• 06.07.2015, 11:52:49
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Walser: Dyskalkulie – Kindern bei Rechenschwäche helfen statt bestrafen

Grüne: Frühförderung und Berücksichtigung bei Leistungsbeurteilung

Utl.: Grüne: Frühförderung und Berücksichtigung bei
Leistungsbeurteilung =

Wien (OTS) - "Rund sechs Prozent aller SchülerInnen haben
Dyskalkulie", zitiert Harald Walser, Bildungssprecher der Grünen,
eine Studie des Osnabrücker Zentrums für mathematisches Lernen. "Das
bedeutet, dass in fast jeder Klasse ein Kind mit Rechenschwäche
sitzt." Betroffene SchülerInnen verwechseln zum Beispiel die
Grundrechenarten, versuchen Multiplikation allein durch
Auswendiglernen zu meistern und scheitern an Textaufgaben. "Ohne
Frühförderung ist das Versagen fast programmiert", warnt Walser.

Anders als bei der bekannteren Lese- und Rechtschreibschwäche
Legasthenie, wird die Dyskalkulie bei der Leistungsbeurteilung oft
nicht berücksichtigt. "SchülerInnen mit Rechenschwäche müssen sehr
viel Zeit und Energie für Mathematik-Nachhilfe verwenden. Ihnen
fehlt oft Zeit, ihre Stärken auszubauen", macht der Grüne
Bildungssprecher auf eine Folge der Dyskalkulie aufmerksam und gibt
zu bedenken: "So werden Talente zerstört."

"Wir müssen in diesem Bereich endlich aktiv werden. Ich bringe daher
einen Antrag im Nationalrat ein, damit Dyskalkulie besser erforscht
wird, Förderprogramme entwickelt und Rechenschwäche bei der
Leistungsbeurteilung berücksichtigt werden", fasst Walser zusammen.

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