• 26.06.2015, 14:31:22
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Bundesminister Ostermayer veröffentlicht Kunst- und Kulturberichte 2014

Erfolgreiches Jahr für Kunst und Kultur in Österreich – Berichte ab sofort online

Utl.: Erfolgreiches Jahr für Kunst und Kultur in Österreich –
Berichte ab sofort online =

Wien (OTS) - Kulturminister Josef Ostermayer hat die aktuellen Kunst-
und Kulturberichte diese Woche dem Parlament übermittelt. Die
Leistungsberichte der Kunst- und Kultursektion im Bundeskanzleramt
stehen ab sofort online zur Verfügung und bieten einen umfassenden
und transparenten Überblick über die Tätigkeiten der
Kultureinrichtungen des Bundes, die Förderungen aus dem Kunst- und
Kulturbudget sowie die wichtigsten Entwicklungen im Jahr 2014. "Die
Jahresberichte zeigen eines ganz klar: Das Bundeskanzleramt ist im
Kunst- und Kulturbereich ein verlässlicher und stabiler Partner für
die österreichischen Kunst- und Kulturschaffenden. Trotz der nach wie
vor angespannten wirtschaftlichen Situation ist es uns gelungen, die
Kunst- und Kulturbudgets auf konstantem Niveau zu halten", so der
Minister. Mit Ausgaben in einer Gesamthöhe von rund 443 Millionen
Euro konnten die Finanzierung der Kunst- und Kulturaktivitäten
gesichert, erfolgreiche Projekte weitergeführt und neue Impulse für
die Kunst und Kultur in Österreich gesetzt werden. Besondere
Herausforderungen wie die Lösung der Burgtheatercausa, die
Neustrukturierung der Bundestheaterholding, die Vorarbeiten für ein
Haus der Geschichte, wichtige Investitionen in die Bundesmuseen - von
der Neu-Eröffnung des Literaturmuseums bis hin zur Neugestaltung des
Weltmuseums Wien - wurden eingeleitet und umgesetzt. Außerdem wurden
erfolgreiche Initiativen, wie der Gratiseintritt für Kinder und
Jugendliche in die Bundesmuseen und der Nationalbibliothek,
fortgesetzt. "2014 haben mehr als eine Million junge Menschen unser
Angebot genutzt und mit 4,72 Millionen Besucherinnen und Besuchern
verzeichnen unsere Museen 2014 einen Rekord", so der Minister. Im
Kulturbereich wurden 2014 350,23 Millionen Euro investiert.

"Mit Startstipendien, Atelierprogrammen im In- und Ausland und
Kunstankäufen begleiten wir Künstlerkarrieren vom Anfang bis hin zu
einer nationalen und internationalen Karriere. Neben den Mitteln und
Möglichkeiten für junge avantgardistische Kunst haben wir im letzten
Jahr auch wichtige gesetzliche Rahmenbedingungen geschaffen: Dazu
gehören Maßnahmen zur Verbesserung der Situation von Kunst- und
Kulturschaffenden, wie die Verbesserungen in der
Künstlersozialversicherung und die Einrichtung eines Fonds für all
jene Künstlerinnen und Künstler, die in einer akuten Notsituation
sind. Darüber hinaus ist es uns auch gelungen, das Filmfördergesetz
zu novellieren, damit wir sicherstellen, dass heimische
Filmproduktionen auch weiterhin staatliche Zuschüsse bekommen dürfen.
Mit dem Film- und Fernsehabkommen ist es wiederum gelungen, die
Unterstützung heimischer Produktionen in der Höhe von acht Millionen
Euro gesetzlich zu verankern", so Ostermayer. Im Kunstbereich lagen
die Gesamtausgaben im Jahr 2014 bei 92,8 Millionen Euro.

Kunstbericht 2014

Bei dem Kunstbudget des Bundes konnte im Vergleich zu 2013 ein Erfolg
verbucht werden: Die Förderungsausgaben lagen im Jahr 2014 bei 91,91
Millionen Euro und sind damit gegenüber dem Vorjahr leicht
angestiegen (2013: 91,80 Millionen Euro). Der laufende Ausbau von
Fördermaßnahmen war auch 2014 ein Schwerpunkt: So konnten etwa durch
die Zusammenlegung der Staats- und Projektstipendien für Literatur
und ihre Erhöhung auf insgesamt 50 Jahresstipendien (in Summe 660.000
Euro) sowie durch die Erhöhung der Mittel für die Verlagsförderung
von zwei auf maximal 2,2 Millionen Euro wichtige Impulse im
Literaturbereich gesetzt werden.

Zu den gesetzlichen Maßnahmen, die 2014 getroffen wurden, zählen
neben den bereits oben erwähnten auch die Novelle des
Buchpreisbindungsgesetzes, in dem festgehalten wurde, dass nunmehr
auch deutschsprachige E-Books wie die gedruckten Bücher der
Preisbindung unterliegen, ebenso der Online-Handel mit
deutschsprachigen Werken. Neben den zahlreichen gesetzlichen
Maßnahmen und dem Ausbau von Förderungsprogrammen lag auch 2014 der
Schwerpunkt im Kunstbereich auf der Förderung des künstlerischen
Nachwuchses, der Unterstützung weiblicher Kunstschaffender und der
Stärkung der internationalen Präsenz österreichischer Künstlerinnen
und Künstler. Hier sind vor allem das Mentoringprogramm für
Künstlerinnen und die Netzwerkplattform "Speed-Dating für
Komponistinnen" anzuführen.

Aber auch Gender Budgeting ist seit Jahren ein wichtiges Instrument
in der Kunstförderung: So hat sich gezeigt, dass bei den Förderungen
der Anteil von jungen Künstlerinnen, in vielen Fällen unabhängig von
der Kunstsparte, in den letzten Jahren kontinuierlich gestiegen ist.
Aber auch das Geschlechterverhältnis bei der Vergabe von Förderungen
hat sich verschoben: Gingen im Jahr 2007 noch 57 Prozent der
Fördermittel an Männer und 43 Prozent an Frauen, so liegt das
Verhältnis im Jahr 2014 bei 51 zu 49 Prozent.

Kulturbericht 2014

Im Kulturbereich lagen die gesamten Ausgaben des Bundes im Jahr 2014
bei 350,23 Millionen Euro (2013: 343,89 Millionen Euro). Im
Kulturbereich stand im Vorjahr die organisatorische und personelle
Neuausrichtung bei den Bundestheatern stark im Vordergrund. Eine
Analyse der Organisationsstruktur der Bundestheater-Holding war
daraufhin jenes Mittel, um das beste Organisationsmodell für die
Zukunft einzurichten. Die Novellierung des
Bundestheaterorganisationsgesetzes soll dies nun ermöglichen.

Ein weiterer Schwerpunkt 2014 war die Weichenstellung für räumliche
Verbesserungen bei den Bundesmuseen, die bei insgesamt 18,44
Millionen Euro lagen. Damit konnten Maßnahmen wie die Einrichtung des
Literaturmuseums, die Neugestaltung des Weltmuseums, die
Generalsanierung des sogenannten "Narrenturms" und des
Prähistoriensaals im Naturhistorischen Museum sowie Maßnahmen zur
Langzeitarchivierung in der Nationalbibliothek finanziert werden. Im
Bereich des Denkmalschutzes wurden Förderungen im Gesamtausmaß von
13,59 Millionen Euro ausbezahlt (2013: 13,39 Millionen Euro),
österreichweit konnten 1.117 Projekte gefördert werden (2013: 1.222
Projekte). Auch in anderen Förderbereichen zeige sich laut Bericht
eine konstante Budgetentwicklung: So wurden 2014 für das öffentliche
Büchereiwesen, für regionale Museen und Volkskultur 4,3 Millionen
Euro ausbezahlt (2013: 4,17 Millionen Euro).

Die Kunst- und Kulturberichte 2014 sind unter den folgenden Links
abrufbar:
http://www.kunstkultur.bka.gv.at/site/cob__54362/currentpage__0/8051/
default.aspx bzw.
http://www.kunstkultur.bka.gv.at/site/8015/default.aspx.

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