist es Hotels in Frankreich
erlaubt, sowohl auf ihren eigenen Offline- wie auch
Online-Vertriebskanälen zukünftig niedrigere Preise als über OTAs
anzubieten.

Meilenstein für Betriebe und auch für Gäste: Mehr und bessere
Möglichkeiten der Buchung

"Die europäische Hotellerie sieht in der Entscheidung in Frankreich
einen wichtigen Etappensieg. Nach Deutschland, wo das
Bundeskartellamt Paritätsklauseln hinsichtlich der Buchungsplattform
HRS verboten hat und diese Entscheidung gerichtlich bestätigt wurde,
öffnet Frankreich nun einen weiteren Weg, um wettbewerbsbeschränkende
Paritätsklauseln zu verbannen", begrüßt Susanne Kraus-Winkler,
Präsidentin von HOTREC, die französische Entscheidung. Nicht nur für
Betriebe sei dies ein Meilenstein, sondern auch für die Gäste, denen
dadurch eine größere Vielfalt bei den Buchungen offen steht bzw. sie
auch wieder günstigere Angebote direkt über das Hotel buchen können.
Die Vertreter der heimischen Hotellerie-Branche wünschen sich eine
Orientierung Österreichs an diesen Vorbildern.

Fachverband Hotellerie

Der Fachverband Hotellerie in der Wirtschaftskammer Österreich
vertritt 17.000 Beherbergungsbetriebe mit 1,05 Millionen Betten. Mit
knapp 37 Millionen Ankünften und 133 Millionen Nächtigungen leistet
die heimische Hotellerie einen wesentlichen Beitrag zur direkten und
indirekten Wertschöpfung der Tourismus- und Freizeitwirtschaft in der
Höhe von rund 46,5 Milliarden Euro. Das sind 14,8 Prozent des BIP.
(PWK559/PM)

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