• 26.06.2015, 10:28:33
  • /
  • OTS0049 OTW0049

Stöger/Kapsch/Kaske/Wimmer/Ederer/Knill: Österreich nützt industriellen Wandel als Chance

Technologieminister Stöger, IV-Präsident Kapsch, AK-Präsident Kaske, PRO-GE-Vorsitzender Wimmer, FEEI-Obfrau Ederer und FMMI-Obmann Knill gründen Verein für Industrie 4.0

Technologieminister Stöger, IV-Präsident Kapsch,
AK-Präsident Kaske, PRO-GE-Vorsitzender Wimmer, FEEI-Obfrau Ederer
und FMMI-Obmann Knill gründen Verein für Industrie 4.0.

Utl.: Technologieminister Stöger, IV-Präsident Kapsch, AK-Präsident
Kaske, PRO-GE-Vorsitzender Wimmer, FEEI-Obfrau Ederer und
FMMI-Obmann Knill gründen Verein für Industrie 4.0 =

Wien (OTS) - Die produzierende Wirtschaft befindet sich mitten in der
vierten industriellen Revolution. Damit Österreich den Entwicklungen
nicht hinterherläuft, sondern die Umwälzungen vielmehr zu seinem
Vorteil nutzt, haben das Bundesministerium für Verkehr, Innovation
und Technologie (bmvit), die Industriellenvereinigung (IV), die
Bundesarbeitskammer (AK), die Produktionsgewerkschaft (PRO-GE), der
Fachverband der Maschinen- und Metallwaren-Industrie (FMMI) und der
Fachverband der Elektro- und Elektronik-Industrie (FEEI) den Verein
"Industrie 4.0 Österreich - die Plattform für intelligente
Produktion" gegründet. "Industrie 4.0 ist Realität und verändert
grundlegend die Art, wie wir produzieren und arbeiten. Die
industrielle Revolution als Bedrohung zu sehen, bringt uns nicht
weiter. Ich bin deshalb sehr glücklich, dass wir unsere Partnerschaft
in einem Verein besiegeln konnten, um Industrie 4.0 in Österreich
gemeinsam als Chance wahrzunehmen", sagt Technologieminister Alois
Stöger. ****

Unter dem Schlagwort "Industrie 4.0" werden mehrere Entwicklungen
zusammengefasst, vor allem die Verschmelzung klassischer
Produktionstechniken mit digitalen Technologien in einem "Internet
der Dinge", in dem Maschinen, Werkstoffe und Produkte selbstständig
miteinander kommunizieren. Dieser Wandel gilt als die vierte
industrielle Revolution nach Mechanisierung, Elektrifizierung und
Digitalisierung. Zweck des neuen Vereins ist, zukünftige
Entwicklungen und Innovationen in der industriellen Produktion
bestmöglich für alle Beteiligten zu nutzen sowie einen Beitrag zur
Stärkung Österreichs als zukunftsfähigen Produktionsstandort zu
leisten.

"Ohne Industrie 4.0 wird die Produktion nicht in Europa bleiben. Es
ist die große Chance, den internationalen Wettbewerb nicht mehr
ausschließlich über Standortkosten führen zu müssen, sondern mit
Know-how und gesteigerter Ressourceneffizienz entscheidende
Wettbewerbsvorteile zu erzielen", so Brigitte Ederer, Präsidentin des
Fachverbands der Elektro- und Elektronikindustrie (FEEI). "Vor allem
für die Elektro- und Elektronikindustrie als Anbieter von
Schlüsseltechnologien und Lösungen bedeutet die Digitalisierung der
Produktion enorme Möglichkeiten für Wertschöpfung und Innovation."

"Die produzierende Industrie ist der Schlüsselfaktor für Wohlstand
und Beschäftigung und Basis für wertschöpfungsstarke Dienstleistung.
Durch Industrie 4.0 wird sich die Arbeitswelt verändern, in der der
Mensch im Mittelpunkt steht. Daher brauchen wir ein Bildungssystem,
das einerseits den Erwerb von Allgemeinbildung in möglichst allen
Lebensbereichen fördert - denn das ist die Basis für Neugier und für
das Mehr-Lernen-Wollen - und andererseits die MINT- und
IT-Kompetenzen stärkt", betont der Präsident der
Industriellenvereinigung (IV), Mag. Georg Kapsch. "Die
Digitalisierung ist ein Impulsgeber für wirtschaftliches Wachstum.
Wir müssen bestehende Aktivitäten in Österreich bündeln, anstatt
verschiedene Projekte in jedem Bundesland zu finanzieren, denn nur
dadurch kann Industrie 4.0. in Österreich schneller und zielgerichtet
vorangebracht werden. Wir freuen uns, dass der Schulterschluss
gelungen ist, um die erforderliche Maßnahmen gemeinsam
voranzutreiben, denn die Zukunft wartet nicht", so Kapsch.

Rudi Kaske, Präsident der Bundesarbeitskammer, begrüßt die Initiative
des Bundesministers für die Plattform: "Industrie 4.0 bedeutet für
die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer eine große Umstellung. Umso
wichtiger ist es, dass die Bundesarbeitskammer als gesetzliche
Interessenvertretung diesen Wandel von Anfang an mitgestaltet. Wir
wollen uns mit dieser Initiative darauf konzentrieren, zusätzliche
Wachstums- und Beschäftigungsmöglichkeiten auszuloten und zu
unterstützen. Besonderes Anliegen sind mir dabei die Veränderungen,
die in der Bildung notwendig sind. Noch mehr als bisher wird von den
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern lebenslanges Lernen erwartet.
Unser Bildungssystem muss die Menschen besser darauf vorbereiten."

"Für uns ist es wichtig, dass es uns gelingt, den Wandel aktiv zu
gestalten. Die Produktion der Zukunft ist ohne qualifizierte
Mitarbeiter undenkbar. Neben der Erhaltung des Produktionsstandortes
Österreich gilt es daher, die Potentiale und Kompetenzen unserer
Mitarbeiter effizient zu fördern. Als Branche, die von der
Flexibilität ihrer Betriebe lebt, sich permanent auf neue
Anforderungen einzustellen, begreifen wir Industrie 4.0 als Chance",
sagt FMMI-Obmann Christian Knill.

"Wir befinden uns am Anfang eines tief greifenden Strukturwandels in
der Produktion, am Beginn der vierten industriellen Revolution, an
deren Ende die intelligente Fabrik auf uns wartet. Darum ist diese
neue Plattform von großer Bedeutung: Nur gemeinsam können wir diese
innovative Weiterentwicklung mitgestalten und sicherstellen, dass die
Interessen der Beschäftigten nicht zu kurz kommen. Es geht um die
Absicherung unseres erfolgreichen Industriestandorts und den damit
verbundenen Arbeitsplätzen", betont Rainer Wimmer, Bundesvorsitzender
der Produktionsgewerkschaft PRO-GE.

Vorstand des neuen Vereins ist Kurt Hofstädter, Siemens Leiter
Digital Factory Central Eastern Europe. "Es freut mich sehr, dass wir
Herrn Hofstädter von einem so innovativen Frontrunner-Unternehmen wie
Siemens, gewinnen konnten", sagt Technologieminister Stöger. "Jetzt
liegt es an mutiger Industriepolitik, um die aktuelle Revolution zum
Vorteil des österreichischen Standorts, der Unternehmen und der
Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu nutzen. In den Maschinen und
Fabriken soll österreichische Technologie auch in Zukunft eine starke
Position im internationalen Wettbewerb einnehmen."
(Schluss)

Bild(er) zu dieser Aussendung finden Sie im AOM / Originalbild-Service
sowie im OTS-Bildarchiv unter http://bild.ots.at

OTS-ORIGINALTEXT PRESSEAUSSENDUNG UNTER AUSSCHLIESSLICHER INHALTLICHER VERANTWORTUNG DES AUSSENDERS - WWW.OTS.AT | NVM

Bei Facebook teilen.
Bei X teilen.
Bei LinkedIn teilen.
Bei Xing teilen.
Bei Bluesky teilen

Stichworte

Channel