• 03.07.2015, 14:16:10
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  • OTS0176 OTW0176

Entwurf Normengesetz: Ziviltechnikerkammer ruft Austrian Standards (ASI) zur Versachlichung der Debatte auf

Architekten und Zivilingenieure: kein Platz für polemische Vergleiche, Befindlichkeiten und Partikularinteressen; ASI vergleicht Österreich mit Kasachstan

Utl.: Architekten und Zivilingenieure: kein Platz für polemische
Vergleiche, Befindlichkeiten und Partikularinteressen; ASI
vergleicht Österreich mit Kasachstan =

Wien (OTS) - Unangemessene Kritik

Vertreter des ASI haben in der gestrigen Hauptversammlung den
vorliegenden Gesetzentwurf mit historischen Ermächtigungsgesetzen und
dem "Morgenthau-Plan" zur Deindustrialisierung Deutschlands
verglichen. Der aktuelle Normengesetzentwurf Kasachstans sei
fortschrittlicher als jener Österreichs.

Nach Auffassung der Ziviltechnikerkammer kann auf dem so wichtigen
Feld der Normung nur der sachliche Dialog zu sinnvollen Lösungen
führen. Etliche, am Normenwesen Beteiligte wie z.B. die
Bundesregierung, die Gemeinnützige Wohnungswirtschaft und der
Österreichische Verband der Immobilienwirtschaft
haben die Notwendigkeit einer grundlegenden Reform erkannt und
gehandelt.

Beim aus dem Jahre 1971 stammenden Normengesetz hat sich viel
Reformbedarf aufgestaut.
Dass das Wirtschaftsministerium das Thema anpackt, verdient
Anerkennung, nicht Kritik. "Dieser Einsicht des normenpolitischen
Handlungsbedarfes sollte sich auch das Austrian Standards Institute
nicht verschließen und sich hingegen aktiv am Reformprozess
beteiligen", betont Christian Aulinger, Präsident der
Ziviltechnikerkammer.

Der Vorstandsvorsitzende des Deutschen Institutes für Normung (DIN),
Torsten Bahke, wies auf der Vollversammlung des ASI am 2.7. auf
einschlägige Vorschriften der europäischen und internationalen
Normungsorganisationen hin und erklärte, dass das DIN prüfen werde,
ob diese vom Ministerialentwurf des österreichischen Normengesetzes
berücksichtigt werden. Die von DIN ins Treffen geführten möglichen
rechtlichen Konsequenzen, welche insbesondere die deutschen
Sprachfassungen europäischer und internationaler Normen betreffen
würden, sind durch das neue Normengesetz aber nicht zu befürchten.
Die im Entwurf des Normengesetzes vorgesehene Bestimmung zum freien
Zugang zu Normen regelt nur die nationalen (österreichischen), nicht
aber die CEN- und ISO-Normen. Dadurch berücksichtigt der Entwurf des
Normengesetzes alle bilateralen europäischen und internationalen
Verpflichtungen vollständig.

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