Hatfield, England (ots/PRNewswire) - PRESSEMITTEILUNG NUR FÜR
EU-MEDIEN: NICHT FÜR JOURNALISTEN AUS DER SCHWEIZ /DEN USA
Neuer Leitfaden eines Expertengremiums gibt Empfehlungen für die
Umstellung auf
Eslicarbazepinacetat
Ein neuer Leitfaden, der heute in Epilepsy and Behavior
veröffentlicht wurde, bietet Empfehlungen zur Überführung von
Patienten von Oxcarbazepin oder Carbamazepin auf Eslicarbazepinacetat
1x täglich in bestimmten klinischen Situationen gemäss eines Gremiums
aus Experten führender europäischer Epilepsiekliniken.[1]
"Wenngleich keine Daten aus direkten Vergleichsstudien zwischen
Oxcarbazepin und Eslicarbazepinacetat bzw. zwischen Carbamazepin und
Eslicarbazepinacetat vorliegen, stimmt das Beratungsgremium überein,
dass bei bestimmten Patienten eine Alternativmedikation benötigt
wird, um die Auswirkungen unerwünschter Ereignisse, insbesondere
neurologischer und kognitiver Art, zu verringern. Die Einfachheit der
Umstellung auf Eslicarbazepinacetat macht es zu einer potenziell
sinnvollen Wahl. Therapiebedingte unerwünschte Ereignisse können
neben der Anfallskontrolle eine Herausforderung darstellen. "Wir
raten zum Einsatz von Antiepileptika, die diese Problematik
reduzieren und den Patienten eine gute Lebensqualität bieten",
kommentiert Jukka Peltola, Abteilung für Neurologie, Neurochirurgie
und Rehabilitation Tampere University Hospital , Finnland und
Co-Autor des Leitfadens.
Eslicarbazepinacetat, ein Antikonvulsivum zur einmal täglichen
Anwendung, ist in Europa als zur Begleittherapie bei Erwachsenen mit
partiellen epileptischen Anfällen mit oder ohne sekundärer
Generalisierung zugelassen.[2]
Das Expertengremium schlägt vor, Patienten von Oxcarbazepin auf
Eslicarbazepinacetat umzustellen, bei denen Oxcarbazepin-bedingte
unerwünschte Ereignisse auftreten - insbesondere, wenn die
unerwünschten Ereignisse nach der morgendlichen Gabe am deutlichsten
sind -, sowie Patienten, die die Anwendung von Oxcarbazepin 2x
täglich nur unzureichend einhalten.[1] Diesen Standpunkt unterstützt
eine Metaanalyse doppelblinder randomisierter klinischer Studien, die
zeigte, dass die Behandlung mit Oxcarbazepin möglicherweise mit
häufigeren neurologischen unerwünschten Ereignissen assoziiert ist
als die Behandlung mit Eslicarbazepinacetat.[1] Darüber hinaus
empfehlen die Experten die Umstellung von Patienten auf
Eslicarbazepinacetat, bei denen Carbamazepin-bedingte unerwünschte
Ereignisse auftreten oder bei denen metabolische unerwünschte
Ereignisse auftreten oder drohen, oder die begleitende Medikamente
anwenden, bei denen Wechselwirkungen mit Carbamazepin möglich
sind.[1]
Eslicarbazepinacetat ist ein Antiepileptikum aus der Familie der
Dibenzazepine, welcher auch Oxcarbazepin und Carbamazepin angehören.
Während Eslicarbazepinacetat den gleichen Dibenzazepin-Kern mit dem
Substituenten 5-Carboxamid besitzt wie Oxcarbazepin und Carbamazepin,
unterscheidet es sich an der 10, 11-Position strukturell von diesen
Wirkstoffen.[1] Diese strukturellen Unterschiede bedingen
Unterschiede in der Pharmakokinetik, der Pharmakodynamik und der
Verstoffwechselung der drei Substanzen und sind der Grund für die
Konsensempfehlung des Expertengremiums.
Die Weiterentwicklung von Eslicarbazepinacetat unterstreicht Eisais
Philosophie der human health care (hhc), das Engagement des
Unternehmens für innovative Lösungen in den Bereichen Vorbeugung,
Versorgung und Heilung. Im Mittelpunkt stehen dabei stets die
Gesundheit und das Wohlbefinden von Menschen in aller Welt.
Eslicarbazepinacetat ist bereits in Albanien*, Dänemark, Deutschland
(in gemeinsamem Vertrieb mit BIAL, dem Entwickler von
Eslicarbazepinacetat), Finnland, Frankreich, Griechenland, der
Republik Irland, Island, Italien, Malta*, Norwegen, Österreich****,
Portugal*, Russland**, Schottland, Schweden, Spanien (in gemeinsamem
Vertrieb mit BIAL), Tschechien, den USA***, Zypern* und UK (in
gemeinsamem Vertrieb mit BIAL) erhältlich.
* Vertrieb ausschliesslich durch BIAL.
** Eslicarbazepinacetat wird in den USA unter dem Handelsnamen
APTIOM(R) vertrieben.
*** Eslicarbazepinacetat wird in Russland unter dem Handelsnamen
Exalief vertrieben.
**** Eslicarbazepinacetat ist in Österreich unter dem Handelsnamen
Zebinix(R) erhältlich.
Hinweise für die Redaktion
Über Eslicarbazepinacetat
Eslicarbazepinacetat ist als Begleittherapie bei Erwachsenen mit
partiellen epileptischen Anfällen mit oder ohne sekundärer
Generalisierung zugelassen. Das laufende klinische Forschungsprogramm
umfasst auch Studien zur Anwendung von Eslicarbazepinacetat bei
Kindern sowie als Monotherapie.
Eslicarbazepinacetat mit seinem prim?ren Metaboliten Eslicarbazepin
blockiert spannungsgesteuerte Natriumkanäle.[3] Es zielt selektiv auf
den langsam inaktivierten Zustand des Natriumionenkanals ab[4],[5],
der mit der Pathogenese der Epilepsie in Verbindung gebracht wurde[6]
und verhindert so die Rückkehr in den aktiven Zustand, sodass das
Auftreten wiederholter neuronaler Entladungen reduziert wird.[6]
Darüber hinaus hemmt es nicht den Kaliumausstrom,[7] was
möglicherweise das Potenzial für wiederholte neuronale Entladungen
verringert.[3] Die Wirksamkeit von Eslicarbazepinacetat wurde in
einer ersten Proof-of-concept-Studie der Phase II[8] sowie in drei
nachfolgenden randomisierten, placebokontrollierten Studien der Phase
III bei 1049 Patienten mit therapierefraktären fokalen Anfällen
geprüft.[4],[5],[6]
Zebinix(R) ist der Handelsname von Eslicarbazepinacetat in der EU.
Zebinix(R) ist unter Lizenz von BIAL.
Weitere Informationen finden Sie auf: http://www.eisai.de
Über Epilepsie
Epilepsie ist eine der weltweit häufigsten neurologischen
Erkrankungen und betrifft ca. 6 Millionen Menschen in Europa;
weltweit wird die Zahl auf rund 50 Millionen Menschen geschätzt.[8]
Epilepsie ist eine chronische Erkrankung, von der Menschen aller
Altersgruppen betroffen sind. Epilepsie ist durch abnorme neuronale
Entladungen im Gehirn gekennzeichnet, die krampfartige Anfälle
auslösen. Anfälle können in der Stärke (von kurzen Aussetzern der
Aufmerksamkeit oder Muskelzucken bis hin zu langanhaltenden schweren
Konvulsionen) variieren. Je nach Anfallsform können diese auf
bestimmte Teile des Gehirns beschränkt sein oder als generalisierte
Anfälle das ganze Gehirn betreffen. Anfälle variieren auch in der
Häufigkeit, von weniger als einem pro Jahr zu mehreren Anfällen pro
Tag. Epilepsie hat viele mögliche Ursachen; oftmals ist die Ursache
jedoch unbekannt.
Über Eisai EMEA und Epilepsie
Eisai engagiert sich für die Entwicklung und Verbreitung von
hochwirksamen neuen Behandlungsoptionen, die die Lebensqualität von
Epilepsie-Patienten verbessern sollen. Die Entwicklung von
Antiepileptika ist ein strategisch wichtiges Geschäftsfeld von Eisai
in Europa, Nahost, Afrika, Russland und Ozeanien (EMEA).
Über Eisai Co., Ltd.
Eisai ist ein führendes weltweit operierendes, forschungs- und
entwicklungsorientiertes (F&E) Pharmaunternehmen mit Hauptsitz in
Japan. Eisai hat sein Unternehmensleitbild wie folgt definiert: Im
Mittelpunkt stehen die Patienten und ihre Angehörigen sowie die
Verbesserung der Gesundheitsfürsorge - wir nennen dies unsere "human
health care (hhc)"-Philosophie. Mit mehr als 10.000 Mitarbeiterinnen
und Mitarbeitern in unserem weltweiten Netzwerk von Forschungs- und
Entwicklungseinrichtungen, Produktionsstätten und
Vertriebsniederlassungen arbeiten wir an der Verwirklichung unserer
hhc-Philosophie, indem wir innovative Produkte in verschiedenen
therapeutischen Bereichen anbieten, in denen ein hoher ungedeckter
medizinischer Bedarf besteht, wie etwa der Onkologie und der
Neurologie.
Als global operierendes pharmazeutisches Unternehmen engagieren wir
uns gemäss unseres Unternehmensleitbilds für Patienten überall auf
der Welt - durch Investitionen und Beteiligungen an
partnerschaftlichen Initiativen zur Verbesserung des Zugangs zu
Arzneimitteln in Entwicklungs- und Schwellenländern.
Weitere Informationen zu Eisai Co., Ltd. finden Sie unter
http://www.eisai.com [http://www.eisai.de ].
Über BIAL
BIAL wurde 1924 gegründet und ist heute ein internationaler
Pharmakonzern, dessen Produkte in über 50 Ländern auf vier
Kontinenten erhältlich sind. BIAL ist ein forschungsorientiertes
portugiesisches Pharmaunternehmen in Privatbesitz, das grösste
Pharmaunternehmen Portugals und verantwortlich für die Erforschung
und Entwicklung von Eslicarbazepinacetat.
BIAL ist der Partner der Wahl für viele Unternehmen, mit einer
starken Präsenz auf der iberischen Halbinsel sowie in über 10 Ländern
in Lateinamerika und in rund 20 französisch- bzw.
portugiesischsprachigen Ländern Afrikas.
BIAL ist stark im Bereich der therapeutischen Innovation engagiert
und investiert jedes Jahr ca. 20 % seines Umsatzes in die Forschung
und Entwicklung. Forschungsschwerpunkte von BIAL sind das zentrale
Nervensystem, das Herz-Kreislauf-System sowie die Allergologie. Bei
BIAL befinden sich derzeit mehrere weitere innovative Programme in
der Entwicklungsphase, die das Unternehmen voraussichtlich in den
nächsten Jahren auf den Markt bringen wird, um dadurch seine Position
in Europa zu stärken.
Weitere Informationen zu BIAL finden Sie unter http://www.bial.com
Literatur
1. Peltola J et al . Practical guidance and considerations for
transitioning patients from oxcarbazepine or carbamazepine to
eslicarbazepine acetate. Epilepsy & Behaviour 2015; 50;46-49
2. Eslicarbazepinacetat. Fachinformation, Stand November 2014
3. Almeida L, Soares-da-Silva P. Eslicarbazepine Acetate (BIA 2-093).
Neurotherapeutics 2007 Jan; 4(1):88-96
4. Elger C et al . Pharmacokinetics and tolerability of
eslicarbazepine acetate and oxcarbazepine at steady state in healthy
volunteers. Epilepsia 2013; 54(8):1453-1461
5. Hebeisen S et al . Eslicarbazepine and the enhancement of slow
inactivation of voltage-gated sodium channels: a comparison with
carbamazepine, oxcarbazepine and lacosamide. Neuropharmacology 2015
Feb; 89:122-135. Doi 10.1016/j.neuropharm.2014.09.008.
6. Vilin YY and Ruben PC. Slow Inactivation in Voltage-Gated Sodium
Channels. Cell Biochem Biophys 2001; 35(2):171-190
7. Elger et al . Eslicarbazepine Acetate: A Double-blind, Add-on,
Placebo-controlled Exploratory Trial in Adult Patients with
Partial-onset Seizures. Epilepsia 2007; 48(3) :497-504
8. Pugliatti M, et al . Estimating the cost of epilepsy in Europe: A
review with economic modeling. Epilepsia 2007; 48(12) 2224-2233
Erstelldatum: Juni 2015 Job-Code: Zebinix-UK2328e
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